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Test: Arturia Astrolab, Keyboard-Controller & Synthesizer

Vom anderen Stern - Arturia Astrolab

24. April 2024
Arturia Astrolab Controller mit Vintage-Sounds

Arturia Astrolab Controller mit Vintage-Sounds

Das Arturia AstroLab ist ein Keyboard-Controller und Synthesizer, dessen interne Klangerzeugung ein Plug-in ist: Das Arturia Analog Lab V Pro. Dieses Plug-in vereint bekannte Klänge des Herstellers aus mehr als 30 virtuellen Instrumenten der Arturia V Collection. Mit dabei sind analoge und digitale Synthesizer, Sampler, Orgeln wie auch elektronische Pianos, womit Tracks abwechslungsreich ins Leben gerufen werden können.

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Das Arturia AstroLab bietet neben 61 Tasten zum Einspielen von Sounds ein Metronom sowie Effekte zum lebendigen Gestalten von Tracks – darunter sind auch ein Delay und ein Reverb zu finden. Auf der Rückseite befinden sich nicht nur flexible Ein- und Ausgänge für eine passende Integration in jedes Setup, sondern auch vier Anschlüsse für Pedale. Mit dieser Ausstattung eignet sich dieses Instrument hervorragend für jedes Studio und ermöglicht ein umfassendes Spielen der beliebten Klänge von Arturia bei Live-Performances auf einer Bühne.

Aus dieser kurzen Zusammenfassung können wir an dieser Stelle schon drei wesentliche Punkte mitnehmen: Standalone-Hardware und Software-Integration von Analog Lab Pro. Fokussierung auf den Live-Einsatz.

Der Ansatz ist an sich nicht neu aber Arturia, hat bei der Umsetzung nicht nur Mut zu Marktlücke und einem fließenden Übergang von Studio zur Bühne gedacht, sondern das Konzept der Integration von Software und Hardware konzeptionell verbessert und für einige Alltagsaufgaben von Musikern und Keyboardspielern clevere Lösungen gefunden.

Generell werden wir in diesem Testbericht die einzelnen AstroLab Instrumente nur grundlegend ansprechen, wir werden uns allerdings eingehend mit der Installation und Inbetriebnahme befassen.

Arturia Astrolab Controller Front

Arturia Astro Keyboard – First Contact

Das knapp 10 kg schwere AstroLab kommt mit 61 halb-gewichteten Tasten in Standardgröße daher. Die Silhouette und die Einfassung mit Holz ist optisch und auch designtechnisch gelungen. Highlight auf der Frontplatte sind neben den Reglern und Tastern die Hintergrundbeleuchtungen für die Keyzonen (Layer) und der haptische Jog-Wheel-Controller mit Display. Die Autofahrer ab der oberen Mittelklasse kennen dieses von anderer Stelle. Und der Autor ist auch ein Freund davon. Die Anordnung der Bedienelemente ist mit dem freien Platz zwischen Mod-Wheel und Chord/Arp so großzügig, dass hier das iPad Air oder iPhone ihren Platz finden werden. Oder eben Android Geräte.

Das Spielgefühl der Klaviatur ist hervorragend, etwaiger Aftertouch lässt sich trotz notwendiger Gewichtskraft nach Einübung dosiert einsetzen. Sehr angenehm ist, dass schwarze und weiße Tasten etwas unterschiedliche Oberflächen haben. Weiß ist etwas glatter und Schwarz fühlbar texturiert. Und hier schon mal ungläubiges Betrachten des Preisschildes.

Optisch haben wir hier schon mal Pluspunkte gesammelt.

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Arturia Astrolab Controller Display

Installation des Arturia Analog Lab V Pro Plug-ins

Arturia war freundlicherweise so nett, uns ein Vorabgerät mit dem der letzten Firmware und der nötigen Software auszustatten. Bevor wir AstroLab einschalten, sollten wir erst nach der Karte mit dem Unlock-Code schauen, prüfen, ob ihr einen Arturia Account habt, die nötige Software „Analog Lab V Pro“ installieren und AstroLabConnect auf mobile Geräte installieren. Schließlich AstroLab Hardware einschalten WiFi pairen und loslegen.

Daraus ergibt sich für den Moment auch erstmal, dass wir zuvor ungeordnete Liste abarbeiten. Nachdem wir uns bei Arturia registriert und Analog Lab V Pro installiert haben, wählen wir nun aus dem Katalog aus, ob und welche Plug-ins und Sounds wir haben wollen. Wir fangen an bei ARP 2600 V und landen bei W wie Wurli V. Macht inklusive Pigments  34 Instrumente in Summe. Das ist eine Ansage. Weiter geht’s mit der Installation von AstrolabConnect auf dem mobilen Gerät eurer Wahl, es muss nicht iOS sein, Android wird auch unterstützt. Wir legen nun den Unlock-Code bereit und starten mit gedrückter Stoppuhr das AstroLab. Der Startvorgang ist mit weniger als 2 Sekunden fix. Nun starten wir AstroLabConnect und steuern im Menü das Zahnrad an und pairen unter WiFi das mobile Gerät mit dem Astrolab. Anschließend solltet ihr die Daten des heimischen WLANs parat halten und aus dem mobilen Gerät in AstroLabConnect eintragen. Dieses werden nun an AstroLab übertragen. Klappt das, sucht AstroLabConnect dann im heimischen W-Lan nach AstroLab und findet es.

Arturia Astrolab Controller Bullauge

AstroLab ready to pair

Jetzt kommt der Unlock-Code zum Einsatz, dieser wird nun in der App auf das mobile Gerät eingegeben. Zuvor haben wir die Zugangsdaten für Arturia in AstroLabConnect eingeben. Nun wird sich AstroLab mit Arturia synchronisieren und auch dies wäre erledigt.

Und nach knapp 30 Minuten sind wir dann startbereit.

Zum Lieferumfang gehört neben dem verschraubbaren Netzteil, vorbildlich, auch ein USB-Kabel, an dieser Stelle verbinden wir dieses mit dem Rechner. Egal ob Mac oder Windows, ist keine weitere Treiberinstallation für MIDI nötig, unter AstroLab61 sollte in den MIDI Einstellungen AstroLab auftauchen.

So weit, so gut zur Installation und Inbetriebnahme. Wichtig ist hier, einigermaßen strukturiert zu beginnen. Arturia hat hier zum Beispiel für das WiFi Pairing (Koppelung) einen QR-Code in das AstroLab integriert, so dass auch Nicht-IT-Experten diese Hürde mittels eines Smartphones/Pads nehmen können. Den Unlock-Code sollten wir gut aufbewahren, falls das Pad oder ähnliches ausgetauscht werden muss.

