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Test: Shure MV7 Plus, Mikrofon für Streamer und Podcaster

Das Plus ist das Besondere vom Guten

26. Juli 2024
shure mv7 plus test mikrofon für das tonstudio

Shure MV7 Plus, Mikrofon für Streamer und Podcaster

Das Shure MV7 aus der MOTIV-Serie wurde nach vier Jahren überarbeitet und erfährt mit dem Shure MV7 Plus (oder auch MV7+ geschrieben) einige nützliche Erweiterungen, wie eine Echtzeit-Rauschunterdrückung und digitalem Poppfilter. Dabei orientiert sich das Mikrofon für Streamer und Sprecher optisch weiterhin am legendären SM7B und wird in China anstatt in Mexiko gefertigt.

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Übersicht Shure MV7 Plus

Zu bekommen ist das Shure MV7+ im vorliegendem Schwarz oder Weiß und kann im Gegensatz zum SM7B auch am USB-Anschluss betrieben werden, Kopfhörerausgang inklusive.

Erwähnenswert an dieser Stelle ist auch das SM7 dB, eine Version des SM7B mit integriertem Interface, hier bei uns getestet. Mit dem Shure MV7 brachte man dann ein USB-Mikrofon mit zusätzlichem XLR-Ausgang auf den Markt, hier geht’s zum Test.

Das Shure MV7 Plus bewirbt der Hersteller als überarbeitete Version des MV7 mit verbessertem Sound. Wie sein Vorgänger, ist das Shure MV7 Plus ein Hybrid-Mikrofon, das sich an Sprecher, Podcaster und Content Creator richtet, die eine gute Sprachverständlichkeit bevorzugen. Konzeptionell können die Anwender mit geringem Budget einsteigen, ihr Setup später ausbauen und das Mikrofon weiternutzen. Mit einem gewöhnlichen USB-Mikrofon hätte man diese Flexibilität nicht. Wer USB gar nicht benötigt, erhält mit dem Shure MV7 X eine dynamische Version ohne Elektronik.

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Angeboten wird das Shure MV7 Plus optional mit Tischstativ oder Mikrofonarm, auch Pakete mit Kopfhörern sind erhältlich. Das ist auch gut so, denn häufig wissen Einsteiger am Anfang noch nicht, welches Zubehör man wirklich braucht, ein Ständer wäre hier das Mindeste. Gemessen an der Zielgruppe hätte ein einfaches Dreibein ruhig beiliegen können.

Wie unterscheidet sich das Shure MV7 Plus vom SM7B?

shure mv7 plus test

Shure MV7 Plus

Dem Shure SM7B kann man durchaus eine eher polarisierende Marktstellung nachsagen. In den USA findet man es in vielen Radiostationen, unter meinem Test zum SM7B finden sich jedoch auch kritische Kommentare. Früher war das Mikrofon mit einem Preis von rund 800,- Euro recht kostspielig, seit dem Testzeitpunkt ist es allerdings um die Hälfte günstiger geworden und wurde vielleicht auch deshalb bei Podcastern sehr beliebt.

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Die Kritik bezieht sich zum einen auf den geringen Output (-59 dBV/Pa bei 1 kHz). Auf diese Popularität reagieren viele Hersteller von Pulten und Audiointerfaces und integrieren zumeist kräftige Mic-Preamps, die um 60 dB und mehr verstärken. Zum anderen wird gelegentlich die günstige Unidyne III-Kapsel aus den Mikrofonen SM58 und SM57 angemerkt, die im Verhältnis zum deutlich höheren Preis des SM7B steht. Dies kann man so jedoch nicht stehen lassen, denn Shure hat die Kapsel für jedes Modell optimiert und im SM7B schaltbare Filter für Hochpass und Präsenz integriert, was es vielseitig einsetzbar macht. Es wird für seinen vollen und warmen Klangcharakter geschätzt und deshalb nicht nur für Sprachanwendungen genutzt. Hinzu kommt die magnetische Abschirmung und das „rugged design“, das Teil ist quasi wie das SM58 unverwüstlich. Spannend bleibt die Frage, ob und wie sich das Shure MV7 Plus zum SM7B klanglich unterscheidet.

Shure SM7B

Shure SM7B

Auf den ersten Blick sind sich das SM7B und Shure MV7 Plus bis auf die LED-Touchbar recht ähnlich, wobei sich der Mikrofonkörper bei Letztgenanntem leicht nach hinten verjüngt und das glatte Gehäuse zwar stabil, aber nicht ganz so unverwüstlich anfühlt.

