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Test: TASCAM Sonicview 16 Digitalpult mit Dante

Perfekt für Bühne und Studio

28. März 2024

Tascam Sonicview 16 Digitalpult AufmacherDas TASCAM Sonicview 16 Digitalpult reiht sich ein in eine lange Ahnenreihe an analogen und digitalen Mischpulten des Herstellers TASCAM. Bis heute sind die digitalen Mischpulte von TASCAM in vielen Tonstudios installiert. Doch TASCAM hat auch die Bereiche Bühne, Broadcast und Live-Recording im Blick. Schon die analogen Mischpulte TASCAM Model 12, Model 16 und Model 24 haben gezeigt, dass sich diese Bereiche prima miteinander kombinieren lassen. Und so schließt sich mit dem TASCAM Sonicview 16 Digitalpult nun ein weitere Produkt an, das alle Bereiche gleichermaßen bedienen will – und kann.

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TASCAM

Was ursprünglich als amerikanischer Vertrieb für HIFI-Geräte des japanischen Herstellers TEAC begann, ist heute selbst unter dem Namen TASCAM ein Meilenstein für hochwertige Audiotechnik. TASCAM steht ursprünglich für Teac Audio Systems Corporation Of America. Seit 1971 existiert TASCAM als eigene Marke. Was haben Star Wars, Lady Gaga, Bruce Springsteen, Kansas und Boston gemeinsam? Richtig – TASCAM Bandmaschinen oder Portastudios. So wurden die Stimmen von C3PO und R2D2 mit einer TASCAM 80-8 Bandmaschine aufgenommen und auch Kansas und Boston gehören zu den prominenten Besitzern. Lady Gaga machte erste Recording-Versuche mit einem vierspurigen Portastudio und Bruce Springsteen hat gleich sein ganzes Album „Nebraska“ mit dem TEAC 144 Vierspurrekorder aufgenommen, der ein Vorläufer der späteren TASCAM Portastudios war. Mit dem TASCAM DA-88 schrieb man erneut die Erfolgsgeschichte weiter, denn acht Spuren digital auf Hi8-Videokassetten aufgenommen werden. Bis zu 16 dieser Geräte ließen sich koppeln, was 128 digitale Spuren ermöglichte. Aufgrund des für Aufnahmetechnik zur damaligen Zeit sehr günstigen Preises verbreitete sich der TASCAM DA-88 rasend schnell in den Tonstudios. Mehrere analoge TASCAM Mischpulte wurden zuvor für TEC Awards nominiert. Gleiches galt für die digitalen Mischpulte. Hier begann alles mit dem TASCAM TM-D8000. Das Schlachtschiff von einem Mischpult war das ideale Gegenstück zu den TASCAM DA-88 Digitalrecordern. Den günstigeren Ableger TASCAM TM-D4000 habe ich sogar selbst viele Jahre besessen, allerdings mit ADAT-Karten bestückt, um mit meinem ebenfalls mit ADAT-Anschlüssen ausgerüsteten PowerMac und meinen drei ALESIS ADAT Recordern zu kommunizieren. DM-24, DM-3200 und DM-4800 hießen dann die späteren Digitalpulte von TASCAM. Nun legt man mit dem TASCAM Sonicview 24 und Sonicview 16 gleich zwei neue interessante Pulte vor, die echte Grenzgänger sind.

TASCAM Sonicview 16 Digitalpult

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Produktfoto rechts

Das Tascam Sonicview 16 Digitalpult

Das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult punktet mit einigen Features, die sonst nur bei deutlich teureren Produkten zu finden sind. Dazu gehören unter anderem:

  • ein einzigartiges Bedienkonzept namens VIEW
  • 2 Touchscreens mit 800 x 480 Pixeln
  • 16 LCD-Screens pro Kanal
  • 54-Bit-FPGA-Mixing
  • 44 mögliche Kanäle (40 Monokanäle, 2 Stereokanäle)
  • 16 analoge Eingänge (8x XLR/Klinke, 8x XLR)
  • 16 XLR-Ausgänge
  • 22 flexible Ausgangsbusse zuzüglich der Stereosumme
  • 8 DCAs
  • 2 Inserts (TRS)
  • Cinch I/O
  • zwei Monitorausänge (XLR)
  • 2 Kopfhöreranschlüsse
  • 32 Bit/96 kHz USB-Audiointerface
  • 2 Erweiterungssteckplätze
  • DANTE
  • GPIO-Schnittstelle
  • integrierter SD/USB-Stereorecorder
  • Layer mit individueller Kanalbelegung
Tascam Sonicview 16 Digitalpult Produktfoto Anschlüsse

Die Rückseite mit allen analogen und digitalen Anschlüssen sowie den Erweiterungsschächten, von denen einer hier mit der SD-Recording-Karte belegt ist

Hinzu kommen 32 Bit A/D-Wandler für alle Eingangskanäle, Fließkommaverarbeitung für geringe Pegel auch ohne Auflösungsverlust, eine niedrige Latenz, Mikrofoneingänge mit TASCAM Class-1-HDIA-Vorverstärkern und mehr. Schauen wir uns einige dieser Merkmale etwas genauer an:

VIEW – ein neues Bedienkonzept

Das Wort „View“ im Produktnamen ist Programm: VIEW steht beim TASCAM Sonicview 16 Digitalpult für Visual Interactive Ergonomic Workflow – also für eine visuell gestützte interaktive und ergonomische Arbeitsweise.

