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Test: Roland System-8 Plug-Out Synthesizer

Jupiters and Junos in one Box

22. September 2016

Seit dem folgenden Test, hat Roland durch das Software-Updates 1.2 das System-8 mit neuen Features aufgewertet. Bitte lesen Sie hierzu auch unsere Update-News vom Juni 2018. BITTE HIER KLICKEN.

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Das hat System – Äußerlichkeiten

Äußerlich glänzt der Neuling im klassischen Grün-Schwarz und wählbaren Seitenteilen, hier die Version aus Jupiter-Metall im Test.

Version mit Aluminiumseitenteilen

Hier die Version mit schwarzen Seitenteilen

Die Rückseite wird von MIDI, USB und jeweils zwei Paaren Klinkenanschlüssen geziert. Die Eingänge sind für den internen Vocoder da, die Ausgänge für naheliegende Zwecke. Es gibt zwei Pedal-Eingänge (Hold/Schalter und Schweller) und die Freude steigt über den analogen Trigger-Eingang, um das Tempo für Arpeggiator, Sequencer und LFO extern anzutreiben. Ein Dankeschön verlässt unsere Lippen auch für die CV/Gate-Ausgänge, allesamt in Miniklinke ausgeführt. (Galerie bitte anklicken)

Weniger Danke sagen wir für den erneut fehlenden MIDI-Thru. Das Netzteil ist extern und die Tastatur hat etwa die Qualität des JD-XA und ist 4 Oktaven breit und von normaler Größe. Sie ist dynamisch spielbar, jedoch fehlt ihr die Aftertouch-Fahigkeit. Das Gerät wirkt stabil und ist mit knapp unter 6 kg eher leicht.

Reduktion!

An Bord ist ein reduzierter Arpeggiator, eine Chord Memory Funktion und ein Vocoder. Auch eine Hold-Taste lässt sich auf dem linken Panel finden. Mit „Hold“ werden gespielte Tasten festgehalten. Das spart Bierdeckel, Büroklammern und dämliche 1-Trick-Apps. Viele Funktionen und Eigenheiten des ziemlich offensichtlich angepeilten Roland-Klassikers Jupiter-8 sind hier vollständig integriert, wenn dieser heute neu wäre. Etwas schade ist nur die fehlende Oktav-Funktion des Arpeggiators, da dessen Funktionen auf 2 Sechsfach-Drehwähler passen mussten. So passte leider auch die Random-Funktion nicht mehr hinein, sie ist identisch zu der des System 1.

arpeggiator

Gut erreichbar sind die Oktavlagen-Tasten sowie „Transpose“. Rund wird es mit dem typischen Roland-Stick, der nach vorn gebeugt werden kann, um Modulation auszulösen. Darüber befinden sich vier Fader, die die Stärke der LFO-Modulation auf Filter oder Tonhöhe regeln. Außerdem sind Bending-Stärke und dessen Auswirkung auf das Filter seitens des Benders einstellbar.

bender

Der SD-Slot auf der Rückseite dient dazu, Sounds und Sequenzen zu sichern. Damit ist das Roland System-8 deutlich weniger computergebunden als sein Vorgänger, der zum Beladen der Plug-outs zumindest genutzt werden musste. Das System-8 kommt ab Werk zumindest bereits mit zwei „Synthesizern im Synthesizer“, dazu aber gleich mehr.

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Kerngeschäft

Das System-8 erlaubt die gleichen Funktionen wie das System-1/1m, deshalb werden nun kurz die Struktur skizziert und danach die Unterschiede betont.
Drei Oszillatoren arbeiten im System-8, davon ist der dritte ein stimmbarer Suboszillator mit leichter Tonfarbeneinstellung. Es sind Sinus oder Dreieck wählbar.

Die Idee hinter dem Suboszillator ist tatsächlich, dem Klang der beiden Hauptoszillatoren einen Subbass, also tiefe Töne hinzuzufügen, um den Gesamtklang anzudicken. Die Klangreglung könnte man auch ausbauen zu einem Morph zwischen Sägezahn und Dreieck. Es ist also eher subtil. Der große Vorteil ist die freie feine Einstimmung. Um es vorweg zu nehmen: Das Roland System-8 klingt auch ohne diese schon dick. Gerade weil sie dem Sound der klassischen SH-Serie entsprechen, ist ihr Klang dafür durchaus „bekannt“.

Oszillatoren

Die beiden Oszillatoren bieten jeweils 2x sechs Oszillator-Modelle. Die ersten sechs sind normale Schwingungsformen nebst deren „Super“-Optionen, die einen breiteren Sound mehrerer Oszillatoren simuliert. Im Gegensatz dazu sind hier keine Sinusschwingungen im Angebot, jedoch finden die sich in den beiden anderen sechs Optionen. Sie beinhalten ganze FM-Oszillator-Paare mit und ohne Synchronisation, eine logische Verknüpfung für geräuschhafte „Kräche“ und den „unsauberen Sägezahn“ mit regelbarer Dreckigkeit. Auch Pulsbreitenmodulation beherrschen sie und sogar Vokal-Klänge und schlussendlich – eine Cowbell. Das Modulationskonzept wird durch die Modulationsliste und den Color-Knopf pro Oszillator bestimmt. Er stellt Shaping oder Pulsbreitensteuerung bereit und bei den FM-Modellen eben auch die FM-Intensität.

Der Oszillator 3 kann, so wie der LFO oder die drei Hüllkurven, eine Quelle sein, um den Color-Knopf zu steuern, dieser kann verschiedene Ziele haben. Um das Verständnis dafür zu stärken, sei noch erwähnt, dass die FM-Oszillatoren innerhalb der jeweiligen Oszillatoren laufen. Zusätzlich zu denen gibt es noch die Crossmodulation, die eine Frequenzmodulation zwischen den beiden Oszillatoren 1 und 2 herstellen kann. Das Ergebnis sind sehr obertonreiche, interessante und experimentelle Spektren und Basisklänge, die die Standard-Schwingungsformen sinnvoll erweitern.

Oszillatorengedanken

Dies ist sozusagen ein lebendiges Gegenstück zu gesampelten Spektren oder Wavetables, die hier in anderen Konzepten gern genutzt werden. Diese Art von Vergleich würden sich den Originalen nicht entgegenstellen, nur haben wir ja das Jahr 2016, da muss man so etwas erklären. Das hier ist primär eine Simulation dieser hochwertigen Sounds. Die Qualität liegt im Verhalten und war nicht selten Grund für den Kauf alter Synthesizer von Roland wie dem Jupiter-8 oder dem SH-101.

subosc-mix

Der LFO

des Roland System-8 ist ziemlich klassisch ausgestattet, bietet ein Fade-in und hat jeweils drei Ziele, nämlich Tonhöhe, Filter und Lautstärke. Das Tempo reicht in die Audiogeschwindigkeit hinein und ermöglicht Vokal-Effekte, echten „Regen“ und „Nebelklänge“ wie auch FM-Experimentalklänge. Damit ist das auf jeden Fall eine Stärke des System-8. Es gibt allerdings keine Option, das Filter über einen VCO anzusteuern, dies muss durchaus durch einen LFO erfolgen. Es gibt aber auch tatsächlich keine Klassiker von Roland, bei denen Filter-FM stattfindet (außer im System-100). Indirekt kann der LFO auch Elemente der Oszillatoren steuern. Das geschieht über die oben erwähnte Modulationsliste pro Oszillator, die den Color-Knopf „steuert“. Interessant ist die Noise-Schwingungsform, die sich von Zufall unterscheidet, auf diese Weise können verschiedene Rauschanteile aufmoduliert werden. Das war schon in den Klassikern eine Besonderheit.

lfo-osc-1

Die Oszillatoren

… erlauben Ringmodulation für experimentellere und metallische Klänge, harte Synchronisation für schöne und sägende Leadsounds und Crossmodulation (FM) für noch prägnantere Experimente und Glockenhaftigkeit. Crossmodulation, Ringmodulation und Sync arbeiten generell zwischen den ersten beiden Oszillatoren und erfordern bei Sync die Modulation der Tonhöhe, um wirkungsvoll zu sein. Deshalb wird bei Tonhöhenmodulation genau diese aktiviert.

Die AD-Hüllkurve für die Tonhöhensteuerung reagiert ebenfalls nur auf einen Oszillator, wenn Sync aktiv ist. Im Jupiter-Modus gibt es freilich alle Optionen, die der Jupiter-8 anbot, dazu aber weiter unten mehr. Alle Oszillatoren und der Rauschgenerator münden in eine Mischsektion, wo die Wahl des Rauscherlebnisses weiß und rosa zur Wahl stellt. Super-perfekt wäre ein weiterer Color-Knopf gewesen, dennoch ist dies befriedigend, schon weil die spezielleren Oszillator-Modelle sehr schöne Alternativen zum Thema Krach und Geräuschhaftigkeit liefern können.

Filter und Amp

Rechts findet man Filter– und Lautstärkehüllkurven mit allen bekannten Stellmöglichkeiten und ADSR-Charakteristik. Die Hüllkurven schnappen sehr gut zu und sind gut skaliert. Im Amp-Bereich findet sich noch eine kleine Klangreglung und Empfindlichkeitseinstellung für die Anschlagdynamik. Letzte gibt es auch für das Filter. Dort gibt es mehr als nur ein Tiefpass mit zwei Stärken. Das ist bereits ein Unterschied zum System-1, mit dem Filterbereich und den Effekten muss ein neues Kapitel her, nämlich …

Unterschiede zum System-1 und Filter

Generell ist das Roland System-8 großzügiger und mit Platz zwischen den Knöpfen. Man gönnt sich etwas mehr und einige Details haben nun einen besseren Zugriff erhalten, etwa das Tuning.