Bei aufgesteckten Windschützen sehen sie gleich lang aus. Nimmt man diese jedoch ab, offenbaren sich die tatsächlichen Unterschiede. Man kann sehen, dass der Mikrofonkorb des Shure MV7 Plus kürzer ist und eher an ein Gesangsmikrofon erinnert, beim SM7B ist der Korb langgestreckt und es werden außerdem zwei Windschütze für unterschiedliche Anwendungen mitgeliefert.

Durch die zurückgestellte Kapsel wird verhindert, dass man das SM7B zu nah bespricht. Beim Shure MV7 Plus hat man wie beim MV7 einfach den Windschutz verlängert. In Richtung Sprecher ist er quasi hohl und erzielt dadurch denselben Effekt.

Shure MV7+ Kapsel

Schraubt man den Mikrofonkorb des Shure MV7 Plus ab, erkennt man im Innern eine weitere Schaumauskleidung und erhält einen Blick auf die dynamische Kapsel. Leider lässt sich der Korb des SM7B nicht einfach abschrauben, ein SM58 zum Vergleich liegt mir aktuell nicht vor.

Wie ist das Shure MV7 Plus aufgebaut?

Verpackt kommt das Shure MV7 Plus in einem modernen Karton inklusive USB-Kabel und QR-Code, der auf die zugehörige Shure MOTIV Mix App verweist, die vorige Shureplus App ist nicht kompatibel. Während man mit den älteren Apps nur die Mikrofonparameter anpassen konnte, ist MOTIV Mix quasi ein virtuelles Mischpult, wie es RODE mit RODE Connect als Pendant bietet. Vorhandene Audio-Inputs können verschaltet und als Mischung direkt aufgezeichnet werden, zudem lassen sich sämtliche Einstellungen des Shure MV7 Plus kontrollieren und wenn nötig die Firmware aktualisieren. Wer sie allerdings nutzen will, kommt um eine Online-Registrierung nicht herum. Vor- und Nachname sowie E-Mail-Adresse sind hierfür nötig. Die mobilen Apps lädt man hingegen wie gewohnt aus den entsprechenden Stores herunter.

shure mv7 plus test podcast streamer mikrofon

Technische Daten

Betrachten wir kurz die technischen Daten. Das Shure MV7 Plus ist mit Bügelhalterung 14,6 cm hoch, 20,7 cm lang und die Breite beträgt 9 cm bei einem Gewicht von brutto 573 g. Aufgrund der MFi-Zertifizierung lässt es sich am iPhone auch mit Lightning-Adapter betreiben. Digital angeschlossen löst es maximal mit 48 kHz bei 24 Bit Wortbreite auf, vollkommen ausreichend für Sprachanwendungen.

Der Frequenzgang wird mit 50 Hz bis 16 kHz angegeben und liefert einen Boost im mittleren Sprachbereich. Die unidirektionale Nierenkapsel verträgt einen maximalen Schalldruck von 128 dB. Per XLR angeschlossen liegt die Ausgangsimpedanz bei 350 Ohm und die Empfindlichkeit bei -55 dBV/Pa (1,78 mV) bei je 1 kHz. Damit dürfte es deutlich lauter als das SM7B sein, aber das werden wir noch hören. Das Shure MV7 Plus kann sowohl an 5/8- als auch an ¾-Gewinde montiert werden, ein Reduzierstück ist in der Halterung eingeschraubt.

Shure MV7+ Rückseite

Rückseitig finden wir den XLR- und Kopfhörerausgang. Beide Buchsen sind fest mit dem Gehäuse verschraubt und werden sicher lange halten. Allerdings sollte man bei einem Tischstativ etwas aufpassen, dass man das Mikrofon am Kopfhörerkabel nicht umreißt. Oben im vorderen Teil finden wir über die Krümmung das Touchfeld mit LED-Lichtleiste, wobei das Feld nur angetippt und zur Stummschaltung verwendet werden kann.

Wie verhält sich das Shure MV7 Plus in der Tonstudiopraxis?

Grundsätzlich gilt: auspacken, einschalten, geht! Das Mikrofon liegt funktionsfertig im Karton und installiert man die App Shure MOTIV Mix, wird man unmittelbar mit Nutzungshinweisen konfrontiert. Sinnvoll ist das besonders für Anwender, die sich weniger für Technik interessieren und einfach guten Content erstellen wollen.