Mittelpunkt für VIEW sind die beiden großen farbigen Touchscreens. VIEW bietet nun drei verschiedene Möglichkeiten, das Geschehen zu betrachten:

  • Channel View
  • Module View
  • Individual View
Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Top

Herausragendes Feature: zwei große Touchdisplays und übergroße Scribble-Strips

Ansicht eines einzelnen Kanalzugs (Channel View)

In diesem VIEW-Modus werden pro Touchscreen acht Kanäle nebeneinander dargestellt, ganz so wie bei einem analogen Mischpult. So hat man jederzeit alle Einstellungen im Überblick – eines der größten Mankos vieler digitaler Mischpulte.

Modulansicht (Module View)

In der Modulansicht stellen die beiden Touchscreens beliebige Inhalte eines einzelnen Moduls  gleichzeitig dar. So könnte Touchscreen 1 den Kanal-EQ darstellen, während Touchscreen 2 die Parameter eins Insert-Effekts wie des Kompressors zeigt.

Individuelle Ansicht (Individual View)

In der individuellen Ansicht sind beide Touchscreens unabhängig voneinander und der Benutzer bestimmt, was wann und wo zu sehen ist. So könnten auf einem Display die Meter aller Kanäle angezeigt werden, während das andere Display bestimmte Parameter eines Kanals darstellt.

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Ein ähnliches Konzept mit zwei Touchscreens findet sich zum Beispiel bei der DiGiCo S21 Konsole oder den großen Allen & Heath Touring-Mischpulten.

LCD-Screens pro Kanal

Jeder Kanal ist oberhalb der Fader mit einem LCD-Screen ausgestattet und mit einer farbigen LED. Die LCD-Screens, bei anderen Herstellern Scribble-Strips genannt, stellen den Namen des Kanals, die Kanalnummer, die Fader-Position in dB sowie ein Icon dar. Mit der Farb-LED lassen sich schnell Kanäle optisch gruppieren, sodass auf den ersten Blick sichtbar wird, was zusammengehört. Jeder Kanal besitzt außerdem Rotary-Encoder mit Farb-LEDs.

Funktionstasten

Auf der rechten Seite des Pults sind insgesamt 18 frei zuweisbare Funktionstasten untergebracht, wovon einige bereits im Auslieferungszustand mit Funktionen wie Sends-on-Fader oder Snapshot Recall belegt sind. Die Funktionstasten lassen sich zum Beispiel auch für die Steuerung des internen Audiorecorders nutzen. Oder wie wäre es mit dem Stummschalten aller Effekte oder einer Tap Tempo-Funktion für das Delay? Funktionstasten in ausreichender Anzahl sind ein Segen für ein Digitalpult, bei dem so mancher Parameter oder bestimmte Funktionen sonst erst nach mehreren Benutzeraktionen zugänglich sind. Das beschleunigt den Arbeitsfluss ungemein.

Fernsteuerung

Wie es sich für ein aktuelles Digitalpult gehört, lässt sich das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult über eine kostenlos erhältliche Software fernsteuern. Auch das Vorbereiten von Veranstaltungen wird aufgrund des Offline-Editings unterstützt. Die Software steht für MacOS, Windows und iPadOS zur Verfügung. Ermöglicht wird die Fernsteuerung über einen Ethernet-Port am TASCAM Sonicview 16 Digitalpult, an den ein Router für das W-LAN angeschlossen werden kann.Tascam Sonicview 16 Digitalpult Produktfoto Bedienelemente

Ausstattung pro Kanal

Jeder Kanal ist identisch bestückt und verfügt über:

  • Delay
  • Phase
  • Gain
  • Phantomspeisung
  • Highpass-Filter
  • Gate/Expander/Deesser
  • 4-Band-EQ (parametrisch)
  • Kompressor/Ducker
  • Mix 1-22 Send/Pan (Pre/Post schaltbar)
  • FX 1-4 Send/Pan (Pre/Post schaltbar)
  • Pan/Solo/Mute/L-R/Fader

Das TASCAM Sonicview 16 ist so gestaltet, dass die Darstellung im Channel-Mode exakt dem Aufbau eines analogen Mischpults entspricht, bei dem alle Bedienelemente vertikal angeordnet sind. So „sitzt“ der im Display abgebildete Kanal über den physischen Bedienelementen wie Encoder, Push Buttons und Fader und ergibt gemeinsam mit diesen einen vollständigen Kanalzug.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Display FX

Die FX-Seite des TASCAM Sonicview 16 Digitalpults

Tippt man mit dem Finger einen Parameter auf dem Display an, wird die Reihe aus acht Modulen mit einem weißen Kasten markiert. Über die Push-Encoder kann nun der betreffende Parameter editiert werden. Dabei signalisiert die Farb-LED des Encoders durch ihre Farbgebung, auf welchen Parameter der Encoder gerade gemappt ist. Gut gemacht: Durch das Drücken des Encoders beim Drehen lässt sich zwischen Fein- und Grobeinstellung wechseln.