Anschlüsse des Arturia Astrolab Controller

Anschlüsse des Arturia Astrolab Controllers

Die Anschlüsse des Keyboards:
Als weiterere Anschlussmöglichkeiten stellt Arturia auf der Rückseite DIN MIDI I/O,  2x Audio, Audio In, Anschlüsse für Pedale und USB-Massenspeicher bereit. Megapluspunkt, die verschraubte Stromversorgung.

AstroLabConnect – Auftreten weitergedacht

Welchen Sinn und Zweck hat nun AstroLabConnect? Innerhalb des Ökosystems, bestehend aus AstroLab, AnalogLab V Pro und AstroLabConnect, übernimmt diese Software einen Weg zur Bereitstellung von Sounds und Playlisten (für Performances) über die Cloud. Der andere Weg führt über USB und AnalogLabV Pro (Connect to AstroLab).

Arturia AstroLab Stage Keyboard Synthesizer coonect app

Screenshots der AstroLab Connect-App

In der Theorie und Praxis funktionierte das reibungslos, sowohl im heimischen WLAN, als auch über einen 5G/LTE-Hotspot. Die Arbeit mit der App würde ich als vorbildlich gedacht und umgesetzt bezeichnen. Die wichtigsten Informationen habe ich schnell im Zugriff. Über Kategorien wie Bass, Lead, Pad komme ich schnell zu Sounds, die ich vermisse und so ich in der Desktop-Version konsequent speichere, habe ich alle meine Sounds dabei.

Sounds lassen sich favorisieren und ich kann Playlists erstellen oder am Desktop erstellte verwalten. Diese Playlist haben den Zweck, dass sich der geneigte Musiker während seiner Performance auf das Wesentliche konzentrieren kann. Wenn sich nun spontan an der Reihenfolge der Sounds, der Perfomance ändert, kann ich vom Pad/Smartphone mit einem Fingertipp den Sound auf AstroLab beamen. Wir sind ja verkoppelt.

Arturia Astrolab Controller Knöpfe frei belegbar

Zusätzlich besteht die Möglichkeit, weitere Sounds zu laden, will heißen, auch eine Shop-Funktion gehört zu AstroLabConnect.

Generell spielt Arturia hier einen großen Trumpf aus: nahtlose Integration. Hier denke ich jetzt nicht nur an den gestressten To-40 Band-Keyboarder, Coverband, sondern auch an den alleinspielenden EDM/IDM Act.

Damit wir später die Hardware besser und gut beurteilen können, wechseln wir nun zum Rechner.

Arturia Analog Lab V Pro

Ohne den „Experten Modus“ aufzurufen, stellt AstroLabConnect immer 4 Parameter zur Verfügung, im Kontext können das Macros sein, also ein Regler steuert mehr als einen Parameter und 4 Regler für Effekte und Mastervolume.

Screenshot AnalogLab V

Sollte uns das nicht reichen, rufen wir das Preset zur Editierung auf, hier der CS-80 V Reese Bass. Die Anordnung und Ergonomie wird innerhalb des Arturia Kosmos nicht neu erfunden, was vorteilhaft ist, da man sich so auf das Klangschrauben fokussieren kann.

Screenshot CS-80 V

Auf ähnliche Weise können wir auch verschiedene Plug-ins layern, zwei sind möglich.  Oder eben die Plug-ins austauschen und Effektketten bearbeiten.

Man beachte die farbigen Streifen der Zonen. Diese finden wir später auch auf der Hardware wieder.

Screenshot Fairlight – man beachte die Tabs im Header

Generell und hier kann man sich die Fleißarbeit vorstellen, sind die Plug-ins komplett am Desktop editierbar. Wenn ich also die Page R vom Fairlight brauche oder den Sequencer ARP 1601 aus dem ARP 2600 V, dann kann ich diese nutzen und meine Sounds als Sequencer-Sound XY absichern und später dann auf AstroLab tranferieren und wiedergeben.

Vielleicht lege ich mir dann die wichtigsten Parameter, die soundbestimmend sind, als Macro auf die Regler oder Pedale und kann dann diese live oder im Studio abfeuern, entweder getriggert über eine Note am AstroLab oder Play gedrückt.

Salz in der Suppe – die Effekte

Pro Part A und B können je 4 FX in beliebiger Reihenfolge die zuvor erstellten Sounds nachwürzen. Auch hier kann ich die FX entweder über die Library auswählen und dann anordnen, in der Master-Sektion finden wir einen 3-Band-EQ und Volume-Regler. Man muss natürlich aufpassen, einige Plug-ins wie Rhodes V, Wurli und Co. bringen natürlich schon FX-Ketten in ihren Plugins mit. Aber das gibt dem Sound zusätzliche Flexibilität und Vibe. Ein cleanes Rhodes ohne Combo-Vibe hat keine Aktion.

Die FX finde ich gelungen und runden das Signal ab, generell war hier bei der Demo-Erstellung nur noch fallweises Abrunden für das Gesamtergebnis nötig. Über die entsprechenden vier Regler und Part-Tasten habe ich in der Live-Situation direkten Zugriff.

Screenshot – FX-Kette

AstroLab – sie Controller-Hardware

Für sich genommen bekommt die Hardware schon 5 Sterne. Viel an Wünschen bleibt nicht offen. Vielleicht mag der eine oder andere einen Stepsequencer vermissen. Aber dann wurde der vorletzte Absatz nicht richtig verstanden oder übersprungen

AstroLab – los geht’s

Die Hardware ist gemessen an dem aufgerufenen Preis in der Zielregion angekommen. Für ein Bühneninstrument sollte die Verarbeitung auch hier sein. Extrapunkte gibt es für die Hintergrundbeleuchtung und das Jog-Wheel. Selbst wenn ich das Pad oder Smartphone weglasse, kann ich auf dem Astrolab gespeicherte Sounds, Playlisten einfach und sicher bedienen. Hier merkt man, wie sorgfältig das Konzept umgesetzt wurde. Im Studio macht sich die nahtlose Integration bemerkbar, plus der sparsame Gebrauch der Ressourcen, so man mehr als eine Instanz von AnalogLab V Pro startet. Selbst ein „betagtes“ M1 – Mac Book Air, wird unter Logic mit weniger als ~30 Prozent unter Logic X Pro belastet, egal ob per Akku oder am Netz. Für getestete 8 Instanzen ist das ordentlich.

Arturia Astrolab Controller mit Minimoog

Take on Me – im Auge

Die Bedienelemente sind sehr fokussiert und logisch angeordnet. Dies ermöglicht eine entspannte Arbeitsweise. Sehr schön ist auch gelöst, dass ich nach Drücken der entsprechenden Taste ein aussagekräftiges visuelles Feedback über das Display erhalte. Somit ist zielgerechtes Arbeiten entspannt machbar.

