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Test: Aodyo Anyma Phi, Physical-Modeling Synthesizermodul

Unendliche Klangwelten mit unwegsamer Navigation

8. Mai 2024
Test: Aodyo Anyma Phi, Physical Modelling Synthesizermodul

Test: Aodyo Anyma Phi, Physical-Modeling Synthesizermodul

Der Aodyo Anyma Phi ist ein vor allem ein monophoner Physical-Modeling Synthesizer mit paraphonen Fähigkeiten, der zusätzlich eine große Auswahl an weiterer Synthesen in einem kleinen Gehäuse vereint. Wie so viele Geräte in der letzten Zeit, begann auch das Anyma Phi als Kickstarter-Projekt, das erfolgreich abgewickelt wurde und seit einiger Zeit auch bei Thomann erhältlich ist.

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Ein erfolgreicher Kickstarter-Synthesizer

Das Aushängeschild des Anyma Phi ist Physical-Modeling, eine Syntheseform, die versucht, den Klang von gestrichenen, geblasenen und geschlagenen Objekten nachzuahmen. Dabei kann man als Benutzer das Ziel verfolgen, reale oder irreale Instrumente nachzubilden. Mehr über die Technik und den ersten Synthesizer dieser Art – den Yamaha VL-1 – findet ihr hier.

Die Möglichkeiten des Physical-Modelings sind derart fantastisch, dass damals niemand diese Synthesizer gekauft hat.

Gehäuse und Bedienelemente

Das Anyma Phi ist etwas größer als die Korg Volcas, das Gehäuse aus stabilem Metall statt Plastik. Die Tasten und Encoder sind ebenfalls größer, der OLED-Bildschirm jedoch genauso klein. Da aber viel mehr Informationen darauf angezeigt werden, ist es unterm Strich wesentlich schlechter ablesbar. Aodyo bewirbt die die kleine Größe als Vorteil, da es so auf Freiflächen größeren Keyboards abgestellt werden kann.

Aodyo Anyma Phi Synthesizer Größenvergleich

Aodyo Anyma Phi Synthesizer, Größenvergleich

An Bedienelementen befinden sich oben links ein Lautstärkeregler, unter dem Display ein Drehregler und zwei Taster. Damit lassen sich Presets aussuchen sowie tiefer in Untermenüs einsteigen sowie grundlegende Settings einstellen, wie etwa auch aus einem grossen Vorrat an mikrotonalen Skalen wählen.

Aodyo Anyma Phi Synthesizer Aufsicht

Daneben eine Matrix aus 5 Druckknöpfen (der sechste darunter dient als Shift-Taste) und 4 Endlosdrehreglern. Die Beschriftung der Matrix mit etwa “Timbre, Color” ist jedoch nicht zwingend mit eben diesen Parametern verknüpft, da diese frei in einem Patch zugeordnet werden können.

Anschlüsse und Bedienelemente

Auf der Rückseite gibt es Stereo-Line-Out, Line-In und Kopfhörerausgang, ausgeführt als 6,35 mm Klinkenstecker, MIDI In und Out, die seltene Erscheinung eines USB-Host-Ports, bei dem – wie der Name suggeriert – das Anyma Phi zu einem USB-MIDI-Host wird, einen USB-Mini‐B-Anschluss für Firmware-Updates und die Kontroll-Software sowie einen Netzkippschalter mit deutlichem „Klick“.

Aodyo Anyma Phi Synthesizer Anschlüsse

Die Rückseite des Gerätes

Die Synthesen und Oszillatoren Anyma Phi

Im Repertoire des Anyma Phi liegen zudem weitere Formen der Synthese wie etwa FM, Virtuell-Analog und Wavetables. Für die aktuell über 40 Typen von Oszillatoren stehen drei Oszillator-Slots zur Verfügung.

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Zur Auswahl stehen nicht nur eigens von Aodyo entwickelte, bei denen sich neben den besagten Physical-Modellen für Blas-, Streich- und Zupfinstrumente sowie diverse Schlaginstrumente tummeln und in der virtuell-analogen Sektion allerhand Rechtecke und Pulsbreitenmodulationen sowie mehrere Wavetable-Varianten, sondern auch Ports von Mutable Instruments Modulen wie Elements, Braids und Rings. Bei diesen Ports hat Aodyo darauf geachtet, sie für die Hardware des Phi zu optimieren, und Qualitätsoptionen integriert, falls dem Prozessor die Puste ausgeht – was tatsächlich vorkommen kann.