Durch das Drücken der Select-Taste eines Kanals wird das zugehörige Display ins „Module View“ versetzt. Durch erneutes Drücken geht es wieder zurück ins Channel-View. Das gefällt mir sehr gut. Bei anderen Mischpulten wie zum Beispiel dem Behringer X32 gibt es für die unterschiedlichen Bildschirmseiten eigene Buttons neben dem Display. Das erfordert einen zusätzlichen Handgriff, um zwischen den Bildschirmseiten und dem jeweils darzustellenden Parametersatz eines Kanals zu wechseln.

Der Home-Taster versetzt alle Bildschirme des TASCAM Sonicview 16 zurück ins Channel-View.

Fullscreen und Individual-Mode

Befindet sich ein Display im Module-View, findet man dort den Button Fullscreen. Das Aktivieren von Fullscreen versetzt alle weiteren Bildschirme (zwei am Sonicview 16, drei am Sonicview 24) ebenfalls ins Module-View und so lassen sich zum Beispiel gleichzeitig der EQ, der Kompressor, das Gate und so weiter für den gerade selektierten Kanal darstellen und editieren. Es ist kein Wechsel zwischen verschiedenen Bildschirmseiten notwendig.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Display Modi

Die Displays können unterschiedliche Inhalte darstellen …

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Top

… oder die Hauptseite mit allen Kanalzügen

Deaktiviert man den Fullscreen-Modus wieder und selektiert innerhalb der Achtergruppen unter einem Display einen beliebigen Kanal, wird dessen Modul auf dem zugehörigen Display angezeigt. Auf diese Weise lassen sich bis zu zwei (TASCMA Sonicview 16) bzw. drei (Sonicview 24) verschiedene Ansichten für unterschiedliche Kanäle gleichzeitig darstellen. TASCAM nennt das Individual-Mode. So könnte ein Display den EQ für Kanal 1 zeigen, während das zweite Display den Kompressor für Kanal 9 zeigt.

Doch was passiert, wenn ich auf einem Display die Moduleinstellungen von Kanal 1 und auf dem zweiten Display die von Kanal 2 zeigen möchte, die beide innerhalb derselben Achtergruppe beheimatet sind? Auch das ist kein Problem. In der Modulansicht wird oben der gerade selektierte Kanal angezeigt. Daneben lässt sich über zwei Schaltflächen durch die Kanäle steppen. Das ist in meinen Augen etwas umständlich. Hier hätte ich eine Idee für ein Firmware-Update:

Schöne wäre es, wenn sich die beiden Kanäle durch gleichzeitiges Drücken der Select-Tasten zuweisen ließen. Beispiel: Kanal 1 wird zu erste selektiert und die Select-Taste gedückt gehalten. Das erste Display wechselt zur Modulansicht von Kanal 1. Bei gedrückter Select-Taste von Kanal 1 selektiere ich Kanal 2 und das zweite Display wechselt zur Modulansicht von Kanal 2. Das wäre sehr viel einfacher und vor allem schneller zu bewerkstelligen. Eine Alternative wäre, den Select-Button des gewünschten Kanalzugs gedrückt zu halten und durch ein Tippen auf den Touchscreen den Bildschirm zu bestimmen, auf dem die Moduldarstellung für den Kanal erscheinen soll. Doch zurück zu dem, was tatsächlich schon implementiert ist.

Gut durchdacht

Die Bildschirmdarstellung im Module-View ist sehr gut durchdacht. So sind zum Beispiel im EQ-Modul unten die Filterparameter in zwei Reihen dargestellt. Die unterste Reihe enthält für jedes der vier EQ-Bänder die Frequenz des Bandes und den dazugehörigen Gain. Diese sind bei selektierter Reihe den acht Encodern unter dem Display zugeordnet. Identische Farben von Parametern und Encodern weisen wieder auf das Mapping der Encoder hin. Die zweite Reihe darüber ist für dann Einstellungen wie Filtergüte, den Filtertyp und den RTA-Modus. Das ist super durchdacht. So lassen sich die acht Encoder praxisgerecht auf die häufigste Einstellung mappen und der EQ sehr zügig bedienen.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Fader Scribble Strips

Fader und Scribble-Strips

Mix Busse, DCA und Mute-Gruppen

Mix-Busse: Aux und Group

Das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult unterscheidet bei den 22 Mix-Bussen zwischen Aux und Group. Was erst einmal für Stirnrunzeln sorgt, ist eigentlich schnell erklärt: Aux-Busse lassen sich von Pre-Fader auf Post-Fader umschalten, Group ist immer ein Post-Fader-Abgriff. Demzufolge verschwindet im Display der Send-Pegel, wenn ein Kanal von Aux auf Group geschaltet wird, denn dann ist der Kanal-Fader für den Send-Pegel zuständig. Am Ausgangs-Routing für den jeweiligen Mix-Bus ändert das nichts. Auf diese Weise lassen sich Monitor-Mischungen erstellen, externe Effekte einschleifen oder zum Beispiel Subgruppen bilden.