Jog Wheel – einsteigen und losfahren

Der Sound des AstroLab

Für die gesamte Bewertung müsste man jeden einzelnen Sound nehmen, ihn Solo und im Kontext hören. Das würde bei 34 Instrumenten etwas den Rahmen sprengen. Also muss ein anderer Ansatz her. Wir nehmen auf der einen Seite klassische Sounds, von denen wir wissen, wie sie im Kontext funktionieren und bauen darauf Tracks oder Einspieler.

Arturia Astrolab Controller mit beleuchteten Tasten

AstroLab FX-Sektion

So testet sich auch gleich die Split und Layer Funktion super. Tatsächlich macht das richtig Spaß und geht schnell von der Hand. Und so können wir im Nachgang links Arps und Bässe abfeuern und mit der rechten Hand die Melodie und Akkorde. Das Ergebnis am Line-Out passt, sitzt im Mix. Oft reichte eine sparsame Effektuierung mit internen FX, bis der Take im Kasten war.

AnalogLab V Pro – Prophet 5 V

AstroLab – die Plattform

Jedes der Teile greift ineinander und verzahnt AstroLab und AnalogLab V Pro zu einer Einheit. Nun gab es schon mehrere Versuche, solche Plattformen zu etablieren und entweder man war auf einen Synthesizer als Lastpferd angewiesen oder das Konzept war an anderer Stelle problematisch. Dies hat Arturia als Erfahrungen mit in AstroLab einfließen lassen und hat hier sinnvolle und gute Antworten gefunden. Das Konzept ist ausgereift, das Konzept wurde konsequent umgesetzt. Man hat eine konkrete Zielgruppe im Auge und man hat an ein Ökosystem gedacht. Alle diese Punkt merkt man, wohlgemerkt, wir reden vom Golden-Master-Test. Fehler sind keine auffällig geworden.

Arturia Astrolab Controller Mod-Wheels

Für wen ist AstroLab geeignet?

Wer nach legendären Sounds berühmter Vintage-Synthesizer in einem modernen Gehäuse sucht, bekommt hier einen Deal. Die 34 Plug-ins und deren einfache Steuerung decken nahezu jeden Sound ab, der von 1970 bis 2024 aus den Boxen tönte. Und für alles, was ab 2024 kommt, ist Astrolab auch gewappnet. Unterm Strich mag hier die Live-Performance im Vordergrund stehen. Allerdings werden Studiokollegen, wie der Autor, auch abgeholt.

Den Arturia Astrolab Controller gibt es auch mit edlem Holzständer.

Den Arturia Astrolab Controller gibt es auch mit edlem Holzständer

Sei es nun durch den Sound oder die Bedienung und Integration in den Studioalltag. Zeit, die man aufwenden muss, ist ja nun auch eine Ressource. Und somit ist es Zeit für das erste Fazit.

Zusammenfassung

Tatsächlich zeigt Arturia, dass Soft- und Hardware eine perfekte Einheit ergeben können, wenn man sich den Problemstellungen annimmt und Dinge zu konsequent zu Ende denkt. Sicher, mittlerweile ist die ARM-Plattform potent genug, um GB an Daten zu schaufeln und noch ein Display und Macros nebst FX zu steuern. Firmware und Betriebssystem hierzu gibt es, die Audio in Echtzeit können. Aber das ist nicht der Punkt. Es braucht ein Ökosystem, in dessen Kontext die Hardware eingebunden werden kann. Die Anforderungen sind einfache Bedienung, einfache Integration, Musiker sind keine IT-People. Nahtloses Arbeiten und einfache Skalierbarkeit, bei Top-Sound.

Und hier hat Arturia mit AstroLab einen gewaltigen Sprung gemacht und die Messlatte für den Wettbewerb höher gelegt. Und man darf gespannt sein, was hier noch kommt.

Zu den Klangbeispielen: Wenn man schon mal die Plug-ins aus Jahrzehnten der Musikgeschichte hat, kann man die auch wahlweise einsetzen. Und hier im Kontext. Bearbeitet wurden das AstroLab jeweils über ein Tascam DM 4800 oder SSL Big Six, MOTU 2408, RME Digiface USB, dann Logic X Pro. Alle Sounds vom AstroLab. Weitgehend mit internen FX. Drums kommen hier von der LinnDrum, TR-6s, TR-8 und Nord Drum 3P.  Wenn nötig, wurde für das gesamte Ergebnis mit Lexicon PCM70/80, Roland SDE-330, Roland SBF-325 der Mix oder Instrumente verfeinert. Die Sequenzen, Arps, Loops, Moving-Sounds wurden entweder direkt mit der Record-Funktion des AstroLab aufgezeichnet oder wenn dies zu komplex erschient, in den entsprechenden „Sequencern“ der Plug-ins programmiert oder als Arps erstellt.

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Fazit

Arturia setzt mit dem AstroLab Maßstäbe neu. Zwar ist es derzeit nur möglich, 2 Parts mit unterschiedlichen Plug-ins zu laden. Aber das ist mehr, als andere derzeit können. Zumal Arturia bei der Umsetzung der einzelnen Plug-ins auch of vergessene Features wie Sequencer und Co. berücksichtigt. Zielgruppe ist im ersten Moment der Live-Keyboarder. Aber die Kollegen, die im Studio Klänge erstellen und eben diese Klänge und Sounds live performen oder aufnehmen, werden am AstroLab und der Integration von Hard- und Software ihre Freude haben.

Zu meckern gibt es nichts, Verarbeitung top, Installation und Inbetriebnahme einfach, Software super, Klang top. Well done! Brilliant!

Plus

  • Konzept
  • Bedienung
  • Integration von Hard- und Software
  • viele frische Detaillösungen
  • Sound
  • Integration in ein bestehendes Setup
  • Anbindung via AstroLabConnect iOS, Android

Minus

  • Wieder ein Teil, das ich nach einem Test am liebsten behalten würde

Preis

  • 1.599,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    carsten weidenhaupt

    Danke für den Test. Wie sieht’s denn aus mit Vocoder. Wie ist die Sprachqualität und was für Presets werden da geliefert? Oder ist das dann alles nur exakt wie der Software Vocoder von Arturia?
    Gibt es einen ‚geräte-eigenen Sequencer‘ So was wie Step-Record? Kann man mehrere Instrumente layern?
    Hmmm, viele Fragen, sorry. Aber zumindest zum Vocoder hätte ich gern ein Soundbeispiel gesehen, ansonsten weiter so! Liebe Grüße

    • Profilbild
      TobyB RED

      @carsten weidenhaupt , guten Morgen. Bei der Fotoauswahl ist ein Screenshot leider auf der Strecke geblieben. Du kannst 2 Layer stapeln. Einzelne Plugins haben einen Stepsequenzer. Alle mehr als 34 gehosteten Plugins einzeln zu testen würde hier den Rahmen sprengen. Ich daher habe ich die ausgewürfelt, wo ich eine etwaige Vergleichsmöglichkeit zu Synthesizern und Plugins habe, die im Studio stehen. Damit decke ich von BARP, Roland, Rhodes, Sequential einiges ab.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ganz so doll find ich das Ding dann doch nicht, das Rad wird hier sicher nicht neu erfunden. Ich frage mich zum Beispiel, warum keine Zugriegel zur Steuerung für Orgelsounds verbaut wurden, wo doch direkt neben den „Rädern“ viel Freiraum belassen wurde. Unerklärlich.