Das Filter

… hat drei Flankensteilheiten, nämlich 12, 18 und 24 dB pro Oktave jeweils für Tiefpass und Hochpass anzubieten. Das System-1 und 8 haben beide noch zusätzlich ein statisches Hochpassfilter, um den Klang auszudünnen, ein sehr klassisches Roland-Element, das sehr lange verbaut war und erst mit dem D-50 und der Digitalisierung aus den Augen verloren ging. Statisch bedeutet, dass man es nicht modulieren oder steuern kann – es dünnt nur aus.

filter-detail

Nun zu einer größeren Änderung für das System an sich, dem Variation-Wähler. Dieses ermöglicht langfristig radikalere Updates oder Plug-outs. Die Oszillatoren, der LFO sowie das Filter haben so einen Knopf und eine angezeigte Zahl, somit sind mindestens 10 Varianten ohne Hilfsmittel adressierbar. Damit wird im Oszillator-Bereich zwischen den beiden Sets von 6 Oszillatortypen umgeschaltet, beim Filter wird auf Seitenband-Filter umgeschaltet, die dann sechs verschieden Typen anbieten kann über den Filtertyp-Wahlschalter. Seitenbandfilter ermöglichen Physical-Modeling-artige Ansätze und ähneln eher Kammfiltern und sind freilich weniger so wie die anderen Typen. Einige kennen sie vielleicht aus dem V-Synth.

Die Variations könnten massenhaft digitale Schwingungsformen adressieren oder LFOs anwählen, aber auch neue Filtertypen ansprechen. Hier ist also Potential geschaffen gegenüber dem System-1, die diese Option nur durch Spezialhandgriffe erledigen könnte. Und was ist jetzt schon beim LFO zu finden? Andere Schwingungsformen? Nein, hier geht Roland einen sehr ungewöhnlichen Weg.

3 LFO-Variationen

Es gibt drei Variationen desselben LFOs. Der zweite ist quasi ein zweiter LFO, der den ersten steuert. Er hat die gleichen Parameter und kann auch auf Audiogeschwindigkeit hochgedreht werden und moduliert, solangr er eingestellt ist den ersten LFO. Er erlaubt komplexe Modulation, die ebenfalls auf die drei Hauptaspekte Tonhöhe, Filter und Lautstärke wirken und zwar getrennt von den Einstellung des Haupt-LFOs. Die dritte Einstellung ist noch besonders, dort werden subtilere Modulationen im „Auftakt“ einer LFO-Schwingungsform aufgebaut. Sind diese schnell, so hört man kleine „Intermodulationen“.

Das Ergebnis ist eine komplexere Modulation beim „Einfahren“ und „Herausfahren“ aus der Modulation. Insgesamt ist das eine sehr interessante Alternative, jedoch ist es kein echter eigener LFO. Es ist aber in Teilen sogar mehr, da die Ergebnisse extrem komplex werden können. Zwei LFOs wären hier wohl mit dieser Funktion pro LFO und somit 6 Variationen vielleicht das Optimum gewesen oder gar ein eigener LFO für die Oszillatoren? Nicht verschieden wird das bei der Wahl im Oszillator-Bereich, denn dort sind LFO 2/3-Variations keine Ziele, so muss ein komplexer LFO auch diese bedienen. Dennoch ist das eine ziemlich clevere Idee, wenn es ein alter Synthesizer wäre, der ein Update bekommen hat. Faktisch ist es auch so, denn das ist unter der Haube ein System-1. Zweifelsohne wird er komplexen Texturen für Flächen und der allgemeine Bewegungsdrang der Parameter unterstützend unter die Arme greifen.

Die Effekte

… sind im System-8 dreierlei. Sie stehen für Upper und Lower jeweils zur Verfügung und gehören sozusagen zum Klang fest dazu. Der erste deckt eher Verzerrung, Bitcrushing und Zer-Raspelung ab, auch ein Phaser ist dabei. Die zweite Abteilung liefert sechs verschiedene Delay-Typen. Die dritte Effekt-Sektion erlaubt Halltypen von Raumsimulation bis hin zu verschiedenen anderen Klassikern, ebenfalls sechs an der Zahl.

fx

Dies ist die Struktur eines Klanges von zwei gleichzeitig möglichen. Es gibt jedoch noch Alternativen, die Plug-outs. Es gibt ein Display für Namensgebung und einige wenige Funktionen, aber auch die Option für die Anfettung durch gleichzeitiges Erklingen (Unisono), sowie die Anwahl von Sounds.

Das alles ist im unteren Teil des Bedienfeldes zu finden. Das Display ist eigentlich nicht zwingend notwendig, hier kann man zwar auch diverse Dinge einstellen, aber man braucht es nicht sehr oft. Das lässt darauf schließen, dass das ganze System eher bewusst wie ein klassischer Synthesizer konzipiert ist – wie ein Jupiter-8 oder ein Prophet-6. Den MIDI-Kanal oder Splitpunkte für die beiden Klangerzeugungshälften muss man im Display einstellen, wobei jede Hälfte ihren MIDI-Kanal hat. Viel mehr gibt es allerdings auch nicht zu sagen.

Ich bin zwei Klangerzeuger

Wo wir gerade dabei sind. Die Klangerzeugung basiert auf 2 FPGAs, die jeweils 4 Stimmen erzeugen. Das System-1/1m und die Boutique Synthesizer Serie ebenso. Damit es 8 Stimmen gibt, braucht man demnach zwei FPGAs (Chips) und hat damit automatisch zwei Klangerzeuger. Nun, so passt das Konzept sehr gut zu dem, was bei Roland als Upper und Lower im Jupiter-8, dem D-50 oder dem V-Synth GT zu finden ist. Diese beiden kann man schichten oder auf die Tastatur verteilen. Der Terminus Technikus dazu ist „Das System-8 ist duotimbral“.

Die Stimmenanzahl im Roland System-8 bleibt übrigens auch genau aus dem obigen Grund stets so verteilt, dass jeweils 4 Stimmen zur Verfügung stehen pro „Seite“. Im Performance-Mode gibt es deshalb jene zwei Seiten (Upper/Lower) und jeder Seite kann ein Plug-out-Synthesizer oder das System-8 zugewiesen werden. Man kann die Stimmenzahl auf 1 reduzieren oder sich für 4 entscheiden. Die Seiten bleiben komplett unabhängig von der jeweils anderen Seite. Deshalb kann man dort auch andere Synthesizer-Arten oder Stimmenzahlen haben, es ändert aber nichts an der Verteilung. Jeder Seite ist ein Sequencer zugedacht. Deren Daten werden pro Patch gespeichert, also in den jeweiligen Klangprogrammen. Bevor es um den Sequencer geht, müssen wir wohl auch über die Plug-outs sprechen, was ist das eigentlich?

Was sind Plug-outs?

Plug-out Synthesizer steht auf dem Gehäuse. Das sind Synthesizer im Synthesizer. Diese können radikal anders sein als das System-8 selbst. Die zugänglichen Parameter werden durchs Leuchten angezeigt. Da das System-8 mehr Bedienelemente hat, ist ein Juno-106 oder der Jupiter-8 entsprechend genügsamer. Es gibt dort auch Schwingungsformen und so weiter, sogar eine mehr (Sinus) als im Original. Man findet sich gut zurecht und das Display hilft beim Drehen sich zurecht zu finden.

plugout

Es gibt stets ein paar neue Begrifflichkeiten, wenn eine Firma etwas veröffentlicht, die die genutzte Technologie beschreibt. Die Klangerzeugung heißt ACB und möchte sagen – wir haben sehr lange „herum gemessen“, damit dieser Synthesizer „so analog“ und so wie Roland Synthesizer generell klingt. Es ist, was Rolands Synthesizer interessant macht gegenüber analogen und anderen Synthesizern, es legt die klangliche Messlatte höher. Es dürfte den reinen Werbebegriff „virtuell analog“ in die Mülltonne der Werbegeschichte schieben oder zumindest qualitativ neu definieren. Ab jetzt klingen Synthesizer mit digitaler Klangerzeugung eben wirklich ähnlich wie analoge Synthesizer, wogegen „VA“ bisher nur eine Bedienung und Struktur eines klassischen Analogsynthesizer referenzierte.

Hersteller, die sich klanglich weniger Qualität trauen, werden es schwerer haben oder müssen eine andere Eigenständigkeit beweisen. Soviel dazu. ACB macht dasselbe und ist ein ähnlicher Begriff wie „virtuell“, da es hier um „Component Modeling“ geht. Nun, System-1 und 1m brachten Synthesizer, die klanglich den Klassikern von Roland und damit dem, wofür Roland für viele Musiker steht, zurück auf den Markt. Diese Erkenntnis dauerte gut ein Jahr, um bemerkt zu werden (System-1).

Nun aber was ist ein Plug-out?

Das ist der Synthesizer, den man in den Synthesizer laden kann, dafür gibt es 3 Tasten, wo man sie aufrufen kann. Bisher erfolgte der „Upload“ dieser Synthesizer über eine Software im Rechner, die ihrerseits eine Simulation, also ein Plug-in, waren. Deshalb können auch die bisherigen System-1 Plug-outs (Promars, SH-101, SH-2 oder System-100) ins System-8 geladen werden. Die ersten beiden Slots werden ab Werk mit dem Jupiter-8 und dem Juno-106 vorbelegt. Wie viele wissen, wird der Juno gegen Anfang des Jahres 2017 nachgeliefert und belegt dann den zweiten Platz. Beide Synthesizer gibt es auch einzeln als Boutique-Synthesizer JP-08 und JP-06, jedoch nicht als Plug-in für den Rechner. Sie mussten offenbar „nur“ an das System-8 angepasst werden. Der dritte Slot ist frei. Theoretisch kann man jeden Slot frei (um)belegen. Das System-1/1m hatte nur einen Plug-out Slot, man musste sich entscheiden.

Was kann kommen?