Auch für die Busse stehen Module wie Kompressor, parameterischer EQ, grafischer EQ und mehr zur Verfügung. Für jeden einzelnen Kanal lässt sich entscheiden, ob dieser in einem Mix ein- oder ausgeschaltet sein soll. Auf diese Weise lassen sich „Mix minus 1“-Mischungen einfach erstellen.

Mix-Busse ermöglichen ein komplexes Routing und der Techniker kann sogar einen Mix-Bus auf einen anderen Mix-Bus routen.

Für das einfache Zusammenfassen von Kanälen, um diese über einen gemeinsamen Fader in der Lautstärke zu regeln, sind die acht DCA-Gruppen das Mittel der Wahl. Acht Mute-Gruppen ermöglichen das schnelle Stummschalten zum Beispiel aller Mikrofonkanäle.

Dante

Das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult besitzt ein integriertes DANTE-Modul. So lässt sich das Mischpult mit der hauseigenen DANTE-Stagebox TASCAM SB-16D oder DANTE-Produkten anderer Hersteller koppeln. Alle wichtigen Einstellungen wie das Festlegen der IP-Adresse, der Subnetzmaske und so weiter lassen sich direkt am Pult vornehmen. Auch die Latenz, Clock-Source des DANTE-Moduls und die Sampling-Rate sind hier einsehbar beziehungsweise lassen sich verändern.

Auf der Registerkarte I/O-Device werden alle erkannten DANTE-Geräte angezeigt und können konfiguriert und ins Pult eingebunden werden.

Für den Test stand mir eine TASCAM SB-16D DANTE-Stagebox zur Verfügung. Die Einrichtung ist denkbar einfach und auch ohne tiefgreifende Kenntnisse von DANTE zu bewerkstelligen. Steuerungsrechte können vom Pult aus vergeben werden. So können zum Beispiel auch mehrere Pulte auf eine Stagebox zugreifen und festgelegt werden, welches der beiden Pulte die Kontrolle über die Preamps hat. Es ist bei einem größeren DANTE-Netzwerk möglich, das Routing über den DANTE-Controller vorzunehmen. Bei einem kleinen Verbund aus TASCAM Sonicview 16 Digitalpult und TASCAM SB-16D DANTE-Stagebox ist das nicht notwendig. Das Pult besitzt dafür ein Auto-Routing.

Sehr gut finde ich, dass in einem Verbund aus zwei TASCAM Sonicview 16 Digitalpulten mit einer oder mehrerer SB-16D Stageboxen sich jedes Pult jederzeit die Steuerungsrechte holen kann. Nutzt man zum Beispiel ein Pult als FoH-Pult und das zweite Pult als Monitor-Pult, das die Gains der angeschlossenen Stageboxen steuert, kann man sich diese Rechter jederzeit holen, wenn das gerade steuernde Pult ausfällt oder plötzlich keinen Netzwerkzugriff mehr hat. Weiteres professionelles Feature ist das Einbinden von DANTE-Geräten, die sich physisch gerade nicht im Netzwerk befinden, als virtuelle DANTE-Geräte. So können zum Beispiel größere Setups am Pult vorbereitet werden, ohne alles komplett für die Konfiguration aufbauen zu müssen.

Alle Features hier aufzulisten, würde zu weit gehen. Wichtig ist aber noch zu wissen, dass bei einer DANTE-Abtastrate von 96 kHz nur noch 32 Kanäle zur Verfügung stehen.

Recording

Integrierter SD-Card Stereo-Recorder

Es gibt drei Möglichkeiten, mit dem TASCAM Sonicview 16 Digitalpult aufzunehmen: Stereo-Recording auf SD-Card als 2-Spur WAV-Datei mit 48 kHz oder 96 kHz und 24 Bit. Eine Wiedergabe kann auch über USB-Stick oder SD-Card erfolgen. Dann stehen die Formate MP3 (44,1 oder 48 kHz, 32-320 kBit/s, 2-kanalig), BWF/WAV (48 oder 96 kHz, 16 oder 24 Bit, 2-kanalig) oder AAC (44,1 oder 48 kHz, 64-320 kBit/s, 2-kanalig) zur Verfügung.

Aufzeichnen lassen sich alle Mix-Busse und Main L/R.