Per XLR betrieben, klingt es wie ein gutes, dynamisches Sprechermikrofon und erinnert an ein SM7B mit aktiviertem Hochpass- und Präsenzfilter. In jedem Fall ist Shure MOTIV Mix notwendig, wenn man das Shure MV7 Plus per USB betreiben und die ganzen Zusatz-Features nutzen will. Dank des integrierten Recorders hat man obendrein eine Komplettlösung zur Hand.

Shure MV7+ LEDs

Schließt man das Mikrofon per USB an, ist das mehrfarbige LED-Band recht zeigefreudig und läuft zunächst in mehreren Farben einige Male durch, ganze 16,7 Millionen sind dabei möglich. Man sieht sofort, ob die USB-Verbindung zustande gekommen oder gestört ist, pulsierend grün, bernsteinfarben blinkend bei Verbindungsproblemen oder rot bei Stummschaltung.

Stellt man die Lautstärken in der App ein, signalisiert es farbig je nach Regler die zugehörige Lautstärke. Am Kopfhörer wird unvermittelt das Mikrofonsignal kombiniert mit dem Main Mix in Windows sofort gemischt. Unter macOS ist das anders, hier werden angeschlossene Audiogeräte nicht automatisch zum Standard. Beides hat in der Praxis Vor- und Nachteile. Einsteiger hätten es mit Windows vermutlich etwas leichter.

In MOTIV Mix kann man das LED-Verhalten und Farben umstellen, vier Helligkeitsstufen sind möglich sowie ein dauerhaftes oder pulsierendes Grün oder eine Art VU-Meter, das rhythmisch die eigene Stimme von der Mitte nach beiden Außenseiten hin visualisiert. Stummgeschaltet pulsiert es immer rot und ist diese Funktion gesperrt, blinkt das Band dreimal schnell rot und wechselt wieder zurück.

In diesem Zusammenhang hat mich interessiert, ob die ganzen „digitalen Spielereien“ in der App oder im Mikrofon stattfinden und siehe da: Verändere ich die Parameter am Mac und zeichne das Ganze unter Windows ohne die App auf, bleiben die Einstellungen bis auf Mute-Lock erhalten und lassen sich am Mikrofon selbst auch nicht verändern. Im schlimmsten Fall klingt das dann wie am Ende des ersten Klangbeispiels.

Das leichte Nadeln, das durch den höheren Gain am Mackie ONYX Producer 2×2 etwas deutlicher zum Tragen kommt, zeigt sich übrigens auch im USB-Betrieb und muss daher dem Mikrofon zugeschrieben werden. Es ist allerdings nicht dominierend und fällt nur bei genauerem Hinhören auf. Per USB gibt es allerdings Möglichkeiten, das Grundrauschen des Mikrofons weiter zu senken.

Das Shure MV7 Plus und MOTIV Mix

Als Komplettlösung ist ein genauerer Blick auf die MOTIV Mix App nötig, die immerhin als Teil des Ganzen unabdingbar und kompatibel zu allen MOTIV-Mikrofonen ist. Je nach angeschlossenem Mikrofon werden zugehörige Funktionen angezeigt oder ausgespart. Besitzer eines Shure MV7 werden somit auf den Popper-Stopper und Realtime-Noise-Reduction verzichten müssen. Wie oben beschrieben, handelt es sich schließlich nicht um Funktionen in der App, sondern um ein Hardware-DSP im Mikrofon selbst. Einmal an die eigenen Bedürfnisse angepasst, steht das Mikrofon an jedem kompatiblen Gerät mit diesen Einstellungen zur Verfügung. Für mehrere Benutzer oder um verschiedene Shure MV7 Plus abzugleichen, lassen sich Profile erstellen. Für Eilige habe ich hier im zweiten Klangbeispiel alle Funktionen in der Praxis demonstriert.

Toll ist auch der Einrichtungsassistent, der Tipps zum optimalen Besprechen des Shure MV7 Plus gibt. Somit haben Einsteiger direkt ein kleines Tutorial, das sich auch nachträglich nochmal aufrufen lässt und aus mehreren Lektionen besteht. Wie heute üblich, allerdings kurzweilig und prägnant.

Shure MOTIV Mix Tutorial

Zu den Funktionen gehören ein dreistufiger Kompressor und Limiter. Der Gain kann in 37 Stufen von -18 bis +18 angepasst werden. Werkseitig ist Auto-Level aktiviert, dann sind die manuellen Einstellungen ausgegraut. Mute aktiviert die Stummschaltung im Mikrofon und kann auch am Touchfeld wieder deaktiviert werden.