Wer alle System-1 Plugs besitzt, hat also auch jetzt die Wahl. Roland könnte weitere Plug-outs liefern, auch nach der Auslieferung des Juno-106 oder gar polyphone Versionen der bisherigen Angebote. Was es in der Zukunft geben könnte, wissen wir nicht. Auch Roland Deutschland wusste bisher nicht mehr. Sehr passend wäre ein polyphoner Jupiter-4, der dem Promars technisch sehr stark entspricht, er würde auch klanglich das Programm abrunden. Dieser könnte dann 8-stimmig sein, denn die neuen Plug-outs (Juno/Jupiter) sind ebenfalls 8-stimmig.

Rolands Klassikerliste ist lang, dennoch könnte man heute die denkbaren Ideen hier reduzieren auf die JX-Serie, den Jupiter-4 oder den modularen Synthesizern 100m und 700, die jedoch schwer abbildbar wären. Es bleibt also nur ein weiterer SH-Synthesizer (SH-5 und 7) und die JX-Serie (3P, 8P) sowie eine polyphone Version der schon existierenden Angebote. Alle wären interessant. Am meisten abheben würde sich wohl der Jupiter-4.

Auch Gedanken an den D-50 wären legitim? Der D-50 war bereits digital und enthält Samples mit Rechten von Spectrasonics und wäre ebenfalls eine interessante Überraschung, der jedoch nicht so viel Aufmerksamkeit gegeben werden müsste bezüglich der Analog-Nachbaukunst. Dieses System könnte auch ein polyphones System-100 simulieren, deshalb ist hier theoretisch noch mehr möglich. Mehr Spekulation überlasse ich dann mal dem Leser.

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Als Plug-ins?

Bisher gab es die Plug-outs auch als Plug-ins, die gleichzeitig der Editor und die Klangverwaltung waren. Diese gibt es hier nicht, weshalb es jetzt eine SD-Karte gibt, auf denen man die Klänge archivieren kann. Bei den kleinen Boutiques gibt es einen USB-Mode, um Sounds auf dem Rechner zu sichern.

Das vierstimmige System-1 als Plug-in hat eine hohe Anforderung an den Rechner, weshalb es nicht klar ist, ob es 8-stimmige Plug-ins geben wird. Deshalb ist der aktuelle Ansatz ohne Software durchaus sinnvoll und langlebiger, denn OS-Updates könnten die Funktion einer Software durch schlechte Pflege bald beenden. Fest steht bisher nur, dass der Jupiter und Juno beim Kauf dazu gehören und ein freier Slot offen ist.

Upper und Lower Synth Department

Wie bereits geschrieben, kann man die Slots beliebig nutzen für die beiden Bereiche Upper und Lower und sie können verschieden sein und frei verteilt werden. Das klappt, weil es eigentlich „zwei Synthesizer“ sind, so gesehen ist das System-8 durchaus auch „Hardware“ und man kann durch Chips Zählen die Möglichkeiten und Grenzen aufzeigen. Man kann die beiden Seiten Upper und Lower übereinander legen und den Klang doppeln, das Keyboard teilen oder nur eine Seite nutzen und dabei jeweils vier Stimmen nutzen oder alternativ den achtstimmigen Single-Modus (Patch-Mode genannt).

Das System-8 ist dennoch kein namenloser Rahmenkasten für naturidentische Duftsynthesizer, sondern eher so etwas wie die Wiedergeburt des Roland Klanges im besseren Sinne, nachdem die Sache mit dem Rompler-Gehäuse im Jupiterkleid die Gourmets und Jupiterfans sowie Freunde des klassischen Roland Sounds nicht überzeugten. Es hat geklappt. Es hat so gut geklappt, dass nun in Nerdforen die Frage entsteht, ab man diese nicht doch mit Samples mischen könne.

Wo nun der Traum des Klanges erfüllt ist, kann die neue Frage auch lauten: „“o sind die real Digitalen?“ Nun, jetzt gibt es jedenfalls die Technik, dass alles gut klingt. Nicht weniger, nicht mehr. Da Roland die Messlatte super hoch gelegt hat, dass sogar U-He’s Diva und Roli/FXpansions DCAM-Serie auf der Software-Ebene aufschauen kann. Nur ist dies Hardware mit WYSIWYG-Bedienung. Das ist kein Controller. Es kann nebenbei einer sein, sollte es noch Plug-ins dazu geben. Das werden wir Ende des Jahres erfahren.
Nach so viel Grundsätzlichkeit geht es nun weiter zum …

Sequencer

Der Sequencer des Roland System-8 kann bis zu 4 Takte (64 Steps) speichern und zeichnet alle Regler und die gespielte Dynamik auf. Das geschieht durch simples Spielen und Drehen in Echtzeit oder aber durch den Step-Mode für Noten. Hier kann man die Schritte nacheinander bereits mit der passenden Dynamik und bis zu 8 Noten pro Step einspielen und der Schritt springt „eins weiter“, so wie man das vom SH-101 oder dem DSI Prophet-6 her kennt. Die Eingabe ist im Step-Mode-klassisch und sehr einfach nachzuvollziehen mit der Möglichkeit, Noten zu halten (tie) und Pausen zu setzen (Step manuell entsprechend setzen oder Pause antippen). Besonders schnell sind ein paar Akkorde an ein paar Stellen eingespielt. Besteht ein Takt aus 3 gut gesetzten Akkorden, so tippt man nur deren Position an (z.B. Step 1, 9 und 11) und spielt jeweils dort die Akkorde ein. Das ist sehr effektiv und war schon im JD-Xi eine gute Idee, denn Polyphonie ist noch nicht lange in jedem Sequencer oder Groovebox zu haben.

Die Grenze des Möglichen sind 64 Steps. Es gibt leider keine alternativen Patterns, da die Sequenz-Daten mit dem Patch gespeichert werden. Sequenzen können auch im laufenden Betrieb gekürzt werden, so lässt sich auch mal nur Step 3 bis 5 spielen und im nächsten Moment dann 7 bis 14. Auch lassen sich Steps entfernen und wieder setzen, um Töne wegzulassen und ähnliches. Das ist sehr gut für die Live-Performance. Was in der vorliegenden Version noch nicht ging, ist Transponieren der Sequenz über die Tastatur.

Sequencer im Vergleich

Das fehlt leider auch der Boutique-Serie bisher und ist eigentlich doch sehr essentiell und sollte nachgereicht werden, denn sonst ist der Sinn des Sequencers stark und sehr künstlich begrenzt. Es dürfte sehr leicht gehen, da die JD-XA und JD-XI Synthesizer diese Möglichkeit anbieten. Vermutlich ist das dem Vorserien-Status des Testgeräts geschuldet.

Der offizielle Verkaufsstart liegt noch einen guten Monat in der Zukunft. Beim kleinen JD-XI werden die Sequenzen übrigens nicht mit dem Patch gesichert. Das ist damit ein richtig guter Sequencer, der schon die Möglichkeiten einer kleiner Groovebox besitzt und kann eine längere Performance ermöglichen. Wir hoffen, dass JD-XA und das System-8 diese Variante des XI auch implantiert bekommen, denn dann ist der Sequencer sogar ein richtiger kleiner Song-Bastelkasten. Bis dahin ist er ein ambitioniertes Probier-Werkzeug. Die Transpose-Funktion wirkt übrigens nicht auf den Sequencer, sodass man das fehlende Transponieren per Tastatur nicht austricksen kann.

rechtes-panel

Beim Jupiter

Auch wenn der Vergleichswahn nahe läge, werde ich aufgrund der umfangreichen Erklärung die Vergleiche auf Wortbeiträge kürzen, um sie in einem angenehmen Rahmen zu halten. Abgeglichen wurden diverse Jupiter, JX-08, System-8 sowie das System-1m und diverse SH-Synthesizer aus den Siebzigern. Das Fazit ist ähnlich wie das zu der monophonen und vierstimmigen Serie im System-1 – den Unterschied den die 44,1 kHz Samplerate gegenüber dem 96 kHz System-8 macht, konnte ich in Tests nicht heraushören. Es ist denkbar, dass irgendjemand das kann. Ich erkläre sie hiermit für identisch aufgrund der Vergleichsorgie.

Es gibt nach meiner Auffassung Unterschiede, wie gut die einzelnen Geräte gelungen sind, beim alten System ist der Promars eine sehr gute Empfehlung, ebenso das System-100 (siehe Test hier oder im SynMag). Der Jupiter klingt zumindest nicht weit entfernt vom Original. Wenn man sie zusammenstellt, gibt es kaum etwas, was man nicht mit Lautstärken oder etwas EQing lösen könnte. Einen ähnlichen Schluss hatte auch Nick Batt von Sonicstate gewonnen, allerdings noch nicht für das System-8, es ist jedoch genau so.

Original vs. originell

Obwohl die Qualität hoch ist, würde ich der SH-101 Variante am wenigsten Originalität zusprechen. Wenn es auch näher als alles andere sonst ist. Und dazu kommt, dass selbst der (eigentlich „die“) extrem hochwertige Diva einen Tick unterhalb der Authentizität der Roland Modelle liegt als Roland selbst. Ein wenig seltsam ist, dass der JP-08 keinen Arpeggiator besitzt und dieser im System-8 wegen des Sparschalters keinen Random-Mode hat und nur die allerwichtigsten Funktionen inne hält. Etwas sparsam ist das System-8 auch bei den Arpeggio-Modes. Das ist schade, denn auch der Arpeggiator war stilprägend. Roland selbst hat ihn erstmals im Jupiter-4 und dem Steuer-Keyboard 184 zum System-100m eingeführt und darf sich rühmen, der Erfinder des Arpeggiators zu sein. Puristen werden ihre Klassiker behalten wollen. Es gibt genug Gründe für deren alte Haptik und Dasein.

Was wäre wenn?