Die Effekte des Anyma Phi Synthesizers

Für Effekte, zu denen aber auch die Filter gezählt werden, stehen 5 Slots zu Verfügung mit über 30 Typen, einschließlich Resonatoren, Granular und FM, aber auch extremere Effekte wie Wavefolder und Ringmodulator. An Filtern gibt es unter anderem diverse Ladder-Varianten sowie ein Comb-Filter. Diese fünf Effekte können in einem von zwei Bussen, Haupt- oder Nebenbus, geladen und separat gepegelt werden sowie schlussendlich durch einen Hall gejagt werden. Kurioserweise ist dieser “final Reverb” ein Mono-Hall, obwohl das Anyma Phi sonst durchweg in Stereo angelegt ist.

Dabei fällt auf, dass z. B. Modal und String Resonator als Oszillatoren wie auch als Effekt zur Verfügung stehen, sich also theoretisch bis zu 8 Resonatoren kombinieren lassen.

Modulationsmöglichkeiten

Für Modulationen stehen 16 Modulator-Slots mit über 40 Typen wie Hüllkurven, LFOs, Sequencer sowie physische und algorithmische Prozesse  zur Verfügung.

Als virtuelle Patchbay stehen 32 “Mapping”-Slots mit Sidechain-Eingang zur Verfügung, die es ermöglichen, jeden Synthesizer-Parameter (einschließlich anderer Mappings) mithilfe eines Modulators oder externen Controllern zu steuern.

Es ist also zu bemerken, dass Aodyo hier wirklich mit vollen Händen Features aufgefahren hat.

Aodyo Anyma Phi Synthesizer im Studio

Integrierte Piezo-Mikrofone

In dem Gehäuse befindet sich auch ein piezoelektrisches Kontaktmikrofon, was sich dank des Metallgehäuses auf ganzer Breite gut bespielen lässt und je nach Position auch unterschiedlich tönt.

Klangbeispiele zum Anyma Phi Synthesizer

Damit dieser Test nicht zu schnell zu dröge wird, hören wir uns doch das Anyma Phi ein wenig an: Im folgenden Klangbeispiel ist zunächst ein Sound mit ein bisschen gleichzeitiger Parametervariation zu hören, anschließend benutze ich unterschiedliche Positionen auf dem Gehäuse, um Figuren aus verschiedenen Timbres zu spielen.

Das Piezo-Mikrofon ist abgeschaltet, wenn kein externes Signal eingespeist wird, dann kann Anyma Phi als sehr umfangreiche Effektbox verwendet werden. Einen winzigen Einblick könnt ihr hier hören, in dem ein Beat vom Elektron Syntakt durch eines der Presets gejagt und dann mit Resonanz, Drive, Filterung und Chaos versehen wird. Zunächst ist das direkte Signal zu hören, dann der Ausgang vom Anyma Phi. Das Klangbeispiel ist deshalb so lang, weil die Autorin grinsen musste.

Im nächsten Klangbeispiel drei der Bläser-Presets. Das erste, genannt “Reed My Mind”, klingt dabei durchaus überzeugend nach einer Klarinette. “Saxmachine” leider weniger nach Saxophon denn nach kaputtem Akkordeon. Damit der gute Geschmack nicht zu sehr strapaziert wird und es trotzdem einen Nutzwert gibt, habe ich mich hier mehr darauf konzentriert, den Ton durch Modulation leicht wegkippen zulassen. Wieder überzeugender ist da “Et Reflute” als große Flöte.

Bedienung über die Hardware

An sich ist es möglich, sämtliche klangerzeugenden Parameter über die Hardware-Einheit zu steuern, doch ist die Bedienung des Gerätes mit seinem winzigen Display und undurchsichtigen Encoder-Belegungen leider nichts, was Lust aufkommen lässt, in die vielfältigen Klangwelten einzutauchen. In der Standardeinstellung sind die Encoder zudem quälend langsam und es muss schon wild herumgekurbelt werden, um eine nennenswerte Klangveränderung zu erzeugen. Glücklicherweise lässt sich die Encoder Geschwindigkeit in den Settings drastisch erhöhen und alleine dadurch das Arbeiten schon um einiges intuitiver wird (die Autorin hat für sich die Encoder von 3 auf die Maximalstellung 15 erhöht). Gut anfühlen tun sich diese dadurch aber noch lange nicht. Trotzdem ist das Matrixprinzip mit Endlos-Encodern eine grundsätzlich gute Idee.

Screenshot Anyma Phi, Software-Editor

Aodyo Anyma Phi – Software-Editor

Um hier Abhilfe zu schaffen, gibt es, ähnlich wie bei Modal, eine Steuerungsanwendung, die über USB mit dem Gerät synchronisiert ist. Dabei handelt es sich – wie bei Modal – nicht um ein VST, da die Klänge immer nur aus dem Gerät selbst kommen.