USB-Audiointerface

Eine andere Möglichkeit ist das Nutzen des TASCAM Sonicview 16 Digitalpults als USB-Audiointerface. Für Windows muss dazu ein Treiber installiert werden, Mac-User freuen sich über die sofortige treiberlose Einbindung über CORE Audio. Aufnehmen und wiedergeben lassen sich bis zu 32 Kanäle.

Optional: IF-MTR32 Erweiterungskarte

Die TASCAM IF-MTR32 Erweiterungskarte ist vergleichbar mit der X-LIVE Card für das Behringer X32. Aufgezeichnet werden bis zu 32 Spuren auf SD-Card mit einer Abtastrate von 48 kHz oder 96 kHz. Die Aufnahme erfolgt immer mit 24 oder 32 Bit, eine Wiedergabe mit 16 Bit, 24 Bit oder 32 Bit.

Es gibt mehrere Betriebsmodi: Live Recording, Virtual Soundcheck, Overdub. Diese unterscheiden sich hinsichtlich des Routings. In der Bedienungsanleitung ist gut beschrieben, wie das Routing der einzelnen Betriebsmodi aussieht.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult IF-MTR32 SD-Recording-Karte

IF-MTR32 SD-Recording-Karte

Der Mehrspurrekorder ist sehr komplex und es lassen sich viele Recording-Aufgaben mit dem Rekorder erledigen. Im Studio werden die meisten Anwender dennoch sicherlich eher das Pult als USB-Audiointerface nutzen. Dennoch ist die IF-MTR32 Erweiterungskarte eigentlich ein Muss, denn einfacher wird es mit Live-Recording und dem virtuellen Soundcheck nicht. Marker sind ebenfalls möglich und werden in der Audiodatei gespeichert.

Sehr vorbildlich: Eine Liste von kompatiblen SD-Karten ist auf der TASCAM Website verfügbar.

Praxis

Ein Produkt mit so umfangreichen Features wie das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult in kurzer Zeit zu durchdringen und in allen Einzelheiten zu testen, ist so gut wie unmöglich. Man verzeihe mir deshalb, wenn ich in diesem Testbericht nur auf bestimmte Features eingegangen bin, die ich als herausragend empfinde.

Für den Test stand mir die DANTE Stagebox TASCAM SB-16D zur Verfügung. Bevor es überhaupt an das Ausprobieren ging, galt es, diese ins System einzubinden. Auch ohne das Lesen der Betriebsanleitung war das nach wenigen Minuten erledigt, obwohl ich keinerlei Erfahrung mit DANTE habe und eher im AES50-Format zu Hause bin. Das ist in jedem Fall schon einmal eine gute Nachricht für all diejenigen, die bei DANTE gar nicht allzu tief einsteigen wollen und nur ein bis zwei digitale Stageboxen zusammen mit dem TASCAM Sonicview 16 Digitalpult einsetzen möchten.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Top

Erster Test mit Pult und Stagebox

Im nächsten Schritt habe ich ein Mikrofon an die Stagebox angeschlossen und versucht, ohne Betriebsanleitung den Signalfluss vom Eingang zum Ausgang, auf die integrierten Effekte und einen Monitorbus hinzubekommen. Auch das war schnell durchblickt, wäre vermutlich aber mit der Bedienungsanleitung noch schneller zu bewerkstelligen gewesen oder durch einen Reset des Pults auf die Werkseinstellung, doch dazu später mehr.

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Tascam SB-16D
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Kundenbewertung:
(1)

Die einzelnen Modulseiten sind sehr übersichtlich aufgebaut und viele Funktionen erklären sich von selbst, aber eben nicht alle. Das ist keineswegs ein Problem des TASCAM Sonicview 16 Digitalpults, sondern generell bei allen Digitalpulten so. Ein Digitalpult ist zunächst nicht anders aufgebaut als ein analoges Mischpult. Mit dem Grundwissen über die Funktionsweise eines analogen Mischpults, sollte jeder sofort in der Lage sein, auch ein digitales Mischpult in seinen Grundzügen zu verstehn und zu bedienen. ABER:

Die komplexen Routing-Möglichkeiten von digitalen Mischpulten und die teils unterschiedliche Nomenklatur ähnlicher Funktionen bei verschiedenen Herstellern machen es schwierig, das Wissen von einem Digitalpult auf ein anderes zu übertragen. Hier macht das TASCAM Sonicview 16 keine Ausnahme. Glücklicherweise gibt es auf der Produktseite von TASCAM fantastische Schulungsvideos, die die wichtigsten Bedienschritte und Bereiche des Mischpults erklären.