Aber wer neuen Dingen aufgeschlossen ist, muss diese nicht unbedingt besitzen und kann mit dem Roland System-8 sehr gut leben und die Klassiker damit abdecken. Man fragt sich eher, wieso Roland überhaupt analoge Technik in die JD-Serie steckt, wo die digitalen Angebote ihnen klanglich deutlich überlegen sind und die besseren Parts in den JDs die digitalen sind. Nun, vermutlich können die ACB genannten System-1/8 nicht mit Sampling umgehen, aber Code kann man umschreiben und optimieren. Eine Kombination wäre großartig.

Man kann sogar sagen, dass die alte Idee von digitalen Röchlern und Samples selbst in kurzen Teilen eine Bereicherung für die etwas zu puristischen digitalen Nachbildungen von „Analogsynthesizern“ gewesen wären. Roland versucht dies mit komplexeren FM/Sync-Oszillatoren auszugleichen. Vermutlich ist die beschriebene Chip/FPGA-Problematik die Grenze für Stimmenzahl und Kombination mit Sampling. Die nächste Generation wird zeigen, wie Roland die Technik weiter entwickelt, sie ist in jedem Falle seit langem die Beste, was das klangliche Vermögen angeht, ohne digitale Störelemente zu enthalten. Was aber geblieben ist, ist der geringe Modulationshub des LFOs (einzige wichtiger Kritikpunkt beim System-1, der nicht im System-8 verschwunden ist).

huellkurven


Integration

Ein Wort noch zu USB und Treibern. Die Roland Geräte sind leider nicht Core-MIDI tauglich. Das bedeutet, dass sie Treiber benötigen und nur mit ihnen nutzbar sind, ohne sie ist die USB-Schnittstelle ohne jegliche Funktion mit Ausnahme des MX01 Sequencer-Mixers aus der Aira-Serie. Auch das System-8 kann mit dem MX zusammen arbeiten.

Es ist schade, dass es keine Basis-USB-Treiberstandardisierung gibt, da sie die Langlebigkeit steigern würde. Wenn die Treiber fertig sind, wird der SynMag-Test vermutlich die fehlenden Informationen enthalten. Mac-User müssen sich über 96 kHz in Mischung mit anderen Audiointerfaces oder Soundkarten keine Sorgen machen, in Windows hingegen kann das ein Problem darstellen. Mehr kann man jetzt noch nicht dazu sagen. Das ist eine Schwäche seitens Windows (es gibt dort kein System wie CoreMIDI/Audio).

Schlussbetrachtung zum Roland System-8

Das Roland System-8 ist ein einfacher Synthesizer, jedoch klanglich außerordentlich überzeugend und mit direkter WHSIWYG-Bedienphilosophie ausgestattet. Das bedeutet – es gibt auch im Menü keine Modulationsmatrix oder weitere Arpeggiator-Modi bzw. Oktav-Optionen für 3 und mehr, aber auch keine Untiefen von wirren Shift-Orgien. Diese Taste benötigt man nur für den Sequencer (bisher).

Er ist konzeptionell mehr mit einem Prophet-6/OB-6 zu vergleichen als mit einem Matrix-6 oder einem Virus TI2. Wer ein extrem flexibles Modulationskonzept sucht oder echte und viele LFOs benötigt, ist hier falsch. Es wäre schön, wenn ein digitaler Synthesizer auch digitale oder komplexere Schwingungsformen oder gar Samples an Bord hätte, nur ist das System-8 nunmal an den Klassikern orientiert und setzt Maßstäbe nach oben neu. Das ist gut so. Wer den Jupiter-6, den OB-Xa oder ähnliche Klassiker mag, müsste dieses Konzept ebenfalls sehr mögen. Der nächste logische Schritt wäre jedoch ein JD-XA mit dieser Technik oder eine Modulationsmatrix mit diesem hervorragenden Sound oder beides (Sampling und Modmatrix).

Rolands System-8 versucht alles zu verbessern, was im System-1 nicht zu finden war – ohne das System komplett neu erfinden zu müssen. Das Keyboard ist zwar mangels Aftertouch noch immer nicht state-of-the-art, aber es ist eine richtige Tastatur mit Dynamik, denn die System-1 Tastatur war wirklich einfach nur schlecht und mit 2 Oktaven zu kurz. Ohne Glamour, wie bei aktuellen Clavia Synthesizern muss man und kann man damit leben. Aber Aftertouch wäre schön gewesen.

Das System-1 war ein klanglicher Durchbruch und das System-8 ist einfach mehr von allem, vor allem beim Thema Polyphonie. Wem das noch zu wenig ist, dem kann man das nur mit der Menge der FPGA-Chips erklären, auch etwas wie ein mehrfacher, gar 16-facher Multimode wäre kaum machbar, wohl aber 4 Stimmen mit 4 Multislots à la Clavia – das wäre technisch lösbar, denn ein FPGA ist als Bauteil nicht extrem teuer.

Es würde Roland zwingen, jeweils entsprechend viele FPGAs zu verbauen, in die man offenbar diese Klangerzeugung gebracht hat. Das ist zwar Software, aber offenbar so gestaltet, dass sie jeweils vierstimmig und monotimbral pro Chip ist. Dies ist eine Vermutung, die aufgrund des Konzepts jedoch extrem nahe liegt. Wo ist die Revolution? Wer es noch immer nicht gemerkt hat – das Teil klingt, es gibt keine seltsamen digitalen schwirrenden und „excited“ klingenden Artefakte, die das Gerät sofort als Software outen, beim Wegschauen kann man das von einem klassischen Roland Synthesizer der goldenen Zeit nicht unterscheiden. Wegen der Artefakte früherer Synthesizer mit dem Label „VA“ musste ich Begriffe wie „Schwurbel“ erfinden, um die Unzulänglichkeiten bildlich zu beschreiben. Hier muss man sicht nichts schönreden. So soll es sein und das darf auch etwas kosten.

Wem 4 Stimmen reichen, kann für 500,- bis 600,- Euro das System-1 kaufen, denn das kann ähnliches leisten. Die Schwingungsformen sind eine gute Idee, die Variation-Knöpfe finden hoffentlich noch mehr Funktionen durch Updates und auch die Plug-outs allein sind durchaus etwas wert. Auch jene 1500,- Euro? Roland selbst bietet den vierstimmigen Partner für 500,- bis 600,- Euro und als Boutique den Jupiter und Juno sowie den JX für knapp um die 300,- Euro an. Man bekommt nicht nur Polyphonie, aber primär diese Zielgruppe ist es, die das System-8 ansprechen möchte. Wieso fehlt dann Aftertouch? Das wissen wir nicht, denn sonst ist das ein sehr klassisches Angebot.

Das Konzept ist sehr konsequent eines, das den Achtzigern folgt und die Glanzzeit der analogen Polyphonen glitzert an allen Ecken. Dazu sind die komplexeren Oszillatormodelle und das Multimodefilter mit der Sideband-Filter-Integration eine gute ergänzende Idee. Ebenso wäre ein zweiter LFO oder gar ein dritter schön gewesen, die Idee, per Variation diese umzuschalten, ist umgesetzt, man hat sich aber für diese ungewöhnliche „aufmodulier-Idee“ entschieden. Das ist okay, kann aber insgesamt nicht jeden denkbaren Wunsch erfüllen, jedoch klanglich verdammt viel erreichen. So lässt sich die Grenze beschreiben.

Das System-8 ist kein Modularsystem. Dieser Synthesizer fällt nicht zusammen, wenn man die Resonanz hochdreht. Das klingt und reagiert immer noch gut, wegen solcher Details kauft man sich so etwas. Es ist nur eben kein Modulationsmonster mit 8 LFOs und 7 Gehirnen. Das Ding klingt hervorragend.

Das Roland System-8 on YouTube

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Fazit

Großartiger Synthesizer mit hohem Vintage-Potential dank Plug-Out. Sound und Sequencer Konzept überzeugen auf ganzer Linie. Die Up-Date-Philosophie von Roland zeigt auch, dass sie das System-8 immer wieder mit neuen Synthesizer-Modellen füttern.

Einziges großes Manko: Leider verfügt die Tastatur über keinen Aftertouch.

Plus

  • überzeugender Klang
  • duotimbral, splitbar
  • intuitiv – für alles gibt es Knöpfe
  • Jupiter und Juno mit an Bord
  • Sequencer, Konzept
  • gut überlegte Details und Verbesserungen

Minus

  • kein Aftertouch
  • in dieser Version Sequenz nicht transponierbar
  • ohne Treiber keine USB-Verbindung (nicht Class-Compliant)

Preis

  • Ladenpreis: 1.499,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielen Dank für den aussagekräftigen Test und die Klangbeispiele! Jetzt bin endlich geflasht vom Synth!

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Did you seriously say that the System 8 fake analog sounds better than the JD-XA’s real analog?

    I know for sure you didn’t spend much time with the JD-XA, like most knee-jerkers, because it’s fully capable of sounding like REAL vintage and new analog, unlike any of the plug-outs that only sound superficially like them. Especially where modulation is involved.

    Listen here and tell me JD-XA doesn’t sound way more powerful than any VA/Softsynth and can and does sound properly analog: https://soundcloud.com/user-218724331

    JD-XA is a much, much better synth than System 8. In all the ways that count, real analog, more character digital (glorious and powerful digital not just another VA/Soft synth), aftertouch, RANDOM arp, better on board storage, looks better (yes really System 8 looks cheap next to JD-XA), proper mod wheels AND stick not just stick and a load more besides. But really, the analog sound of the JD-XA makes it more than worth buying let alone all those extras.

    System 8 is targeted at noobs, JD-XA is for proper synth lovers.