Die Benutzerführung ist intuitiv erfassbar und in ihrem Aufbau lobenswert übersichtlich und die Entwickler haben versucht, möglichst alles auf einer Bildschirmseite darzustellen, damit ein Durchklicken von Seiten entfällt.

Doch leider ist eine Software eine Software und man ist in der Falle der Mausbenutzung und des Umherklickens. Das Interface lässt sich übrigens nicht skalieren um auf 4K-Bildschirmen besser ablesbar zu sein, ist aber nicht das am schlechtesten grafisch gestaltete Interface seiner Art.

Audiobeispiele Parameter-Tweaking

Doch hören wir weiter hinein in einige der Möglichkeiten des Gerätes.

Im Folgenden spiele ich mit den Parametern eines jeweiligen Preset: große Flöte, Bassgitarre und eine Snare. Bei der Snare ist es interessant, wie diese teilweise anfängt, wie ein Bassblasinstrument zu klingen.

Im folgenden Beispiel bin ich von einem Bläsermodell ausgegangen und blende langsam einen Saitenresonator ein,und als Drittes leicht einen Comb Filter.

Und den Wavefolder in einem aggressiveren Beispiel wollen wir vielleicht auch mal hören:

Anschließende Betrachtung

Das Anyma Phi hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Ein wertiges Metallgehäuse und stabil wirkende Anschlüsse auf der einen Seite, ein winziges Display und ein unterdimensionierter Prozessor auf der anderen Seite. Hier wären bessere Kombinationen möglich gewesen, wie etwa ein billiges Kunststoffgehäuse (gegebenenfalls ohne Piezo) und dafür ein größeres Display. Alleine Letzteres hätte hier schon zu einer höhere Bewertung durch die Autorin geführt.

Aodyo Anyma Phi Synthesizer mit Digitakt

Aodyo Anyma Phi zusammen mit Digitakt II

So bleibt das Alleinstellungsmerkmal des Gerätes, der momentan einzige Hardware-Synthesizer zu sein, der Physical-Modeling bietet (lediglich das Mutable Instruments „Elements“ Eurorack Modul ist noch als Klon erhältlich). An vorderster Stelle für eine Alternative ließe sich Korg Opsix nennen, der mit geschickter und findiger Verwendung von FM und u. a. Comb-Filter jede Menge Klänge des Phi abdecken kann, mit einem trotzdem kleinen, aber besseren Display, besseren Encodern und Menüführung, bei der man sich gut zurechtfinden kann. Wer eh nur auf Virtuell-Analog, Wavetables und extreme Effekte schielt, sollte sich den Argon 8 von Modal ansehen. Und wem es um verrücktes  und fantasievolles Klangbasteln mit rasantem Zugriff geht, könnte mit dem ASM Hydrasynth glücklich werden.

Hier ist zu hoffen, dass das Nachfolgemodell von Aodyo, das Anyma Omega, alles richtig macht. Und bisher sieht alles danach aus: Großes Display, 16 Haupt-Encoder, Touchstrip, Polyphonie und  MultitimbraliItät verheißt das Anyma Omega unter anderem. Die Zukunft des hier getesteten Anyma Phi könnte darin liegen, ein Player (z. B. für Liveauftritte mit wenig Gepäck) oder eine zusätzliche Stimme für mit dem Omega – dann hoffentlich mit Spaßfaktor – erstellte Sounds zu sein.

Das Anyma Phi on YouTube

Offizielle Produktvorstellung durch Aodyo:

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Ein „sounds only“ Video von sonicstate:

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Fazit

Das Anyma Phi bietet eine beeindruckende Vielseitigkeit mit einem reichhaltigen Schatz an Synthese- und Effektoptionen, jedoch gibt es Kritikpunkte, wie das winzige Display, die Bedienung und die begrenzte CPU-Leistung. Das Alleinstellungsmerkmal ist die Fähigkeit zum Physical-Modeling.

Plus

  • wertiges Metallgehäuse
  • eine Überfülle an Oszillatoren und Effekten
  • Sounddesign-Paradies (in der Theorie)
  • MIDI-USB-Host-Funktionalität
  • Unterstützung mikrotonaler Skalen
  • als umfangreiches Effektgerät verwendbar

Minus

  • winziges Display
  • schlecht zu bedienen
  • CPU-Leistung lässt sich erschöpfen

Preis

  • 479, Euro
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Aodyo Anyma Phi Special Edition
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ollo AHU

    Eigentlich ein tolles Teil aber die Hardware wäre für mich komplett nutzlos. Warum läuft sowas nicht direkt als VSTi Plugin wenn man ehh einen Editor nutzen muss, um das vernüftig bedienen zu können?