Mein Testmischpult war bereits vorkonfiguriert. Auf der beiliegenden SD-Karte fand sich eine Live-Aufnahme für einen virtuellen Soundcheck. Diese habe ich in den SD-Card Multitrack-Recorder auf der Rückseite des Pults gesteckt. Dank der Routing-Presets in der Recorder-Sektion war alles fix für den virtuellen Soundcheck geroutet und ich konnte munter mit der Aufnahme das Pult ausprobieren. Allerdings waren auch viele weiter Einstellungen vorgenommen: Belegungen der User-Tasten zum Beispiel. Einige Tasten haben automatisch einen Recall ausgelöst und habe ich sie versehentlich betätigt, wurden Einstellungen, die ich gerade erst vorgenommen habe, wieder ohne Vorwarnung überschrieben. Aus diesem Grund habe ich für den weiteren Verlauf des Tests das Pult auf die Werkseinstellung zurückgesetzt. Aber Achtung: Hier wird tatsächlich alles zurückgesetzt: gespeicherte Systemdaten, gespeicherte Snapshots, alle in Bibliotheken gespeicherten Einstellungen. Diese Funktion ist also mit Vorsicht zu genießen und empfiehlt sich nur, wenn man tatsächlich das Mischpult komplett neu aufsetzen möchte.

Tascam Sonicview 16 Digitalpult Test Praxis Multitrack Recorder

Der Multitrack-Recorder

Mit dem auf die Werkseinstellung zurückgesetzten Pult habe ich dann noch einige Stunden gearbeitet und muss sagen, dass mir das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult sehr gut gefällt. Der Klang ist sehr druckvoll, die Effekte klingen ansprechend. Der Testzeitraum und die Beschäftigungszeit währenddessen reichten nicht aus, um das Pult in seiner Gänze kennenzulernen und blind zu bedienen. Ich hätte mir allerdings zugetraut, mit dem Pult eine Veranstaltung nach wenigen Stunden der Beschäftigung damit zu betreuen. Am Ende ist es wie bei allen komplexen Produkten: Je mehr und vor allem je regelmäßiger man sich damit beschäftigt, desto besser sitzen die Handgriffe. Bei meinen Behringer X32 Mischpulten suche ich teilweise bei einigen Funktionen nach vielen Jahren noch, wenn ich sie länger nicht verwendet habe.

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Tascam Sonicview 16
Tascam Sonicview 16 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Kritik

Ganz ohne Kritik kommt auch das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult  nicht aus. Auf manchen Screens sind die Bedienelemente sehr dicht beieinander, sodass die Bedienung mit den Fingern sehr schwer ist. Es ist sehr ärgerlich, wenn man mehrfach auf einen Button tippt, aber nichts passiert oder stattdessen der benachbarte Button auslöst. Bei zwei Displays (drei beim Sonicview 24) hätte es durchaus die Möglichkeit gegeben, das graphische Benutzer-Interface etwas großzügiger zu gestalten – größere Abstände, größere Schaltflächen und vor allem manchmal auch eine größere Schrift.

Hier bleibt dann nur die Bedienung über einen Stift. Diesen sollte man tunlichst beim Auftritt nicht vergessen. Anmerkung: Ein solcher Stift liegt nach Aussage des Vertriebs jedem Pult normalerweise bei. Dieser fehlte leider bei meinem Testgerät.

Eine weitere Kritik betrifft die frei belegbaren Funktionsbuttons auf der rechten Mischpultseite. Ohne genau zu wissen, mit welcher Funktion diese gerade belegt sind, kann die versehentliche Betätigung des falschen Buttons in einer „Katastrophe“ enden. So war direkt nach dem Auspacken des Pults einer dieser Buttons mit einem sofortigen Szenenaufruf versehen. Bei der versehentlichen Betätigung meinerseits wurden alle gerade von mir vorgenommenen Einstellungen für die Kanäle, das Routing und die Effekte überschrieben. Um zu wissen, womit diese Buttons belegt sind, muss die entsprechende Registerkarte aufgerufen werden. Da hilft nur der gute alte Beschriftungsstreifen. Ein etwas anderes Layout der Mastersektion und ein vertikaler Display-Streifen zur Anzeige der programmierten Funktionen hätte hier einen deutlichen Mehrwert geboten.

Alternativen

Es gibt einige Alternativen am Markt, die in einer ähnlichen oder sogar günstigeren Preisklasse als das TASCAM Sonicview 16 spielen. Möchte man jedoch einen ähnlich hohen Bedienkomfort über mehrere Touchscreens wie beim TASCAM Sonicview 16 oder 24 und die 10.000,- Euro Grenze nicht überschreiten, bleibt eigentlich nur eine Investition in eine DiGiCo S21 Digitalkonsole, die allerdings mit fast 8.000,- Euro Straßenpreis sogar das TASCAM Sonicview 24 mit 5.979,- Euro schlägt. Die hier genannten Alternativen sind also eher vom Funktionsumfang her als Alternative zu sehen und weniger vom Benutzer-Interface. Außerdem bieten nur wenige der genannten Alternativen eine so hohe Abtastrate.