Weiterhin lassen sich PC- und Mikrofonlautstärke für das Monitoring mit zwei Reglern verändern und nicht stufenlos überblenden, wie man es von Audiointerfaces kennt. Ein weiterer Regler verändert die Klangabstimmung von dunkel bis hell. Weiterhin lassen sich einer von vier Hallräumen zuschalten. Zuletzt runden Realtime-Denoiser, Popper-Stopper, Highpass-Filter mit 75 oder 150 Hz und die LED-Einstellungen das Setup ab.

Shure MOTIV Mix Einstellungen MV7 Plus

Im linken Hauptfenster werden die verfügbaren Audioausgänge angezeigt, die sich im rechten Mixerteil einblenden lassen. Dazu gehört auch das Shure MV7 Plus, das man als Erstes anklicken muss. Es gibt auch eine Loopback-Funktion, so lässt sich MOTIV Mix als virtueller Output beispielsweise in einer Musik-Software einbinden und aufzeichnen.

Shure MOTIV Mix Hauptansicht

Mit Soundcheck kann man vor der Aufnahme die Klangeinstellungen überprüfen. Die Aufnahmefunktion verfügt über einen dreisekündigen Einzähler und ist ansonsten rudimentär gehalten. Aufnahme, Pause, fertig. Alles auf das Nötigste reduziert, reicht aber für einen Podcast vollkommen aus. Funktionen zur Nachbearbeitung habe ich hingegen nicht gefunden.

Schön ist die Barrierefreiheit, so sind sämtliche Einstellungen mit der Tastatur erreichbar und werden von Screenreadern vorgelesen. Zumindest bis auf die Installation, denn die ist nämlich aktuell nicht zugänglich, das könnte Shure noch verbessern. Aktuell spricht MOTIV Mix nur Englisch, aber weil Shure Plus auch eingedeutscht wurde, ist damit sicher in einem Update noch zu rechnen.

Shure MV7 Plus am iPad

An Mobilgeräten stehen die Shure-Apps MOTIV Audio und Video zur Verfügung. Hier werden ebenfalls die verfügbaren Parameter des Shure MV7 Plus bzw. von kompatiblen Mikrofonen angezeigt und aus den Geräten in die App übernommen.

Gibt es am Shure MV7 Plus was zu kritisieren??

Grundsätzlich ist es nicht einfach, in einem Produkttest alle Eventualitäten sinnvoll abzubilden. Am Ende entscheiden Budget und konkretes Anwendungsszenario darüber, ob ein Produkt wirklich nützlich ist.

Persönlich frage ich mich beispielsweise, ob ein zusätzlicher XLR-Ausgang wie beim Shure MV7 Plus wirklich Vorteile bringt. Immerhin ist die Qualität per USB so gut, dass man sich entweder gar keine Gedanken über externes Equipment machen muss oder man denkt ohnehin darüber nach und entscheidet sich gleich für ein reines XLR-Mikrofon. Trotzdem schlägt das Shure MV7 Plus zwei Fliegen mit einer Klappe. Im Heimstudio könnte man zur Sicherheit eine Backup-Aufnahme mit einem Audiorecorder erstellen, unterwegs kann man auf ein mobiles Audiointerface verzichten. Einzig der Formfaktor ist so eine Sache. Als Reportagemikrofon eignet es sich auch wegen der Griffempfindlichkeit nicht und ein Stativ ist zwingend nötig.

shure mv7 plus test mikrofon für das tonstudio

Prinzipbedingt von Nachteil ist, dass die internen Features am XLR-Anschluss nicht zum Tragen kommen, aber das sollte grundsätzlich klar sein. Entgegen anderslautender Beschreibungen dient das Touchfeld nicht zur Regulierung der Lautstärke. Hier mag es sein, dass Shure in einer künftigen Firmware etwas geplant hat, aber auch das Handbuch lässt nichts anderes verlauten.

Immerhin zeigt der LED-Streifen verschiedenfarbig die Lautstärkewerte an, wenn man diese in den Apps verändert. Ohne Apps bleiben die Einstellungen wie sie sind, das Touchfeld ist somit zum jetzigen Zeitpunkt kein wirklicher Gamechanger.

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Fazit

Das Shure MV7 Plus ist mit Auto-Gain und Popper-Stopper ein sinnvolles Upgrade zum MV7 mit guten Klangeigenschaften für Sprecher oder diejenigen, die es werden wollen. Per XLR angeschlossen, spielt es seine Vorteile nicht aus, wohl aber am Computer oder Smartphone. Hier sorgt ein interner DSP für Abwechslung und die optional pulsierende LED-Leiste für Spaß bei der Arbeit. Nichtsdestotrotz hätte man die internen Funktionen auch direkt am Mikrofon abbilden können, das hätte der Ergonomie gutgetan.