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      AMAZONA Archiv

      wow, speaking of knee-jerking…

      we got that you like your JD-XA more then the Sytem 8…

      i beg to differ, JD-XA is really nothing to rave about… the sound is really nothing especially outstanding… each to his own… have fun with your JD-XA

      „System 8 is targeted at noobs, JD-XA is for proper synth lovers.“ made me chuckle…

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      Saxifraga

      So you are seriously thinking we can hear the ‚magic of analog‘ in a soundcloud file? A digitized and compressed version of the analog sound the JD-XA produces can be sampled and ADDAed without problems, but a VA can’t reproduce a ‚real‘ analog synth? Makes no sense.

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    moogulator AHU

    „ARP“ ist übrigens Demo fürs Durchschalten der Filtertypen zuerst LPF dann HPF. Leider passt so eine Erklärung nicht ins Infofeld.

    die Demos sind bewusst „drücken und anhören“ Demos – um Klang oder Funktion zu testen, dh sie sind nicht musikalisch schön.

    3 Akkorde spielt mit 3 gezielt gesetzten Akkorden auf dem Seq und dann drehen an den FX, wie hört sich das an? Dann: Verkürzen auf 2 Steps im Sequencer.
    Sehr plakativ.

    Supersaw:
    *Manchmal merkt man, dass Transpose fehlt ;)

    _

    Noise dazu, Sub dazu und wieder weg..
    Filter und anderes gedreht, auch bei Flächen, um zu sehen, wie das wirkt.
    __
    Manche Tests sind subtiler, denke aber und hoffe, dass Nerds hier hinhören und deuten können, was die Engine kann.

    Danke und viel Spaß.

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    superikone

    Danke für den sehr ausführlichen Test und die Soundbeispiele, wie immer: hervorragend!
    Aus irgendeinem Grund höre ich bei den neuen Roland-Produkten (alles, was sich so im Aira Look auf den Weg macht) wenig Schönes. Ich kriege das einfach nicht ins Ohr. Der Klang ist mir quasi zu klar, wirkt wenig warm und rund. Stimmt das? Oder lasse ich mich einfach von dem furchtbaren Leucht-Design fehlleiten und meine Augen beeinflussen das Gehörte…? Ich mag alte Roland Geräte sehr (Juno vorn an). Aber im Vergleich zu den ganzen neuen analogen Konkurrenten (a la DSI, Moog, Mfb) finde ich die aktuelle Gerätegeneration von Roland klanglich wirklich nicht gut, trotz der neuen Hammer-Synthese, den vielen Features und der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten.
    Natürlich ist das auch immer Geschmackssache, aber gibt es hier jemanden, der das auch so empfindet?

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      Elwood Blues

      @superikone finde den Klang ebenfalls kalt, steril und digital, was er ja auch ist. Und dabei vergleiche ich den Sound nicht nur mit meinem Juno 60 und JX-3P, sondern auch mit Plugins wie Tal-Uno-Lx, Diva, Opx Pro II, UVI etc. seit dem Integra hat mich noch kein neues Roland Produkt interessiert, und bis jetzt bleibt es auch dabei. Dies reizt mich nicht dazu 1500 Teuronen locker zu machen. Lieber länger sparen auf den OB-6 – ein Jupiter 8 sprengt leider das Budget

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    AMAZONA Archiv

    Auch von mir herzlichen Dank für den informativen und vor allem äußerst SCHNELLEN Test. Nur die flapsige Aussage: „Ich erkläre sie hiermit für identisch aufgrund der Vergleichsorgie“ stört mich etwas, wir haben hier definitiv keinen Jupiter 8 oder Juno 106. Analoge Schaltkreise schwingen nämlich und ganz anders als digitale ! Aber trotzdem mach der Test Appetit auf das Teil…

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    Dirk Siegmund

    Ebenfalls ein Dankeschön für den ausführlichen Bericht zum System-8.

    Was ich nicht ganz verstanden habe ist der Abschnitt zum Sequencer, insbesondere in Bezug auf die Transponierbarkeit der Sequenzen.
    Das System-8 kann es nicht.
    Mein JD-Xi kann es aber auch nicht und (soweit ich weiß) der JD-XA auch nicht, oder gibt es dort mittlerweile weitere Firmware-Updates?

    Als Besitzer sowohl eines System-1 als auch System-1m stellt sich mir die Frage, ob sich die Anschaffung des System-8 überhaupt lohnt.
    Theoretisch könnte man das Jupiter-8-PlugOut ja auch vierstimmig im System 1/1m laden, wenn Roland es unabhängig von System-8 anbietet, zumal ja die System-1-Plugouts wohl im Sytem-8 genutzt werden können…mal sehen,was da noch kommt.

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      Atarikid AHU

      @Dirk Siegmund Ist doch schon bekannt, dass es umgekehrt nicht funktionieren wird. Kein S8 Plugout im S1… Es ist ja noch nichtmal klar, dass das Jupiter Plugout überhaupt als natives Plugin erscheinen wird. Und wie wolltest Du dann das Plugout in den S1 übertragen?

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    Shimanski Beats

    Danke für den schönen Test. Das Teil klingt sehr interessant. Wird immer wieder Leute geben, die sich darüber aufregen, dass die – wie auch immer genau vermessene – digitale Emulation „nicht analog“ genug klingt. Der Preis ist zwar etwas hoch, aber wenn man dafür einen sehr leistungsfähigen Synthesizer mit Reglern für alles und inklusive Beinahe-Jupiter und Beinahe-Juno bekommt, kann eigentlich nicht meckern.
    Was mich noch interessieren würde: taugen die Effekte (vor allem Hall) was oder muss man sie durch Studioeffekte ersetzen?

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      moogulator AHU

      @Shimanski Beats „es ist kein Lexicon“ hat man immer gesagt. Mit Hall habe ich etwas gespart, aber ist was für die Bühne, im Studio wird’s wohl eher ersetzt werden.

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      AMAZONA Archiv

      @Shimanski Beats Ja leider ist Beinahe auch daneben, ich möchte nicht wissen, wie viele, sogar kostenlose Plugins Apps usw es gibt, die beinahe so klingen wie…Das Teil sieht ja noch nicht einmal nach Vintage aus. Und 8 diskrete Jupiter 8 Voicecards klingen und verhalten schon sehr lebhafter als jede digitale Simulation dergleichen.
      Deshalb sollten man nicht alles in einen Topfwerfen und etwa glauben, man hätte künftig mit den Plugouts günstig die komplette Roland Synth Historie vor sich.

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        Elwood Blues

        ja, genau das will Roland den Kunden anscheinend glauben lassen. Gut, vielen gefällts oder genügts, und über Geschmack kann man nicht streiten. Ich hätte es vorgezogen, wenn Roland nach den Hybrid Synths in die vollanaloge Richtung gegangen wäre, also wie es DSI, Moog, Korg, und die meisten anderen Hersteller gemacht haben

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    TobyB RED

    Hallo Mick,

    sehr gut geworden! Für die mit 2xJP08 und einem 106, sind die PlugOuts fix oder kann man sie austauschen?

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    Ari-PreSonus

    Mal abgesehen davon, wie er nun klingt… ich würde mir das Teil fast kaufen als Controller meines Lieblingssynths meiner DAW. Der hat nämlich ziemlich den gleichen Aufbau und ich habe haptischen Direktzugriff. Ob das nun dekadent ist oder nicht, es gibt halt keine vernünftigen Software-Synth-Controller, die aussehen, wie ein richtiges Instrument.

    Eines hält mich dann doch davon ab… Ich finde das Teil wirklich nicht schön. Also eigentlich gar nicht. Heutzutage ist zwar die ganze User-und Pressewelt froh und heilig, wenn es überhaupt mal wieder Syntheszer mit echten Knöpfen in Vollbestückung gibt (sind bisher weltweit unter 5 insgesamt), aber das kann nicht über das Desing hinwegtäuschen. Und das finde ich persönlich abschreckend.

    Und nur weil es viele Knöpfe hat, ist es nicht gleich pauschal gut. Kann man von mir aus unter Geschmack verbuchen. Aber einladend wie ein Oberheim oder ein Juno ist es für mich halt nicht. Aber grundlegend finde ich es toll, dass es wieder einige Software-Synthesizer in Kisten gibt, die man mit echten Knöpfen bespielen kann.

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      AMAZONA Archiv

      @Ari-PreSonus GENAU! Das Auge hört und kauft mit …

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      felix

      @Ari-PreSonus Also wenn es dir um einen wirklich mehr wie genialen Hardware controller geht, halte mal ausschau nach dem touch digital controller imposcar. Er ist zwar auch sehr teuer ( neu 1300€) aber die qualität der potis und so weiter (ich glaub das ding wiegt 20kg) ist das beste was ich ja an einem controller gesehen hab… Leider wird er nicht mehr produziert… Aber er ist hier und da mal auf ebay/kleinanzeigen, hab vor kurzem noch einen gesehen…

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      moogulator AHU

      @Ari-PreSonus Controller kann er nur mit Treiber sein, da nicht allgemein Core-MIdI-Compliant, für iPads wird er nicht funktionieren.

      aber er sendet Controllernummern aus, jedoch sind die „fest“, nicht frei zu editieren – das können nur sehr wenige (JP8000, Microkorg/MS2000 können das..)
      ist eher eine unübliche Funktion.

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    Atarikid AHU

    Ich hoffe ja nur, dass Sequenzen in einer späteren Firmwareversion unabhängig vom Sound gespeichert werden können. Falls nicht, wär das für mich tatsächlich ein Grund das Teil nicht zu kaufen…
    Ansonsten finde ich den Sound super! So unterschiedlich sind die Geschmäcker :)
    Und Mic…“FM Ausflipp der grasshuepfer“ – Echt jetzt? *LOL* :))))

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    Tai AHU

    Bei den vierrädrigen Autos hat sich das Prinzip durchgesetzt: zwei vorne, zwei hinten, keiner käme auf die Idee aus CI Gründen 3 Räder vorne zu montieren.