    Was ich aber überhaupt nicht goutiere ist das fehlende interne Netzteil. Die alte Kaltgerätebuchse mit entsprechend stabilem Kabel ist ja gerade „live“ vorzuziehen.

    Da kann das – aus meiner Sicht – optisch überstylte Produkt gut klingen wie es will, genau aus den oben genannten Gründen würde ich das ganz sicher nicht kaufen…
    Das Konzept wäre sicher mit den bestehenden Arturia – Controllern auch zu „verheiraten“ gewesen, die haben ja bereits Fader („Zugriegel“) verbaut… Auch richtige hättten gut zu Gesicht gestanden. Wie das geht hätte man bei Ferrofish abgucken können.

    Wohl mehr Style als Sein. Innovativ? Naja…

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      Das ist Geschmacksache. Mich würden die Zugriegel stören und mich gegen einen Kauf des AstroLab’s bewegen.

      Ein Rad muss nicht neu erfunden werden, jedoch sind Arturia Plugins in einem Stage Piano ohne Computer schon aussergewöhnlich. Besonders wenn man mit diesen Plugins produziert und später die Songs auf der Bühne Live performen möchte.

      Das Design ist klar und aufgeräumt, ich sehe da nichts überstylt. Ich würde eher sagen, es ist einfach eine Geschmacksache.

      Welche Eierlegendewollmilchsau verwendest Du auf der Bühne/Studio? 🙂

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Round Robin Die eierlegende Wollmilchsau ist eine alte Illusion. Davon bin ich kein Anhänger. Clavia Nord Wave2, ein Arturia Matrixbrute, ein KORG SV 2 88 und KORG Kronos 88 sowie ein großes E-Drum mit TD-50X Modul Und HPD-20 Percussion Pad (Dessen besch… externes Netzteil mich nachhaltig nervt!) verwende ich je nach Lust und Laune bzw. je nach Anforderung… Manchmal pfeife ich auch nur. Meist hab ich in den Kisten nur wenige Dutzend Sounds geladen, nämlich nur was ich auch WIRKLICH mag… oder brauche.

        Die V-Collection hab ich auch mal angeschafft, würd ich aber heute nicht mehr tun. Das ist mehr „lookalike“ denn Instrument. Verwende ich auch nicht mehr. Schon gar nicht im Studio.

        Mal abgesehen davon habe ich in jüngster Zeit die alten „Knacker“ Manfred Mann und Zeus B. Held von Guru Guru live in Nürnberg und Fürth gesehen und gehört – auf völlig abgerocktem Uralt-Equipment haben die Nummern abgezogen, dass die Heide wackelt!!! Musikalität in jeder Faser! Die Burschen brauchen weder KI noch tausende Sounds im Fundus. Da solltest Du mal zuhören, dann weisst Du wie´s geht…🌈

    • Profilbild
      TobyB RED

      , 34 Instrumente wollen mit 2×4 Reglern gesteuert werden. Da macht man logischerweise Kompromisse. Aturia verschraubt die Verbindung zum externen Netzteil. Ansonsten, interne Netzteile haben auch mit Kaltgeräte Stecker ihre Nachteile.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @TobyB Bis jetzt bin ich mit internen Netzteilen stets gut gefahren, wüsste nicht was da nachteilig sein soll. Ein Problem der externen Netzteile besteht hier nämlich nicht: Da gibt es unnötig ichweissnichtwieviel verschieden spezifizierte Wandwarzen. Die meisten Hersteller bringen es ja nicht mal fertig das so zu standardisieren, daß „one for all“ möglich ist. Das ist besonders hilfreich, wenn man vergessen hat, das Netzteil einzupacken, es beim Gig geklaut wurde oder schlicht kaputt ging. Dann ist ganz bestimmt KEIN passendes Netzteil in der Nähe greifbar! Und der Shop meines Vertrauens hat Sonntag auch nicht geöffnet… Kaltgerätekabel gibt es im Gegensatz dazu nahezu überall, ob in Clubs oder Kirchen oder…

        Bei etlichen Geräten wird ja mittlerweile der Strom über USB versorgt. Das ist auch nicht der Weisheit letzter Schluß, vor allem USB C – weil halt auch die Smartphones damit betrieben werden sind die jetzt (leider) groß in Mode. Ich halte das für ziemlichen Unsinn, denn das „C“-Gewurschtel ist mechanisch sehr instabil. Professionell geht anders… etwas besser ist da mein Akai APCmini MK2 (Zur Steuerung von Ableton Live) mit altem „Druckerkabel-USB“ ausgestattet. Der Stecker sitzt satt in der Buchse und hat noch nie rumgezickt!

    • Profilbild
      whitebaracuda

      Deine Bedürfnisse gehen eher Richtung Nord Stage, denke ich. Ist preislich aber etwas in einer anderen Region…

  3. Profilbild
    Tai AHU

    Was mich freut, die erste Person Singular hat wieder Einzug in deinem Test erhalten. Die dritte kommt nur noch selten vor. Musste sein, Toby.😜

    Was ich nicht ganz verstehe, bin da bei GeWiErrEff, das ist doch ein Masterkey mit AnalogLab. Der einzige Unterschied zu einem der gut ausgestatteten Masterkeys der Firma + AnalogLab: einige 100€ mehr, einige Tasten weniger, dafür ein Computer eingespart. Ich hoffe das habe ich richtig verstanden. Das wäre dann wirklich nur für Livemusiker interessant.

    Ich selbst würde von Arturias Portfolio ein Keylab 88 Mk3 wählen und eine V Collection. Käme noch ein paar € günstiger, aber deutlicher Mehrwert bei Hard und Soft. Könnte natürlich sein, dass ich das beim Querlesen (da läuft noch ein Film) nicht ganz verstanden habe.