  2. Profilbild
    martin stimming

    ich kann das alles so bestätigen – klingt wirklich toll, ist aber grauenhaft zu bedienen.

    hab erst letztens rausgefunden was für krasse Bässe da rauskommen. und den piezo find ich super, da ich gerne klänge mit der hand mache. Das Gerät ne ganze Ecke größer, mit viel mehr Reglern und ich wäre richtig glücklich damit!

    • Profilbild
      Modellwelle

      @martin stimming Aodyo hat 2022 mal den Anyma Omega als Desktop- und Keyboard-Variante vorgestellt. Quasi ein Anyma Phi in Polyphon, größer und mit mehr Reglern. Es wurden damals auch schon Geräte gezeigt. Vielleicht kommt da irgendwann mal die Serienproduktion.

  3. Profilbild
    Phoenix

    Schade um die gute Idee, Physical Modeling wieder als Hardware auf dem Markt zu bringen. Aber warum (teure) Hardware kaufen, wenn sie sich nur sinnvoll über den Software-Editor bedienen lässt? Da kann ich mir den Umweg sparen und kaufe gleich eine VST für weniger als die Hälfte.
    SWAM scheint in dieser Hinsicht (Physical Modeling) die bessere Wahl zu sein.

    Abgesehen davon muss man diese Synthese beherrschen (wenn man tatsächlich Instrumente nachahmen möchte) – die Lernkurve ist steil. Ansonsten landet man beim Trail&Error Prinzip oft ins Nirwana. Da kann einem schnell die Lust vergehen und dafür ist mir dann das Geld zu schade.

    • Profilbild
      lookandlisten

      @Phoenix Physical Modelling ist eigentlich nur auf einem großem Bildschirm zu editieren, da es bei der VL-Serie (vor rund 25 Jahren) schon an die 1000 Parameter waren, die minimal bis signifikant in den Sound eingreifen können. Ich habe mit Blasinstrumenten nahezu nichts am Hut, aber die Möglichkeiten bombastische Sounds zu generieren, sind nirgendwo so einfach, wie mit PM und einem guten Blaswandler. Selbst als Nichtmusiker schafft man Klangwelten, die eines Hans Zimmer würdig sind.

      Von der Performance-Seite ist dieses kleine Ding echt mal etwas erfrischendes. Aber auch mit dem VL1 & 7 damals hat es wegen der mangelnden Akzeptanz dann nicht am Markt geklappt.

        • Profilbild
          Tai AHU

          @Synchead Weil sie sich die Verkaufszahlen der beiden Kisten ansehen. Wie @Phoenix völlig richtig sagte, diese Instrumente muss man erst lernen um damit zu glänzen. Sonst macht es einfach nur trööööt.

          • Profilbild
            plumperquatsch

            @Tai so kompliziert ist das nicht,
            schickste kurzes prrk rein, kommt plong raus …
            schickste noise rein kommen strings raus …

            wer sonst nur ewig an filter und FM rumdreht wird umdenken müssen. Ganz andere Baustelle. 🙂

        • Profilbild
          lookandlisten

          @Synchead Das ist einfach – es fehlt die Zielgruppe und sie haben genug mit den Legenden der 70ern & 80ern zu tun. Die ganze R&D ist auf analog ausgerichtet – das schaltet man nicht mal eben so um. In 5 bis 10 Jahren wird das allerdings anders sein. Vieles deutet bei Behringer darauf hin.

          Zudem ist Yamaha wahrscheinlich auch diffiziler mit seinen Softwarepatenten.

          • Profilbild
            Tai AHU

            @lookandlisten Immerhin haben sie sich den DX1 von Tears for Fears gesichert. Eines der weniger Oldies, die mich wirklich gereizt hätten. Polyphonen Aftertouch haben sie ja schon, auf die gewichtete Holztastatur dürften sie verzichten und zwei mal DX7 dürfte der leichtere Teil der Übung sein

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @Phoenix Ja, oder Reason Objekt auf einem iPad mit Controller wäre auch nicht „schlechter“ … aber meine Hoffnungen liegen auf dem Aodyo Omega.