    Bei Roland sieht das anders aus, das beziehe ich auf den unsäglichen Stick, der es prinzipbedingt nicht erlaubt einen Modulator auf halb stehen zu lassen. Quer von mir aus, aber dann noch was für Mod ohne Rückstellfeder

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      ingokognito

      @Tai DAS stört mich an den Roland-Kisten schon seit Jahrzehnten.
      Ich habe meinen alten U-20 Rompler kurz als Masterkeyboard genutzt, der hat ja auch diesen Stick.
      Aus Verzweiflung dass eben halbe Modulation nicht geht, habe ich dann einen darüber liegenden Fader dafür mißbraucht.
      Das geht, kann es ja aber eigentlich nicht sein.
      Deshalb bin ich auch recht schnell vom Virus TI Desktop auf ein Virus TI2 Keyboard umgestiegen und habe den U-20 in den wohlverdienten Ruhestand geschickt.
      Der hat Pitch- und Modulationsrad – wie es sich zumindest für mich gehört.
      Nur mit diesem kombinierten Pitchbender-/Modulationsstick könnte ich nicht leben.
      Mir erschließt sich da auch nicht der dahinter liegende Sinn.

      Abgesehen davon finde ich auch bei dem was ich bisher höre, dass der System 8 ziemlich digital und geradezu harsch klingt, dann lieber nen Sledge, der hat mehr Stimmen, auch genug Knöppe und kostet weniger.

  12. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Meine Entscheidung ist gefallen. Ein echter SH-101 fliegt demnächst bei mir ein. Wer ist Schuld? Shpongle! :) Kaum zu glauben das der so teuer war wie ein System-8.

  13. Profilbild
    Mick AHU

    Hi, Ari!
    Roland A-500 Pro! (259,-€)
    -tolle Klaviatur mit Aftertouch
    -genug Fader, Knobs und Pads
    -sieht gut aus;-)
    U.v.m
    Damit kontrolliere ich die wichtigsten Parameter von Retrologue 2 und Mai Tai

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    AMAZONA Archiv

    Danke für den Test. Sehr aufschlußreich und ausführlich. Bässe gefallen sehr, Flächen leider überhaupt nicht. Da fehlt mir das Quentchen Lebendigkeit und Soundfülle. Ansonsten alles gut. Wird sich gut verkaufen denke ich mal.

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      Elwood Blues

      stimme deiner Klangbewertung zu – und Flächen wären eben genau das was mich interessieren würde bei dem S-8. Zu kalt und steril für meinen Geschmack – da reichen mir gute Plugins

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      defrigge AHU

      Dito danke @Moogulator. Die Benutzeroberfläche finde ich durchaus sympathisch, die Farbe eher gruselig (was aber sekundär ist).

      Beim Klangeindruck bin ich dankbar für Äußerungen wie die von Marko Ettlich und anderen: auch mich haut außer einigen(!) Bässen klanglich in den Beispielen nicht viel um. Selbst ältere Computer VAs wie OPX-Pro klingen für mich mit Abstand wärmer und lebendiger und als VAs deutlich näher an „analog“, von neueren Plugins wie GForce Oddity2 ganz zu schweigen. Alles in auch nur leicht höheren Tonlagen hat dann m.E. schon diesen Touch von harschem Plastiksound, ohne aber soviel Fülle und Druck zu haben wie der digitale Massive-Kollege.

      Insgesamt ist das für mich klanglich weder Fleisch noch Fisch. Ich habe mich schon über die positiven Klangurteile bei den Boutique-Synths gewundert, die ich nicht nachvollziehen konnte.

      Das Phänomen des technisch gelungenen, aber klanglich nicht voll überzeugenden VA Klangs kenne ich vom Kronos: da können die Polysix und MS-20-Emulationen zwar technisch weniger als AL-1, klingen aber im Grundsound mit Abstand überzeugender „analog“. Roland System 8 klingt in den Beispielen wie AL-1: sauber, aber nicht genug nach analogen Vorbildern.

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        Elwood Blues

        @defrigge bin Riesenfan der alten Roländer – aber wenn ich an die Produkte der letzten 3 Jahre denke, fällt mir ebenfalls immer der Ausdruck ‚weder Fleisch noch Fisch‘ ein. Leider, muss ich sagen, denn sogar zu dem Preis hätte ich beim S-8 zugegriffen, da ich nur zu gerne einen Jupiter 8 hätte… so bleibe ich bei Arturias V Collection, Diva, OPX Pro, UVI u. a.

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          moogulator AHU

          @Elwood Blues Wenn man ihn als Emulation sieht, ist er wesentlich näher als die von Arturia, auch näher als Diva. Man mag ein paar „Lebendigkeiten“ anders empfinden, zumindest bei Jp/Ju Modus – das System 8 selbst ist ja etwas neutraler – aber man könnte ihn als „vereint alle klassischen Rolands in sich“ bezeichnen und das würde wohl keiner be2feln – ich kenne keine bessere Alternative zur Zeit, das Niveau ist extrem hoch, es schwurbelt nichts und so weiter..

          Hoffe, dies reicht als Einschätzung.

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    Viertelnote AHU

    hallo mic,
    danke für den Test und die guten Klangbeispiele.
    Wenn Roland jetzt noch eine Desktopvariante nachschiebt, könnte man sich zwei davon holen und hätte quasi, wenn weitere Plugouts folgen, gleich sieben Synths auf einem Streich. Kaskadierung von zwei Geräten ist auch machbar?

    mfG

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    Sternrekorder

    Mir gefällt das Konzept Plug-Out sehr gut. Das Design ist bis auf das Grün sehr gelungen und man will sofort Hand anlegen. Den sexuellen Charme eines Jupiter-8 oder (wenn wir zu den moderneren Geräten wollen) Prophet-6 hat das System-8 allerdings nicht. Liebe Roländer, wo sind die bunten Farben (JP-8 oder TR-808-Buttons).
    Der Klang hat durchaus einen gewissen Roland-Touch. Finde ich sehr reizvoll. Für mich wäre das Sytem-8 allenfalls eine Ergänzung meiner anderen analogen Roländer. Den Sound des JP-08 empfinde ich z. B. als sehr brauchbar und der passt tatsächlich gut in den Mix. Wenn das System-8 also die gleichen Modelings verwendet sehe ich keine Probleme. Der Workflow ist schön Hands-On. Diesen Aspekt empfinde ich persönlich noch ein klein wenig wichtiger als die Tatsache, ob ein Gerät analog oder digital ist oder ob ein Clone nur 90%ig oder 100%ig dem Original entspricht. Spaß machen muss es.

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      Sternrekorder

      @Sternrekorder Übrigens die Streicher finde ich schön schnittig. Sowas klingt für sich in den meisten Ohren kalt, aber baut mal einen trockenen Bass-Sound drunter und dazu drückende Linn-Trommeln. Das ergibt ein rundes Ganzes. Ich habe schon oft gestaunt, wie saftlos und dünn manche Einzelsounds klingen, wenn man den Rest des Mixes mutet.
      Manchmalwünsche ich mir zusätzlich mehr Soundbeispiele mit Mix drunter. Trotzdem ein sehr informativer Test, lieber Mic.
      Eine letzte Frage noch: Thema Trigger-in. Eher klassisch a’la JX-3P pro Triggerimpuls Step forward oder wie bei den Volcas: neue Clock wird generiert?

  17. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    krass roland hat die va neu erfunden… soeben sind sämtliche echten analogen wertlos geworden… schlimmer als beim grossen börsenkrach 1907 :P

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    moogulator AHU

    Ich antworte euch mal allen en bloc:

    Die Einordnung, ob und wie gut der Sound ist, muss durch selbst hören und probieren erfolgen. Es gibt Dinge, die man einfach nur so entscheiden kann und Synthesizer gehören dazu.

    Ich habe für mich eine Haltung, die jedoch für meine Musik gilt, für jeden muss diese für die jeweiligen Ziele unbedingt selbst gemacht werden.

    Ich bin sicher eher pingelig gewesen, ich war der unbequeme, der bei einigen Firmen gern mal den bekannten Begriff genutzt hat, um zu sagen – ich dreht mich um und höre einen Unterschied. Da empfehle ich einen so genannten Doppelblindtest. Den kann man so mit ein paar Freunden ja mal machen.

    Trigger: ja, das ist ein Trigger für die Clock, wenn man da Triggersignale von einer 808 rein gibt, springt der Seq. um einen Schritt weiter, genau so wie es bei den JX/JP/JX-Boutiquen leider fehlt und bei den neuen drin ist. Sie haben zumindest zugehört.

    Aber wen grün stört oder sowas – der kauft bitte was schwarzes oder blaues oder so. Alles keine Frage, dass die Berechtigung für alles was da war noch immer besteht, egal was ein neues Instrument darstellt. Ich habe das mit einer kleinen Abhandlung ja beschrieben.

    System 1 und Boutique verwenden die gleiche Technik wie System 8, also die Qualitäten sind da gleich, dennoch empfand ich subjektiv die Qualität der einzelnen Angebote für nicht ganz gleich, der Promars zB – da waren 2 Vergleiche gut getroffen, aber schlechter skaliert, beim SH101 würde ich sagen – den finde ich grob im System 1-Mode besser getroffen. Arturia wird bezüglich Jupiter sicher überboten, ich würde sogar sagen – Diva ist eine hohe Hürde, aber die ist erreicht mit dem Jupiter/Juno. Das ist zumindest was ich sage, Handling ist aber anders als auf den Orignalen, das fühlt sich anders an, aber klanglich ist es verdammt gleich, ich war mit System 1 und dem SH5 als Abgleich insgesamt wirklich in Schwierigkeiten, sie auseinander zu halten, also da, wo Sys1 und SH5 identisch sind, .. System verringert das noch, da das Multimodefilter anbietet, das BPF hat er nicht und den zweiten echten LFO nicht, dh – da ist der SH5 überlegen. So einfach ist das, und bei der PW (Ende) ist nicht so gesweetspottet und bei Modhub – der aber auch im SH5 nicht riesig ist, aber größer. Definitiv.