Auch wenn man das Shure MV7 Plus gerne mit dem SM7B vergleicht, hat es mit diesem technisch wenig gemein. Am XLR-Anschluss liefert es einen höheren Output und klingt, als würde man am SM7B das Lowcut- und Präsenzfilter aktivieren. Wer jedoch nicht plant, das Shure MV7 Plus am USB-Anschluss einzusetzen, könnte auch gleich zum SM7B greifen.

Plus

  • gute und solide All-in-one-Lösung
  • guter Sound bei guter Sprachverständlichkeit
  • übersichtliche und barrierefreie Apps
  • modernes Design und zeitgemäße Features
  • DSP im Mikrofon

Minus

  • Einstellungen nur per App möglich
  • kein Dreibein im Lieferumfang

Preis

  • 319,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    dts

    Das einzige große Manko des Vorgängers ist meiner Meinung nach (neben der Explosivlautempfindlichkeit mit Standard-Ploppschutz) der Micro-USB-Anschluss. Der ist gerade zusammen mit dem mitgelieferten Kabel dermaßen wackelig, dass es an Unprofessionalität kaum zu überbieten ist. Ich hatte deswegen richtig Stress bei nicht ganz unwichtigen Podcastproduktionen über riverside, weil die Verbindung und damit die Aufnahme eines Gesprächsteilnehmers ständig unter- oder sogar abgebrochen wurde. USB-C fühlt sich ja ansonsten wesentlich stabiler an, also ist zu erwarten, dass dieses Problem mit dem Update beseitigt ist.
    Dass das MV7 sowohl über USB als auch XLR zu nutzen ist, finde ich super, weil man so für verschiedene Umgebungen nur ein Mikro dabei haben muss, wenn man es sich wegen der Mobilität anschafft. Irgendwelche Vergleiche zwischen diesen Optionen oder auch mit dem SM7B finde ich unnötig, weil die Aufnahmeumgebung ohnehin eine jeweils andere sein dürfte.
    Viele werden sich für das MV7 (oder auch das SM7B) entscheiden, weil es als Dynamisches Mikrofon anders als Kondensatormikros konstruktionsbedingt weniger Raumanteil liefert und somit auch eher in nicht optimierten Räumen verwendbar ist. Allerdings hätte man da beim MV7 vielleicht noch eine Schippe draufschmeißen, es also z.B. als Superniere entwerfen können. Aber es gibt ja inzwischen auch PlugIns gegen Raum…

    • Profilbild
      Filterpad AHU 1

      @dts Daher gut meines Erachtens das sie es vorwiegend zum Podcast anbieten, weil es wird auch zum Gesang verwendet. Aber da ist die Qualität im Vergleich mit einem gewöhnlichen Smartphonemikro vermutlich nicht mehr weit entfernt. Für Rap oder eben Gesang sollte man dann doch meines Erachtens etwas tiefer in die Tasche greifen. Falls möglich! Ansonsten wirklich mal mit dem Smartphone versuchen. Funktioniert meines Erachtens inzwischen besser als gedacht. Ich habe es mit Naturgeräuschen versucht, wegen der „Luft,-Windanteile“ einen Low-Cut gemacht und das Ergebnis ist sensationell. Das hört im Song kein Mensch mehr heraus (Galaxy 20 FE)!

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      Stephan Merk RED

      @dts Moin, ich habe meine Erfahrungen mal von ChatGPT prüfen lassen:
      – Nierencharakteristik: Richtet sich hauptsächlich auf Schall von vorne. Gute Raumdämpfung seitlich und hinten. Ideal für Einzelaufnahmen in weniger akustisch behandelten Räumen.
      – Supernierencharakteristik: Hat einen engeren Aufnahmewinkel nach vorne und etwas mehr Dämpfung von den Seiten. Bietet bessere Isolierung von Umgebungsgeräuschen als die Niere, aber nimmt mehr Schall von hinten auf.
      – Hypernierencharakteristik: Sehr eng auf den Schall von vorne gerichtet. Noch bessere Raumdämpfung seitlich und von hinten als Superniere, aber empfindlicher für Schall direkt hinter dem Mikrofon. Perfekt für laute Umgebungen oder Bühnen.

      Von daher muss die Hyperniere nicht per se ein Vorteil sein, je nachdem, was sich hinter dem Mikrofon befindet. Mit Type-C muss man sehen, denn die leiern auch mit der Zeit aus, wenn man Pech hat…

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