    • Profilbild
      Round Robin AHU

      @Tai Ich denke der Vorteil liegt darin, dass man keinen PC/Mac mitschleppen muss. Stage Piano aufstellen, einschalten und loslegen.

      Jedoch ist dein Preisbeispiel nicht nachvollziehbar:

      Keylab 88 mkII 998 Euro
      V Collection 549 Euro
      MacBook Air 1.199 Euro

      Sind für mich 2746 Euro und eine DAW oder MainStage ist nicht mitgerechnet.

      Wie gesagt, Du bekommst ein eigenständiges Stage Piano mit Arturia Sounds für 1599 Euro. Daher kann ich TobyB’s Fazit sehr gut nachvollziehen. 😀

          • Profilbild
            Jens Barth

            @whitebaracuda Stimmt. Bei Heavy Metal braucht man gar keins 😀. Im Ernst: EDM, House, Trance mit einem 61 Tasten – Keyboard mag noch gehen. Aber sonst? Wenn man dann noch layert sieht es ganz düster aus.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Tai , „er“ nun wieder ;-) . Ich dachte das ginge aus dem Test eindeutig hervor, das AstroLab eine eigenständige Hardware ist. Track 5 war der erste den ich nur mit den internen Sounds und Linndrum und TR6s als Multitrack aufgenommen habe, voll oldskool über ein Mischpult. Und jetzt kommen AnalogLab V PRO und AstroLabConnect dazu. Mit der Hardware kaufst du die AnalogLab V PRO Suite und schliesst AstroLab via USB ab. Du kannst jetzt entweder Sounds komplett neu erstellen und auf AstroLab transferieren. Dann eine Live-Performance und Playlist erzeugen. Du kannst Soundpacks von Aturia Portal laden etc. Und jetzt kommt AstroLabConnect (iOS, Android) damit kannst du auch mobil Sounds via Cloud laden oder hast deine Performance dabei, 5G/LTE vorrausgesetzt.

      Meine persönliche Einschätzung, Ich hab wesentlich entspannter und produktiver mit Aturias Ökosystem aus Hardware, Software und Cloud gearbeitet wie mit vergleichbaren Lösungen.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @TobyB Ich habe das viel zu schlampig gelesen, allein meine Schuld. Zumindest mein Fazit war richtig. Ja, ist so ne prinzipielle Sache. Manchmal ist das Verändern der Arbeitsumgebung zielführend. Irgendwo muss diese no Computer Einstellung ja herkommen. Wäre nur für mich selbst keine Lösung. Ich will (auch musikalische) Ergebnisse an einem Ort + Backup haben.

      • Profilbild
        MartinM.

        @TobyB Eine leichte Desorientierung teile ich mit User Tai, insbesondere betreffs des Unterschiedes zwischen „Analog Lab V Pro“ und der „V Collection“. Bei der V Collection handelt es sich um „echte“ Emulationen von Tasteninstrumenten, bei denen auch die Klangerzeugung wie z.B. Oszillatoren frei editierbar funktioniert, ist das richtig verstanden? Und das, was Arturia als „AnalogLab“ zu seinen Controllern beigibt, enthält nur begrenzt editierbare Presets, vergleichbar mit Synthesizer-Tones aus Workstations. Habe ich das so weit richtig kapiert? Was ist dann AnalogLab Pro? Im ersten Absatz dieses Tests steht, es vereine nur „bekannte Klänge“. Das wären für mich Presets, die man mit einer Workstation billiger bekäme. Die Screenshots sehen aber nach vollständig editierbaren Emulationen aus. Als Synth-Emulator wäre das AstroLab natürlich wesentlich mächtiger als die üblichen Workstations und Digitalsynthesizer.
        Man kläre bitte auf!

        • Profilbild
          TobyB RED

          @MartinM. , mit AnalogLab V Pro kannst du alle Presets im Rechner editieren und mit Macros versehen und FX und anschliessend auf AstroLab schieben und dieses mitnehmen und performen. Ohne Rechner.

          • Profilbild
            dflt

            @TobyB ich hatte ja schon an anderer stelle gefragt, ob dem wirklich so ist. auf der arturia webseite zum astrolab steht ja auch:
            Go a step further and assign AstroLab’s FX to any instrument parameter when combined with V Collection, Arturia’s reference suite of software instruments.

            hast du die v-collection nicht installiert und kannst trotzdem alle presets komplett editieren?
            wäre natürlich super. dann spart man sich ja quasi die 500€ und kann es sicher auch auf dem rechner als plugin nutzen. dann wäre der astrolab evtl. auch wieder interessant für mich :D

            • Profilbild
              TobyB RED

              @dflt , Analoglab V Pro kommt als Software mit dem AstroLab. Die Instrumente aus der V Collection erhalten hierzu auch Updates. Anschliessend kannst du dich austoben, entweder mit den 4 Macros spielen oder das Preset editieren und eigene Macros erstellen.

              • Profilbild
                dflt

                @TobyB ja, aber die frage ist ja, benötigt man, die v-collection um die presets komplett zu editieren? falls ja, kommen ja nochmal 500€ dazu. das kommt im artikel nicht so hervor.

                • Profilbild
                  TobyB RED

                  @dflt , ich hatte den Golden Master der derzeitigen Firmware und Software. Nach dem ich der Anleitung zur Installation von Analog Lab V Pro gefolgt bin und das Software Center aktualisiert habe, tauchte dort die V-Collection auf. Anschliessend habe ich alle Plugins runtergeladen. Erhielt aber einen Hinweis beim Start von Analog Lab Pro, die Plugins zu aktualisieren. Nach der Aktualisierung konnte ich dann Presets editieren.

                  Analog Lab Pro included, steht auch auf der Webseite.

                • Profilbild
                  Atarikid AHU

                  @dflt Auf der Thomann-Seite ist zu lesen:

                  kompatibel mit V Collection und Pigments (nicht im Lieferumfang enthalten).

                  Mir erschließt sich das jetzt auch nicht so ganz. Kommt mit der Hardware ein System um jeden Parameter der V-Collection editieren zu können, oder bleibt das den Besitzern der V-Collection vorbehalten?

                  • Profilbild
                    MartinM.

                    @Atarikid Ja, irgendwie kann Autor Toby unser Problem nicht nachvollziehen. Ohne den Erwerb der „V Collection“ scheint das AstroLab nur den halben Nutzen zu bieten. Die Instrumente der Collection laufen ja offenbar nicht auf dem AstroLab Keyboard, sondern nur damit erstellte Presets, ebenso wie die in AnalogLab enthaltenen Presets.
                    Dann ist das AstroLab wohl eben kein Synthesizer-Emulator sondern leider nur ein Digitalsynth mit spezieller Softwareanbindung.