    Ja, soweit alles andere im SynMag anhand aller Fragen die sonst noch zu stellen sind und so..
    Hoffe, ich konnte helfen bei allem.

    Aber verlasst euch nie auf andere, hört selbst! Das ist nunmal ein Instrument, was man idR über viele Jahre behält.

    Ich bin der Ansicht, dass Roland mit dieser Technik klanglich eine neue Messlatte gelegt hat. Referenz quasi. Ja, es war nie der fetteste und beste Sound, aber verdammt beliebt war Roland damit, ein Minimoog oder sowas kann da schon anderes sein (fetter), ein Oberheim auch (schwerer, sahniger), also das ist noch immer so, denn das war auch vorher schon so ;) System 700 als Plugout – das würde die Latte noch mal hoch legen. Ernsthaft. Selbst als StandardVA.

    Aber es ist was es ist und das erkenne ich an. Andere müssen das erstmal erreichen.

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    moogulator AHU

    ps: Dank eures Inputs, werde ich den kommenden SynMag Test des System 8 dahingehend verfeinern, dass Details die nur durch Nachfragen nicht klar werden da drin stehen. Alles andere und Spontanes (wenn ich mal nicht hier bin) dann bin ich auf diesem Sonnendeck hier: http://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?f=3&t=117019&p=1375958#p1375958

    ps: Superdanke für nette Worte!
    Ich bekenne mich bezüglich einem noch als leicht schuldig, man kann fettere Bässe machen, die sind etwas lieblos, ich hatte einige gebaut – so für mich – nur nicht aufgenommen und manche nicht gespeichert.

    Mit dem System 1 gibt es Drones, die extrem mächtig sind. Das geht auch mit dem 8. Also bitte eine gewisse Variation hier einplanen, .. das Sys8 musste auch schnell wieder weiter, da andere auch mal wollen,

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    THEXCEE

    ROLAND, sperrt euch für ein paar Monate in ein Kloster – geht in Klausur- fegt alles vom Tisch – schaltet den mitgbrachten

    Juno/JP ein und hört ihm einfach zu.

    Fasst und begreift die Oberflächen, die Schalter, seht euch dessen Design und Farben an – hört doch mal auf das Erbe eurer frühen Ingenieure. Dann geht in einen nächsten leeren Raum und fangt an Bewährtes mit Neuem zu kombinieren – erkennt das ihr schon mal auf dem Zenit wart, diesen jedoch über die letzten Jahre im stetigen Abstieg in die Zweidimensionalität verlassen habt.

    Kommt bitte wieder ins Licht, baut etwas was eurer legendären Tradition entspricht.

    Holz, Metall, Farbe…für so etwas würde ich überzeugt tief in die Tasche greifen.

    Es wäre wieder einmal ein „echtes“ ROLAND Produkt.

    Vielleicht schafft es ja Behringer – es wird sich zeigen.

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      AMAZONA Archiv

      @THEXCEE vielleicht sollte man ein Gütesiegel machen.. wie Parental Advisory… einfach 100% VA-free
      wobei die neue TB-03 hat schon seine Berechtigung… als Gehäuse für meine ml303…

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        Chick Sangria

        Das wäre was. Und hoffentlich wird dieses Siegel dann in die TTIP- und CETA-Verhandlungen einbezogen. Analog, das Bio für Leute mit zuviel Geld. Oder wie an anderer Stelle über das neue Tiptop Audio-Case gespottet wurde: Tupperware für reiche Kids.

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          AMAZONA Archiv

          @Chick Sangria ein fixer nicht abschaltbarer MP3 Konverter gehört in jeden VA, damit der Unterschied immer klar hörbar bleibt, des-weiteren soll eine Hörstress-steuer erhoben werden.
          Deutliche Warnhinweise auf jedem Gerät nach EU Verordnung sowieso

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    Lux Gaia

    Bin ich eigentlich der einzige, der in den Klangbeispielen ein übermäßiges Grundrauschen hört? Gehört das zur Analog Emulation? Kommt das wirklich vom System 8? Klingt mindestens so rauschig wie ein Chorus aus Juno106, JX3P, etc.

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      a.jungkunst AHU

      @Lux Gaia Nein, bist Du nicht, fiel mir auch auf, als ich gerade die Sachen durchgehört habe. Vielleicht war die Sache auch zu eilig, man will ja hier immer Erster sein ;-)
      Das Chorus-Rauschen bei den Boutiques kann man übrigens abschalten, ist ein Feature. Vielleicht wurde das hier vergessen.

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      moogulator AHU

      @Lux Gaia Das hat damit zu tun, dass ich die normalisiert habe und der Pegel schlampig eingestellt wurde für alles. Das Rauschen ist daher normalerweise nicht relevant, wenn man nicht alles superleise macht.

      Mit dem Chorus hat das nichts zu tun. Hatte das Gerät nicht lange. Es warten noch andere drauf.

  22. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der enttäuschende Klang der TR-8 und des Ju-06 haben mir ehrlich gesagt diese ganze Roland-Emulationsserie uninteressant gemacht.
    Da es momentan genug echte Analoge gibt, ist das aber kein Verlust.
    Zu Core-Audio: Natürlich kann Windows von Hause aus gleichzeitig mit verschiedenen Sampleraten umgehen. Auch mit geringen Latenzen. Nur benutzen die meisten lieber Asio-Treiber. Und die können das nicht.

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      torpedo

      hallo :) das mit den treibern ist interessant , kannst du da näher drauf eingehen ?? gerne auch per email .

      liebe grüße

  23. Profilbild
    Son of MooG AHU

    Ich hatte vor kurzem Gelegenheit, mich im Laden dank eines geduldigen Verkäufers intensiv mit dem JU-06 zu beschäftigen. Da ich seit nun mehr als 30 Jahren meinen Juno-6 im Ohr habe, konnte ich nach einigen selbst erstellten Sounds die Qualitäten des JU-06 beurteilen: alles klang so, wie ich es kannte. Daher ziehe ich mein Fazit zur ACB-Engine als gelungen. Einzig die mit einer Pinzette zu handhabenden Faderchen nervten mich zuweilen, was beim System-8 zum Glück besser ist. Bei diesem fehlt mir schmerzlich ein zweiter LFO. Vielleicht bin ich auch durch mein Modular-System verwöhnt, aber selbst mein SH-201 hat 2 LFOs, genauso wie Dark Energy, Microzwerg (davon sogar einer mit CV-In) und auch der DeepMind12. Auch wenn JP/JU auch nur jeweils einen LFO haben, wird es beim SH-5 zum Problem und sollte zumindest software-mäßig implementierbar sein, hoffe auf ein entsprechendes Update…

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      Atarikid AHU

      @Son of MooG Genau! Zweiter LFO wäre schon wirklich gut, genauso ein zentraler Speicher für Sequenzen. Das Speichern mit dem Patch finde ich grenzwertig. Und bei dem guten Sequenzer extrem schade

  24. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Vielen Dank für diesen frühen Test! Eine Sache bezüglich der „duotimbralen Stimmverteilung“ des System-8 ist mir aber auch nach dem zweiten Lesen noch unklar ;)

    „Die Stimmenanzahl im Roland System-8 bleibt übrigens auch genau aus dem obigen Grund stets so verteilt, dass jeweils 4 Stimmen zur Verfügung stehen pro „Seite“. […] Die Seiten bleiben komplett unabhängig von der jeweils anderen Seite. “

    hmmm, also ich drück in den ersten beiden Oktaven des Keyboards einen 4-stimmigen Akkord und trigger direkt nochmal – der vorherige Akkord wird hart abgebrochen obwohl theoretisch 8 Stimmen möglich wären?? Die jetzt aber nicht möglich sind, weil die anderen vier Stimmen mit Oktave 3-4 (der anderen Seite) verdrahtet sind? (unisono modes jetzt mal außen vor). Falls dem so ist dann ist ein Stern schon zu viel. ;)

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      moogulator AHU

      Wenn du den 8-Stimmen Modus nutzt, hast du natürlich volle 8 Stimmen, wenn du Performance (upper/lower) verwendest, sind denen jeweils 4 Stimmen zugewiesen, dh . 5 Stimmen scheiden völlig aus, und werden nicht von der anderen Seite übernommen, auch wenn diese Stimme „frei“ wäre.

      Er ist halt dann 2 Synths mit 4 Stimmen, hart und gerecht geteilt.

      erneutest Spielen macht „Stimmenklau“ sobald eine fehlt. Retrigger!

  25. Profilbild
    Laserjones

    Der Autor hat offensichtlich Ahnung von Synthesizern. Insoweit ist der Bericht fundiert und hilfreich. Sprachlich ist er aber leider eine einzige Katastrophe. Viele Sätze muss man dreimal lesen, um zu verstehen, was wohl gemeint sein soll. Ich rate dringend zu Teamarbeit zwischen einem, der Ahnung von der Materie hat, und einem, der Ahnung vom Schreiben hat. Letztere gibt es doch in eurer Redaktion sicherlich auch.

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      dilux AHU

      @Laserjones och nö, nicht das schon wieder…das hast du doch auch schon beim system 100 plugout test bemängelt und bist von der community und einem recht ausführlichen kommentar von peter eines besseren belehrt worden. lass es gut sein.