Behringer X32 (Compact)/MIDAS M32R Live

Zu nennen wäre natürlich das Behringer X32 (Compact). Dieses ist zwar schon etliche Jahre am Markt, gehört aber nach wie vor zu den häufig genutzten Digitalpulten bei Bands. Die Limitierung auf 48 kHz spielt für den Live-Bereich keine Rolle, stört aber Interessenten, die das Pult im Studio einsetzen möchten. Der günstige Preis und die Möglichkeit, das Pult mit einer X-LIVE Card für das 32-Spur-Recording auf zwei SD-Karten zu bestücken, sind ein Vorteil. DANTE kann als Erweiterungskarte nachgerüstet werden. Das Behringer X32 Compact ist die günstigste Alternative zum TASCAM Sonicview 16, kann aber dem Sonicview 16 hinsichtlich der Klangqualität und der Bedienung über zwei große Touchdisplays selbstverständlich nicht das Wasser reichen. Interessanter wäre dann das etwas teurere, aber immer noch im Vergleich zum Sonicview 16 günstigere, MIDAS M32R Live.

Behringer Wing

Günstiger ist auch das Behringer WING Digitalpult. Hier sind vor allem das sehr flexible Routing, die tollen Anschlussmöglichkeiten mit AES50 und Stage Connect sowie AES/EBU hervorzuheben. GPIO gehört auch zur Grundausstattung. Über die WING LIVE-Card ist das Recording auf zwei SD-Karten möglich (64 Kanäle). DANTE, MADI und Waves SoundGrid gibt es optional. Auch hier gibt es leider nur 48 kHz. Toll ist, dass Eingänge und Kanäle vollkommen unabhängig voneinander arbeiten und ein Kanal sowohl ein Mono- als auch ein Stereokanal sein kann.

Allen & Heath SQ5

Wer 96 kHz FGPA-Verarbeitung möchte, findet im Allen & Heath SQ5 den richtigen Partner. 32-spuriges Recording gelingt über die USB-Schnittstelle. Ein Erweiterungsport für I/O-Karten ist ebenfalls vorhanden. Wie das Behringer X32 ist das Allen & Heath SQ5 allerdings schon etwas in die Jahre gekommen.

PreSonus StudioLive 64S

Das PreSonus StudioLive 64S kommt leider auch mit 48 kHz Samplingrate nicht an das Sonicview 16 heran. Leider hat Behringer mit seinen Pulten PreSonus ein Schattendasein beschert, schließlich war das Ur-StudioLive Pult mal ein Verkaufsschlager. So wird das tolle PreSonus StudioLive 64S oft vergessen, wenn es um die Anschaffung eines neuen Digitalpults geht. 64-Spur Recording über USB, AVB-Netzwerk, 43 Busse, 64 Kanäle, 33 Motor-Fader, 32 Flex Mixes, 24 DCAs, 8 FX Slots und mehr machen das Pult zu einem richtigen Arbeitstier.

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Fazit

Das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult und sein größerer Bruder Sonicview 24 schaffen es, die Welten der Live-Beschallung, Tonstudio und Broadcast in einem Produkt zusammenzuführen. Herausragend ist das Bedienkonzept, das in dieser Form eigentlich nur bei deutlich teureren Produkten zu finden ist. Natürlich kann ein so kurzer Testzeitraum einen längeren Test über viele Wochen oder gar Monate mit dem Produkt nicht ersetzen. Dennoch erscheint alles gut durchdacht. Das TASCAM Sonicview 16 ist ein sehr leistungsfähiges Pult und ein Produkt, das endlich mal wieder Spaß macht. Natürlich ist die Konkurrenz durch Allen & Heath, Behringer und MIDAS nicht eben gering. Allerdings ist der Komfort, den man durch das Integrieren von zwei Touchdisplays beim Sonicview 16 und sogar drei bei Sonicview 24 erhält, nicht zu unterschätzen. Abzüge gibt es für die teils kleinen Schaltflächen, die bei der Bedienung mit dem Finger nur schwer zu treffen sind sowie die nicht jederzeit ersichtliche Belegung der User-Keys. Ich empfehle dringend, sich das TASCAM Sonicview 16 Digitalpult einmal persönlich beim Händler vorführen zu lassen.

Plus

  • tolles Benutzer-Interface
  • zwei Touchdisplays (drei beim Sonicview 24)
  • große Scribble-Strips
  • viele Encoder
  • viele frei belegbare Funktionstasten
  • Klangqualität
  • Verarbeitungsqualität
  • Stereo-Recorder/Player
  • Touchdisplay-Stift liegt bei
  • optional: 32-Track SD-Recorder
  • 32-Spur USB-Interface
  • DANTE

Minus

  • Bedienung mit dem Finger schwierig
  • Belegung der User-Keys nur über Registerkarte einsehbar
  • umständliche Zuweisung von Kanälen der gleichen Achtergruppe zu den zwei Displays

Preis

  • 4.990,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Stephan S.

    Hallo Markus,

    Vielen Dank für den interessanten Artikel. Ich hatte das Teilchen auch schon mal ins Auge gefasst.
    Da ich es aus dem Artikel nicht heraus lesen konnte habe ich zwei Fragen.
    Lässt sich das Sonicview auch als DAW Controller nutzen?
    Kann man externe Plugins hochladen, also z.B. ein weiterer EQ oder so.