  4. Profilbild
    ukm

    Die meisten Anwender werden schon eine Auswahl an Instrumenten und Effekten besitzen, mit denen sie gut klar kommen. So mag das Ganze für Neueinsteiger interessant sein.
    Warum sollte ich Plugins, die ich schon gekauft habe und trotzdem nicht einsetze, nochmal kaufen? Für viele der Arturia-Plugins gibt es mMn bessere Alternativen (insbesondere für Piano /Orgel).
    Das Keylab 88 MKII setze ich ein – ist gut und bisher zuverlässig, lediglich die Tastatur könnte besser sein.
    61 Keys wären mir zu wenig für „live“, wenn man kein zweites Keyboard mitschleppen möchte. Zugriegel müssten auch vorhanden sein.
    Im Zusammenspiel mit Cantabile als Host bin ich auch nicht auf Arturia-Software festgenagelt.

  5. Profilbild
    dflt

    vielen dank für den test! Ich denke, ich gehöre nicht zur zielgruppe, aber mich würde trotzdem interessieren, ob ich mit der hier vorliegenden version von analog lab pro tatsächlich die sounds in den jeweiligen instrumenten editieren kann. in der „normalen“ software-version geht das ja nicht. da muss man auch die v-collection besitzen (bzw. einzelne instrumente). hattest du die v-collection auch installiert?

  6. Profilbild
    Kazimoto

    Ich hadere bei Arturia sehr oft mit der Qualität der Plugins und setze von denen fast nur noch die neueren Effekte ein, gelegentlich auch ein Sound vom Pigments. Die Plugins von Arturia sind teils schlecht gealtert und kommen nicht mit denen von anderen Herstellern mit.
    Das Konzept an sich ist aber gut, nur was rauskommt leider nicht.

    Toby, du hast alles gegeben, umso mehr zeigt sich daß hier nichts gewonnen werden kann.
    Danke für den sehr aufschlussreichen Test! 👍

    • Profilbild
      TobyB RED

      @Kazimoto , ich widerspreche gerne. Erstens AstroLab ansich, siehe Antwort auf Tai. zweitens das Ökosystem. Drittens, die Summe aus Erstens und Zweitens. Aber nichtsdestotrotz vielen Dank. 😍

  7. Profilbild
    Karpo72

    Ich hätte mir mehr Aussagen über die Qualität als Stage-Piano gewünscht. Wie spielen sich die Pianos und wie verhält es zur Konkurrenz.

    Für eine leichte Tastatur, empfinde ich das YC61 als sehr gut. Ist AstroLab zu vergleichen? Und ab wann kann man auch den Minifreak laden?

  8. Profilbild
    Jens Barth

    Arturia ist eine tolle Firma, daher danke für den Test. Trotzdem habe ich einige Punkte:

    1. Ich bin selber auch Live – Musiker und muss sagen, dass ein 61 Tasten im Live – Kontext viel zu wenig ist. Das reicht im Leben nicht für eine vernünftige Performance, es sei denn man macht nur House und EDM bzw. nutz massive Playbacks und spielt nur eine Lead Spur. Daraus ergibt sich die logische Frage, ob und wie man mit Astrolab ein Setup bauen kann, was aus mehreren Controllern besteht (ohne Computer).

    2. Obwohl Arturia wirklich gute Produkte herstellt und die V-Collection eine sehr sehr große Bandbreite an Sounds abdeckt, kann man standalone (ohne Rechner) die Plugins anderer Hersteller nicht nutzen. Das ist für mich ein no go.

    3. Wenn man, wie ich, die V-Collection und ein Keylab II mit guter Arturia Software – Integration schon hat – wo ist dann der Mehrwert von Astrolab?

    Fazit: So schön es wäre, aber an einem Rechner mit Mainstage geht zur Zeit live kaum ein Weg vorbei. Für jemanden, der nur ein kleine Tastatur braucht und dem die V-Collection reicht ist es sicher eine gute Lösung, auch wenn das Fehlen von Fadern (wie hier schon von Kollegen beschrieben) ein großes Manko ist.

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      TobyB RED

      @Jens Barth Ich kenne keine Plattform ausser Zynthian v5 die herstellerunabhängig VST laden kann, Muse Research hat die Produkte auf „GONE“ gesetzt. Zum anderen, müssten sich die Hersteller von Plugins an Standards wie MIDI halten und Standardschnittstellen auf dem UI definieren. Und dann soll es unüberwacht auf einer fast „displaylosen“ Hardware laufen. Da sind zu viele wenn und abers.
      Mir würde zum AstroLab ein Drummie und eine Akai MPC Keys reichen.

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        Jens Barth

        @TobyB Ich hatte mich falsch ausgedrückt, mea culpa.

        Meine Anmerkung bezog sich auf die Aussage im Text, daß man den Rechner zu Hause lassen kann, wenn man den Gig mit Astrolab bestreitet. Das stimmt aber nur dann, wenn man außer Arturia – Plugins keine anderen verwendet. Das u.a. ist für mich ein Grund, den Astrolab nicht zu kaufen.

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          TobyB RED

          @Jens Barth , ich bin da nun wirklich nicht nah am „mimimi“ gebaut, passt schon. :) Ich hatte eine Kundenanfrage, bau mir einen Rechner, der unüberwacht, also nur mit MIDI Steuerung, die Lieblings VST Plugins lädt, möglichst unterbrechungsfrei, mit 8×2 Audio Out, die entsprechend zum Plugin dynamisch geroutet werden sollen. Steuerung mit NI S88. Mit Feedback aufs Display vom NI. Am Ende standen inklusive Mannstunden mehr als 10K auf dem Deckel, 2xRechner, 2x Motu Interface, iconnectivity PlayAudio12 und NI S88 MK2 oder MK3, plus Zeit für die Umsetzung in Software. Am Ende setzte sich die ökonomische Lösung 2x Apple MacBook mit Mainstage, NI S88(in Verkleidung), iconnectivity PlayAudio12 und MOTU durch. Die Umsetzung der Spezialwünsche wie z.B. MIDI to SMPTE, Backing Tracks, Teleprompter hat dann auch noch mal ne Weile gedauert. Und du glaubst nicht, wie übel manche VST programmiert sind. Und was man machen muss, damit diese friedlich auf einem Rechner laufen. Und unter ARM, Raspi, ARCH Linux o.ä. wirds nicht besser.

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            Jens Barth

            @TobyB Mein Setup ist wie folgt:
            – Macbook Pro mit Mainstage
            – zwei Controller (61&76 Tasten)
            – Audio – Interface

            Simple und flexibel für alle Plugins, die ich brauche. Bin vor ca. 8 Jahren von Hardware – Tonerzeugern (Workstations, Synths) zu Software gewechselt. Anfänglich gab es Problem, inzwischen läuft alles stabil. Hab den Move nie bereut.