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        Laserjones

        @dilux „Eines Besseren belehrt“ finde ich jetzt etwas hoch gegriffen. Mir wurde erklärt, dass man die Texte des Autors nicht nachträglich abändern möchte (was ich verstehen kann). Ich hätte mich auch nicht noch mal geäußert, wenn ich diesen Text nicht noch wesentlich schwerer verständlich gefunden hätte als den anderen. Daher mein Vorschlag, künftig von vornherein ein Team an die Aufgabe zu setzen, das sich in seinen Kompetenzen ergänzt. Das ist aber jetzt mein letzter Beitrag zu diesem Thema. :-)

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          stacoja

          @Laserjones Ich möchte mich mal kurz dazu äussern. Mic hat einen Stil, das erhöht den Unterhaltungs- und Wiedererkennungswert. Aber oft habe ich mir für die Artikel von ihm gewünscht es gäbe ein Lektorat.
          Den Stil eines Autors sollte man erhalten, aber den Erkenntnisgewinn eines Artikels kann man durch gepflegten Satzbau erhöhen.
          Jan

          • Profilbild
            Dirk Matten RED

            @stacoja Es gibt ein Lektorat, nur wäre der Aufwand, seine Texte in die von dir angeregte Form zu bringen, nicht vertretbar hoch, da es letztendlich eine komplette Neufassung bedeuten würde. Ich bitte daher um Verständnis, dass wir uns in diesem Fall lediglich als Korrektorat verstehen.

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            stacoja

            @stacoja Ok, also wer auch immer den Part mit den Rechtschreibfehlern aus meinem Text heraus zensiert hat.
            Darauf stehe ich gar nicht!
            Hiermit verabschiede ich mich von dieser Seite.
            Jan

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              Dirk Matten RED

              @stacoja Das war ich, lieber Jan, gleichzeitig hatte ich dir aber eine E-Mail zukommen lassen, in der ich dich gebeten hatte, mir doch bitte die Testberichte zu nennen, in denen du meinst, Rechtschreibfehler gefunden zu haben. So etwas klärt man sinnvollerweise per direkten Kontakt. Und nur noch mal zur Klarstellung: Leser-Storys werden von uns unlektoriert veröffentlicht, steht ja groß drüber.

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    Johannes Kothe AHU

    Jetzt könnte Roland den Fantom mit Touchscreen neu Auflegen, alle Plug-Outs integrieren, neuere Klassiker wie den Virus integrieren und wir hätten eine Mega-Innovation ;)

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    markmark

    das könnte mein langersehnter poly werden…
    wird ein aufregendes 2017.
    in anspielkonkurrenz werden bei mir system-8, dsi und blofeld in den ring gehen.
    hoffe für meinen geldbeutel allerdings das es der blofeld wird… :)
    die nicht ausreichende modulationstiefe des lfo ist allerdings ein echter downer für mich. das stört mich am system 1m auch total, wobei das system 1m trotzdem bleibt. live wie studio ist es leicht und brauchbar.

    hoffe allerdings das noch was anderes kommt wo ich 100% denke das es der traumpoly ist…

    deepmind fällt raus wegen doppelfunktionen bei adsr usw…

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      A.Vogel AHU

      @markmark Verstehe ich nicht.
      DeepMind ist raus wegen Doppelbelegung der Hüllkurven, aber Blofeld mit nur einer Handvoll Encoder für deutlich mehr Parameter als der DeepMind überhaupt hat ist drin?
      Mal ganz davon abgesehen, dass es zwei ohnehin nur schwer vergleichbare Kisten sind…..

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        markmark

        @A.Vogel Nun,
        Der Blofeld ist einerseits nicht zu schlagen preislich und steht andererseits zu seinem digitalen dasein.
        Es werden am irgendwann mit Sicherheit ein Digitaler und ein Analoger.
        Mir sind Encoder desweiteren 1000 mal lieber als schon beim normalen schrauben Reglerstellungen zu haben die nicht mit dem gehörten übereinstimmen.
        Vergleichbar sind sie im weitesten sinne schon da es beides/alles Polyphone Synthesizer sind.
        Ich hab hier genug analoge Monos und wenig digitales…
        Es wird am Ende also eine Gefühlssache werden welcher sich am besten integriert in mein Setup.
        Nur sind bei mir komplett alle Synthesizer rausgeflogen die sich bei normalen Potis Plätze teilen wie eben bei dem Deepmind. Ich komm damit einfach nicht klar – mit Encodern schon.
        Einzige Ausnahme: Waldorf Pulse mk1… der liegt im Rack und wird über ein Maxforlive Patch programmiert. Sozusagen ein analoges Plugin.

        So back to Topic: Ich finde das System 8 sehr interessant, wobei Ich anmerken muss das ich Roland auch etwas unsympathisch finde in Sachen Produktpolitik. (Plugouts nicht übertragbar. Ich hab das Gefühl Produkte werden oft absichtlich nicht mehr gepflegt damit man sich das nächste holt, etc…) Trotz allem schafft es Roland mit dem System 8 meine Aufmerksamkeit zu kriegen.

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          A.Vogel AHU

          @markmark Letzter Hub OT: Was wirklich sehr schön funktioniert, ist der Blofeld in Kombi mit einem BCR2000.
          Da macht das Soundschrauben wieder Spaß. Und persönlich bin ich eh ein Blofeld-Fan, einfach weil er so vielseitig ist.
          Falsch machen kann man mit dem jedenfalls nicht viel….

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    Son of MooG AHU

    Nun gibt es also, wie versprochen, das Juno-106-Plug-Out. Wie erwartet, bleiben da einige Bereiche des Panels dunkel, allerdings sind bei manchen Presets beide ENVs aktiv. Ist das eine Erweiterung oder nur die Visualisierung des VCAs, wenn der auf Gate steht? System-8 bietet nun 3 verschiedene Roland Flavours mit 8 virtuellen Stimmen, DeepMind 12 bietet einen Roland-esken Klang, der sein Vorbild nicht nur durch doppelte Stimmenanzahl übertrifft. Ein 2. LFO, dritte Hüllkurve und ModMatrix übertreffen klar das Vorbild als auch dessen digitales Erbe. Analog schlägt VA.

  29. Profilbild
    bobs world

    Den vielen Beiträgen nach scheint das System-8 sehr zu polarisieren. Sogesehen hat Roland einen guten Job gemacht. Das Konzempt mit der sehr leistungsstarken Soundengine ist voll aufgegangen. Einzig am Gehäuse hätte Roland etwas weniger sparen sollen. Ansonsten ein klasse Synthesizer.

  30. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Das System 8 ist inzwischen im Preis gestiegen auf 1549 € und jetzt Ohhhhje 1249€. Das ist ja wie an der Börse. Das Teil schlägt den schwachbrünstigen Bähringer um Längen

  31. Profilbild
    kritik katze

    die system sachen klingen nach fleisch und eisen.
    ganz grosse sache .
    direkt über raum luft ins ohr .
    authentisch direkt und experiementiel gleichzeitig .

    der mic hatt recht.
    der sound ist oberstes top.
    die bedienung und sound möglichkeiten top.

    vielleicht liegt es an ihren monitoren, die im unterem mittenbereich nichts haben.
    oder sie haben keine 3 weg systeme.

    warmklang hatt auch immer was mit im hintergrund zu tun.
    viele warm klingende plugin-synthesizer wie dune -oxium -etc .
    sowie die allermeisten vst-synths etc-sind im mix flach und hinter der glasscheibe.

  32. Profilbild
    Joerg

    Ich besitze System-8 seit knapp 2 Wochen und finde ihn klasse !
    Vorher habe ich mit den Plugins der Roland Sound-Cloud (die meinen Rechner leistungsmässig erheblich an den Rand gebracht haben) musiziert und muss sagen: Der Synthi legt ggü. den Plugins soundtechnisch noch Mal eine gute Schüppe drauf.
    Hat sich gelohnt, der Gute
    Und ob digital, halb-digital oder analog oder sonst was…das ist mir sowas von wurscht, wenn es für mich und meine Ansprüche passt.
    Ebenso ob die Plugouts im System-8 genauso oder halbso klingen wie die (alten) Originalen (die derjenige gerne gebraucht kaufen kann, wenn er denn 100% will) ist mir ebenfalls egal….wenn der Sound für MICH passt….wie gesagt.
    Fazit für mich: System-8 ein klasse Synthi

  33. Profilbild
    kritik katze

    was mich nervt,das es anscheind keine parameter-abhol sache gibt.
    auserdem könnte mann dem parameterlicht eine werteanzeige hinzufügen.

    • Profilbild
      Joerg

      @kritik katze Knob Mode DIRECT, CATCH
      When you operate a knob, this setting specifies whether control
      data corresponding to the knob’s position is always transmitted
      (DIRECT) or whether control data is transmitted only after the
      knob passes through the current value of the parameter (CATCH).

      – engl. Referenzhandbuch für den SYSTEM-8 auf S. 25
      Geht also mit dem „Abholen“

  34. Profilbild
    Joerg

    Zum System 8 Treiber von Roland:
    Gerät einschalten, dann mit USB Port (kann auch ruhig ein Hub sein unter Win10) verbinden. Treiber wird automatisch bei Roland hetunter geladen.
    Es wird derweil dann NICHTS anzeigt – und nach kurzer Zeit ist der aktuellste Treiber automatisch geladen, installiert und aktiv.
    Seltsamerweise muss man die gen. Reihenfolge einhalten. Alternatives Vorgehen könnte erfolglos bleiben / sein.

  35. Profilbild
    supercell

    Mit der Roland-Cloud Version kann man relativ günstig den System-8 (Und auch den System-1) mal auf dem PC ausprobieren. Tolles Teil, vorallem die vielen Oszillatoren und Filter sind erste Sahne. Aber ein einziger LFO für soviele Parameter ist schon etwas spärlich. Und wie im Bericht kurz und knapp erwähnt ist der Modulationshub des LFO für den Filter extrem gering und für mich der Grund diesen Synth nicht zu kaufen. Hätte ich persönlich als Negativpunkt aufgeführt.

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