  4. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ich besitze das Ding zwar nicht, aber bei allem, was ich davon bisher gehört und gelesen habe – auch der Artikel hier – fasst die Überschrift es ziemlich gut zusammen. 😄

  5. Profilbild
    lookandlisten

    Also für mich ist das der bisher spannendste Synth seit Jahren. Für diesen Preis ein Physical Modelling Hardware Modul in dieser Ausstattung zu bekommen, ist eine kleine Sensation. Die Bedienung ist eigentlich ein Traum im Vergleich zu allem, was in dem Sektor bisher erschienen ist.

    Der entscheidende Faktor ist doch, die Sounds zuerst einmal (im Studio) zu entwickeln und auch via MidiCC (was im Test komplett unerwähnt bleibt) dann live extremst performen zu können. Mit Blaswandlern z.B. wie dem Sylphyo (kabellos) ebenfalls von Aodyo, Pedalboard, MidiCC Software auf Tablet etc..

    Ich habe den VL70-m von Yamaha besessen – DAS war Mutter aller Edit-Seuchen und ohne Software gar nicht zu bedienen. VL1 & VL7 sind kaum zu bezahlen; von einem VP1 fange ich erst gar nicht an. Wenn ich mir die Software anschaue, gehen die Möglichkeiten über die der Yamaha VL Serie hinaus.

    Pedro Eustache – der Holzbläser-Instrumentalist von Hans Zimmer (Duduks etc. in Dune z.B.) zeigt, was mit dem Sylphyo möglich ist. Dann den Phi daran zu nutzen… Seit über 25 Jahren warten viele Leute mit zitternden Händen auf so etwas. Die Combo hat jetzt schon mächtig Impact.

    Das Ding ist ein Vier Sterne BestBuy – auch ohne Sylphyo Blaswandler. Es ist nicht bös gemeint, aber der Test kratzt bestenfalls an der Oberfläche. Mir fehlt die Tiefe bzgl. der PM Module, was geht, was ist an Monstrositäten möglich, Anzahl modulierbarer Parameter?

    • Profilbild
      plumperquatsch

      @lookandlisten an einem der knöpfe steht morph – damit sollte sich alles mit einem knopf alles von a nach b verbiegen lassen?

      was sich hier „fx“ nennt ist in Wahrheit die Synthese Einheit nach dem „Klangerreger“ um filter/waveguide/resonator/filter usw … aufeinander zu stapeln (…). das bild vom editor spricht da eine sehr deutliche sprache. 😜

  6. Profilbild
    Klaus2024

    Ich bin ein Fan der 80ties und 90ziger. In den 90zigern kamen Korg Prophcy und Z1 auf, und der Yamaha Ex5. All das sind tolle Kisten. Aber dieser sogar bezahlbare Synthesizer klingt für mich nicht neu. Ich weiß nicht woher die den Code gestohlen haben, aber das klingt in meinen Ohren wie kalter Kaffee und alter Wein in neuen Schläuchen. Das können meine alten Schätzchen noch viel besser! Auf Vst Basis gibt es inzwischen aber wahnsinnig viele schöne neue Sachen die auch verdammt gut sind. Aber dieses Stück Hardware kann mein Herz gar nicht erobern. Zu sperrig, zu unmusikalisch und zu weit weg von meinen Vorstellungen.

  7. Profilbild
    plumperquatsch

    bedarf an Blas-, Streich- und Zupfinstrumenten hab ich eher wenig,
    aber damit sollte es ein leichtes sein Perkussions ohne ende zu basteln.
    die presets sind wohl nicht so toll. 🤷🏻‍♂️

  8. Profilbild
    plumperquatsch

    So ein klick & noise oder 20ms snare sample … in einen waveguide/combfilter/resonator ect pp ist schon eine ganz andere art von sound …, was hat der Korg Opsix damit zu tun?

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @plumperquatsch Wie schon im Artikel angedeutet, wer „geschickt und findig“ an die Sache herangeht und wem das Ergebnis wichtiger als die Methode ist, kann auf dem Opsix am Besten physical modeln – ohne physical modelling.

  9. Profilbild
    masterBlasterFX

    Hallo Jeanne

    Wirklich gut geschriebener Text / Test und aussagekräftige Sounds.

    Der Sound dieses Teils gefällt mir gut.

    Frage : Mit ASM Hydrosynth meinst du den Explorer ?

    Vielen Dank und Gruss

    masterBlasterFX

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @masterBlasterFX Hi, Danke! ^_^ Alle Hydras haben die selbe Klangerzeugung, allerdings hat “Explorer” weniger Bedienelemente. Ab dem “Desktop” Modell hast Du alle Bedienelemente, also für maximales “hands-on” sollte es mindestens dieses, oder das nächstgrössere Modell “Keyboard” sein ;)

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