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    Jörg Hoffmann RED

    Hallo, eine Frage an die Community,
    ich habe einen Roland Juno-X hier. Der ist absolut Llve-tauglich, Stand Alone aber über die Roland Cloud (und Zen Core) mit unterschiedlichsten Sounds zu beladen. Dazu kann ich 4+1 Layer aus unterschiedlichen Synthesizer Emulationen übereinander legen und so komplexe Sounds bauen. Dazu ist die Verarbeitung perfekt und der Preis mit aktuell 1.599,- Euro identisch.

    Ich sehe da die „Einzigartigkeit“ des Astrolab Konzepts nicht, oder übersehe ich da was?
    Gruß, Jörg

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      Markus Galla RED

      @Jörg Hoffmann Sehe ich ganz genauso. Davon abgesehen ist das Teil für das, was es kann, mindestens 500 Euro zu teuer. Und würde Roland endlich mal von seinem hohen Ross herunterkommen und auch Instrumente in Zen Core integrieren, die nicht aus den eigenen Reihen stammen, wären so ein Fantom die eierlegende Wollmilchsau. So oft, wie Dexed mittlerweile in andere Produkte integriert wurde, ist es fast schon eine Straftat von Roland, das nicht auch endlich zu machen. Zumal sich FM mit den „analogen“ Sounds von Juno, Jupiter und Co prima ergänzen würde.

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        TobyB RED

        @Markus Galla , warum sollte Roland die Hardware öffnen? Wer würde dann noch Cloud Abos abschliessen, wenn er Freeware auf seiner Fantom hosten kann. Ein Fantom hat auch so seine Ecken und Kanten. Rechner Integration, Galaxias Integration Fehlanzeige. Da ist schon noch zu tun. Ich sehe auch nicht das hier ein zu hoher Preis aufgerufen wird. Im Gegenteil, zur Hardware gibts noch Plugin ohne Jahresabbo. Zum anderen der praktische Aspekt, ich war wesentlich schneller und entspannter bei der Zusammenstellung der Soundsets für die Demotracks.

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          Markus Galla RED

          @TobyB Wer hat was von öffnen gesagt? Man kann einfach Synthesen integrieren, die nicht die eigene Vintage Hardware darstellen. Dazu muss man noch nicht einmal selbst entwickeln, sondern kann Open Source portieren. Das kann dann alles immer noch über die Cloud laufen. Oder man entwickelt eben selbst. Korg hat mit dem OpSix ja auch nicht das Rad neu erfunden.

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      TobyB RED

      @Jörg Hoffmann , großer grüner Elefant, in dem Falle Roland Cloud. Aturias Konzept hat im direkten Vergleich zu Roland, den Vorteil der wesentlich nahtloseren Integration von Hard und Software. Zudem und das sage ich als Heavy Roland User, ist das Ökosystem einfacher zu integrieren und zu pflegen. Trotz über 34 Plugins. Roland hat zwar Galaxias am Start, nur versuch bitte Galaxias mit einer Workstation, Synth sprechen zu lassen. Das Konzept mag derzeit begrenzt aussehen. Aber es funktioniert unter „live“ Bedingungen. Und ich glaube nicht das Aturia hier einfach stehenbleibt.

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    Markus Galla RED

    Also als Live-Keyboarder fühle ich mich davon nicht angesprochen. Es gibt nur ein einziges Gerät, bei dem ich bislang ein kleines Display und eingeschränkte Möglichkeiten akzeptiert habe, und das ist der Nord Electro. Hier ist die Zielsetzung aber auch anders und ich würde damit nicht als alleiniges Keyboard losziehen, es sei denn, ich spiele nur Orgel, Rhodes und Piano.

    Live-Keyboarder sind ja oft bemüht, das Equipment eher überschaubar zu halten und da komme ich mit einer Workstation wie Roland Fantom oder Yamaha Montage deutlich weiter. Und gerade live hört kein Schwein, ob der Jupiter 8 aus einem Sample, aus ZenCore oder sonst woher kommt. Ob der heutige Musikkonsument das überhaupt bei Studioaufnahmen hört, ist schon fraglich. Aber zurück zum Thema: Für die Bühne braucht man:

    – viele Stimmen
    – mehrere Split-Zonen
    – ein vernünftiges Display
    – eine gute Patch/Performance-Verwaltung
    – ausreichend Anschlussmöglichkeiten für Controller
    – Bedienelemente wie Fader, Potis für die schnelle Anpassung von Lautstärken bei Layer- und Split-Performances
    – für ein einzelnes Keyboard mehr als 61 Tasten
    – Aftertouch

    Das Arturia AstroLab erfüllt das für mich nur in einigen Punkten. Als Zweit-Keyboard ist das ok, aber dazu ist es mir schon fast wieder zu teuer. Mir würden dazu auch gute Piano- und Orgel-Sounds fehlen, denn die sind bei Arturia leider im direkten Vergleich nicht sonderlich gut und außerdem fehlen Zugriegel.

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      TobyB RED

      @Markus Galla , die Punkte sind nun schon sehr speziell. Und eben nur teilweise valide. Und machen Zugriegel bei einem Inferface welches 34 und mehr Plugins hosten kann und mit Macros über 4 Parameter gesteuert wird Sinn? Wie oben geschrieben, gib mir ne Akai MPC Key und einen Drummie der meine Linn und sonstigen Drumsounds hosten kann und abgehts. Von deiner Aufzählung erfüllt AstroLab bis auf 61 Tasten alle Anforderungen. Und die Zugriegel mögen auf der Bühne optisch wirken aber wie gesagt, 34 Plugins.

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        AMAZONA Archiv

        @TobyB Also bitte! Wirklich mal nachdenken… Orgelspielen ohne Zugriegel ist einfach nur lächerlich. Die Orgel lebt und haucht erst mit den Dingern (oder wenigstens Fadern). Da wird genauso oft zum Ändern des Sounds dran gefummelt wie bei jedem Analog-Synth oder jeder Kiste die reichlich Drehknöpfe hat – wie mein Clavia Nord Wave 2. Das ist ja gerade das, was die Kunst ausmacht! Überhaupt schon mal richtig Orgel gespielt oder nur ahnungslos rumgedudelt?

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          TobyB RED

          , take deep breath. Wenn du eben Zugriegel benötigst, dann musst du ein anderes Instrument nehmen. Wenn man 34 und mehr Synths mit 4 Knöpfen und Macros bearbeitet sind Kompromisse zu machen. Das geht nicht anders.