    Liebe Grüße
    Stephan

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Stephan S. Hallo,

      derzeit lässt sich das Pult noch nicht als DAW-Controller nutzen, könnte aber sein, dass das noch nachgereicht wird. Plugins lassen sich nicht ins Pult laden. Man könnte aber welche über einen Computer einbinden. Ich meine auch was über eine Waves Soundgrid Card gehört zu haben.

  2. Profilbild
    tenderboy

    Hm…

    Keine dynamischen EQs, keine Multibandkompressoren, kein Automix, nur 4 FX,..
    dafür ist das Teil dann aber schon sehr teuer.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @tenderboy Sehe ich nicht so kritisch. Das Pult ist auch noch sehr neu. Wenn ich an das X32 denke und was da alles per Firmware nachgeliefert wurde, wird da noch viel kommen. Nur mal so nebenbei: Hört man sich mal die Effekte einiger Mitbewerber mit sehr viel höherem Verkaufspreis an, nimmt man lieber das Tascam. Natürlich wäre es deutlich konkurrenzfähiger, wenn das Pult 1000€ günstiger wäre. Rechnet man aber mal zu einem der günstigeren Mitbewerber noch ein iPad oder Laptop hinzu, um ähnlich komfortabel mit dem Pult umgehen zu können, relativiert sich das wieder. Die Verarbeitungsqualität ist super und das kostet natürlich auch. Aber mal schauen, wie sich der Preis im Laufe der Zeit verändert. Meistens reguliert sich das von selbst.

      • Profilbild
        tenderboy

        @Markus Galla Ok, die Effekt-Qualität kann ich jetzt nicht beurteilen.

        Aber gerade live kann ich mit dem Hall der SQ Pulte durchaus leben.
        Nicht aber mit dem Fehlen von Automix und dynamischem EQ.

        Da auch die Stageboxen recht teuer sind, passt da einfach der Preis nicht.
        Da kommt man schon relativ knapp zu einer Avantis Solo mit 2 x 16er Stageboxen, Dante Karte und dem dPack.
        Hat dann aber wesentlich mehr Leistung und ein weit verbreitetes System statt einer Nischenlösung.

        Und 2 kleine, schlecht aufgelöste Screens statt einem wie beim meiner Meinung nach direktem Konkurrenten Yamaha TF1…naja…

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @tenderboy Also das Yamaha TF1 kann man mit dem Tascam Sonicview 16 nicht vergleichen. Dagegen ist das TF1 ein Kinderspielzeug. Eine Avantis Solo kostet mehr als das Doppelte und hat kaum Anschlüsse. Da muss man dann auch noch die Stagebox mit dazu rechnen. Da hinkt der Vergleich aber gewaltig. Dante ist beim Tascam direkt mit drin. Du kannst im Prinzip jede Dante-Stagebox nutzen. Und wenn ich selbst am Pult sitze, benötige ich kein Automix. Habe ich an meinem X32 noch nie eingesetzt.

          • Profilbild
            tenderboy

            @Markus Galla Nein, das sind nicht mal 3000.- Unterschied zur Avantis Solo wenn ich 2 Stück 16 Kanal-Stageboxen nehme. Das Tascam wird man ja auch nicht ohne Stageboxen betreiben.

            Dante Stageboxen kann man mit jedem Pult mit Dante-Karte benutzen. Headamp-Steuerung (Gain, 48V,..) geht aber auch am Tascam nur mit den eigenen Stageboxen.

            Wer bei Corporate Jobs, Diskussionsrunden uä. (im schlimmsten Fall noch mit Lavalier Mics in halligen Räumen) noch kein Automix verwendet hat, weiß nicht, was er versäumt. Nie wieder ohne.

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              Markus Galla RED

              @tenderboy Wo bekommt man eine Avantis Solo inklusive zweier Stageboxen für unter 8000€? Die UVP der Konsole alleine liegt bei 12320€. Die günstigsten Preise, die Google mir ausspuckt, liegen bei um die 11.000€ ohne Stageboxen, ohne Dante, aber immerhin mit den Plugins. Die 16er Stageboxen kosten 1849€ das Stück. Gesamtpreis bei rund 15000€. Aktuell ist sie in Deutschland kaum zu bekommen. Bei Sweetwater steht sie inkl. Plugins ohne MwSt. und Zoll bei 10999$ netto. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen. Das ist eine ganz andere Preisklasse. Und du kannst ans Tascam Pult ja auch eine günstigere Dante Stagebox anschließen, z.B. die 16er von Yamaha.

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                tenderboy

                @Markus Galla Frag mal den A&H Vertrieb deines Vertrauens. ;)

                Und ja, man kann die Yamaha Tios auch an die Tascam hängen. Dann hat man aber keine Kontrolle über die Gains und Phantomspeisung.

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