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            Atarikid AHU

            @TobyB könnte man da nicht einfach einen Controller anschließen? Gibts ja auch speziell für Zugriegel. Generell frag ich mich ob da noch was geht in Sachen externer Regler.. Ideal stell ich mir vor: Fetter Controller, kurz mal Midi-Learn geklickt in dem Teil, fertig. So wie man es auch von den Plugins auf dem Rechner kennt. Oder Besser viele Controller für die gleichzeitige Nutzung verschiedener Synth-Modelle… Vielleicht sogar noch ein externes Keyboard?

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              TobyB RED

              @Atarikid , möglich, entweder Timbre, Brightness, Time, Movement via MIDI CC mappen oder Schieberegler 1 – 9 auf CC mappen.

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            AMAZONA Archiv

            @TobyB Ich bleibe dabei. Dieses Keyboard ist sicher nicht von einem anderen Stern!
            Und ich denke schon, daß dieses Bedienkonzept gerade auf der Bühne eben nicht aufgeht, auch wegen des Mini-Displays. Da hat Arturia ja schon 2 mal mächtig in die Sch…. gelangt. Ich darf in dem Zusammenhang mal ganz zart an das miese Display der ersten Spark-Generation erinnern oder das unbeleuchtete Display meines Matrixbrute. Bei dem Analog-Boliden ist es nicht ganz so wild, man weiss ja welche Knöpfe man drehen muss… trotzdem – schwacher Designfurz.
            Im übrigen brauch ich das AstroLab tatsächlich nicht, ich hab zusätzlich zu meinem – weiter oben benannten Equipment – ne Hammond XK-4 im Fundus.
            Nun ja – die heilige Kuh Arturia. Wehe man wagt Kritik…

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        Jens Barth

        @TobyB Die Punkte sind nicht speziell sondern treffen es auf den „Punkt“. Und sie sind absolut valide. Die Aussage, dass Astrolab bis auf 61 Tasten alle genannten Anforderungen erfüllt ist, gelinde gesagt, sehr sehr optimistisch formuliert.

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    Tom Herwig

    Vielen Dank für den Test Toby. Mir gefällt das Design des Keys super, und Du schreibst, dass die Klaviatur hervorragend ist. Leider interessiert mich die Klangerzeugung gar nicht. Mein Wunsch an Arturia wäre jetzt ein Masterkeyboard basierend auf diesem Design, mit diesem Keybed. Vielleicht darf man ja hoffen….😜

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      Tai AHU

      @Tom Herwig Mit Design meinst du jetzt wirklich nur die Hülle, denke ich. Gut designt finde ich es auch. Denn gute (bessere als dieses hier) Masterkeyboard bietet Arturia ja an.

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        Tom Herwig

        @Tai Ja, ich finde das Ding wirklich chic. Und Toby hat die Tastatur so explizit gelobt. Das macht mich neugierig. Aber für 1500€ kaufe ich mir nicht nur eine Tastatur.
        Von den Arturia Keys habe ich nicht so viel Gutes gehört. Das Essential (dass ich besitze) hat eine grottenschlechte Tastatur. Die besseren Modelle sind sicherlich etwas besser, ich hätte aber gerne mal eine richtig geile Tastatur.

  12. Profilbild
    Bäsil

    Ich bin von diesem Produkt überhaupt nicht überzeugt wenn man bedenkt, dass es sich um ein Keyboard handeln soll, dass man dann auf der Bühne nehmen soll.

    Zuerst mal die externe Stromversorgung ist schon mal ein No-Go. Dann die Modwheels über der Tastatur, nicht so toll wenn man damit performen soll. Das Display ist lächerlich klein. Ich habe zwar tausende von Sounds aber kann nur 2 Layer/Splits haben??? Analog Lab Pro ist da nicht mal dabei???

    Zudem bietet die Oberfläche nicht sehr viele Bedienfunktionen. Pads oder ein paar Fader würden nicht schaden. Ein paar Knobs mehr oder wenigstens die völlige Kontrolle bezüglich was ich mit welchem Knob machen möchte wäre schon wünschenswert.

    Somit für mich kein Keybaord das ich für meine Bedürfnisse in Betracht ziehen werde.

  13. Profilbild
    paolostylo

    Tolles Gerät, schöner Bericht, vielen Dank!
    Mein persönliches „Made my Day“-Zitat:

    „Minus:
    Wieder ein Teil, das ich nach einem Test am liebsten behalten würde“

    Mega!! 😁

  14. Profilbild
    Andreas

    Ich finde es schade, dass da nicht richtig zu Ende gedacht wird. Das kleine Display hätte man sich auch ganz sparen können. Warum kein vernünftiges Touch Display, wo man Einstellungen vornehmen kann. Warum kann ich nicht meine komplete V-Collection installieren und nutzen? Dann nehm ich lieber meinen Mini PC mit und habe alles zur Hand. Wäre schön, wenn man sich mal auf einen Player einigen könnte (z. B. Kontakt) und diesen dann für so ein Gerät nutzen und einige regler und Fader… Welt glücklich

  15. Profilbild
    Martin Andersson RED

    Auch wenn ich die Grundidee – Live-Keyboard, das bewährte Plugins laden kann – sehr mag, sehe ich das Astrolab auch eher kritisch. Ich wünschte mir mehr direkte Editiermöglichkeiten, vor allem auch bei den Effekten: ein Delay mit einem Parameter ist nicht besonders live-tauglich. Auch würde ich mir einen Satz Zugriegel wünschen, Zugriff zu den gängigsten Parametern der Synthis, mehr Split- und Layers etc.
    Mir ist schon klar, dass es nicht einfach wäre, eine Bedienoberfläche zu entwickeln, die für ganz unterschiedliche Plugins gleichermaßen funktioniert, aber von Arturia hätte ich mehr Innovation und Kreativität erwartet. Auf mich wirkt der Astrolab wie die Neuauflage eines 90er Jahre Romplers. Dass er hervorragend klingt, steht außer Frage, aber für ein dediziertes Live-Instrument braucht es mehr als guten Klang und schickes Design.

    • Profilbild
      Kazimoto

      @Martin Andersson „Dass er hervorragend klingt, steht außer Frage“

      Sicher? Besonders in den Höhen höre ich klingelnde Filter, als ob das Christkind zu Besuch kommt. Für mich hört sich daß nach Ali-Express Resterampe an. Mindestens Minifuse-Qualität hätte ich erwartet aber das war offensichtlich nicht nötig.

      • Profilbild
        Martin Andersson RED

        @Kazimoto Ich ging einfach davon aus, dass er so gut klingt, wie die Arturia Plugins. Selbst habe ich ihn noch nicht angespielt.

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