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Test: Rode Interview Pro, Funkmikrofon und Fieldrecorder

Funkmikrofon und Recorder für Radioprofis und Filmer

12. August 2024
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Rode Interview Pro, Funkmikrofon und Fieldrecorder

Mit dem Rode Interview Pro bietet der australische Mikrofonspezialist ein neues drahtloses Handmikrofon an, das sich mit seinem 32 GB großen internen Speicher sowohl als Field-Recorder einsetzen lässt, aber auch per 2,4 GHz Übertragung drahtlos mit allen drahtlosen Empfängern der Rode-Serie IV und dem RODECaster Pro II / Duo /Streamer X verbunden werden kann. Wenn es jetzt auch noch gut klingt, könnte das das viel zitierte Schweizer Taschenmesser für die Radiopraxis sein.

Der Lieferumfang des Rode Interview Pro

Ob Reporter, Broadcaster oder die vielen Lavalier- und Anstecklösungen, der australische Mikrofonspezialist Rode hatte schon immer ein Herz und vor allem auch spezielle Lösungen für uns Radiomenschen.

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Ausgeliefert wird das Rode Interview Pro im typisch weißen Karton mit einer Abbildung des Mikrofons, einigen Keyfacts und dem Rode-Schriftzug mit dem markanten goldenen Punkt. Auffällig ist die längliche Form der Verpackung, die der Größe des Mikrofons geschuldet ist. Mit dabei sind – neben dem Mikrofon selber natürlich – eine gepolsterte Transporttasche (Rode ZP2), der passende Schaumstoff-Windschutz mit Rode-Logo, ein Mic-Clip für Stative und ein USB-Kabel (USB-C auf USB-C) – das, anders als die üblichen Kabelbeigaben – sehr stabil ist, dazu nicht geknickt, sondern gerollt, aber mit 50 cm nicht übermäßig lang. Da muss das Interview Pro zum Aufladen oder Überspielung der Daten schon direkt neben dem Ladegerät oder PC liegen. Und schließlich gibt es auch noch einen kleinen mehrsprachigen Quickstart-Guide für die ersten Schritte, einen „Safety Guide“ und eine Aufforderung, die Software RODE Central zu installieren, die unter anderem auch für Firmware-Updates genutzt wird.

Rode Interview Pro

Die technischen Daten des Rode Interview Pro

Das Rode Interview Pro ist ein „End-Adress“-Reportermikrofon mit Kondensatorkapsel und der Richtcharakteristik Kugel. Der Frequenzbereich reicht von 20 bis 20.000 Hz, den Grenzschalldruckpegel gibt Rode mit 122 dB an, die Dynamik-Range mit 102 dB. Die Funkverbindung erfolgt über das beliebte 2,4 GHz Band (das bei größeren Veranstaltungen daher dann schon mal überlastet sein kann), die maximale Reichweite im Funkbetrieb soll bis zu 200 m betragen. Was aber natürlich ein Idealwert bei freier Strecke und Sichtverbindung ist.

Die Stromversorgung erfolgt über einen fest verbauten Lithium-Ionen-Akku, der bis zu 40 Stunden halten soll – auch das unter idealen Bedingungen. Die Aufzeichnung des Audiosignals erfolgt mit maximal 32 Bit / 48 kHz, entweder per Funk an einen Empfänger oder intern auf den 32 GB großen Speicher. Das reicht für eine Aufnahmezeit von über 50 Stunden, wie mir später RODE Central anzeigt. Die Verbindung zum PC und zum Ladegerät schließlich erfolgt über USB.

Rode Interview Pro

Um an den USB-Anschluss zu gelangen, muss man das Interview Pro aufschrauben

Design, Verarbeitung, Anschlüsse und Regler

Das Interview Pro erinnert von seiner ungewöhnlich schlanken und langen Bauart her an das 11 Jahre alte Rode Reporter, das damals schon durch seine Länge von etwa 27 cm bei einem Durchmesser von rund 4 cm auffiel. So ist das Interview Pro mit 25,6 cm nur unwesentlich kürzer und mit einem Durchmesser von 4,7 cm ebenfalls recht schlank, wobei der Durchmesser auch nur für den kurzen Käfig am oberen Ende gilt. Das Gehäuse kommt sonst auf etwa 3,7 cm, ist also auch von kleineren Händen bequem zu halten. Die werden auch deshalb schon nicht ermüden, weil das Interview Pro mit gerade einmal 246 g ein echtes Leichtgewicht ist. Und das, obwohl das mattschwarze Gehäuse stabil aus Metall gefertigt ist. Das macht einen sehr robusten Eindruck und dürfte im hektischen Praxisbetrieb auch schon mal einen unbeabsichtigten Mic-Drop schadlos überstehen. Gleiches gilt für den nur 5 cm langen Korb, dessen engmaschiges Drahtgitter noch von einem weiteren Ring geschützt wird. Selbst wenn man da drauftreten würde, würde vermutlich nichts passieren. Was ich aber natürlich nicht ausprobiert habe. Allerdings sollte man das Rode Interview Pro tunlichst nicht auf das untere Ende fallen lassen: dort nämlich befindet sich die Antenne und die ist aus Kunststoff, wenn auch an den Rändern gummiert.

Auf der Oberseite, kurz unter dem Käfig, befinden sich zwei Tasten, eine für Aufnahme und eine für die Stummschaltung des Mikrofons. Erstere ist nur für die Onboard-Aufnahmen gedacht, letztere funktioniert nur bei der drahtlosen Übertragung des Signals. Der Power-Button wurde am unteren Ende eingebaut, sicher in einer Vertiefung. So kann man den einerseits nicht aus Versehen im laufenden Betrieb betätigen, trotzdem aber ist er gut zu erreichen.

Rode Interview Pro

Um an die USB-C-Buchse zu kommen, muss das Gehäuse in der Mitte aufgeschraubt und ein Stück nach unten gezogen werden. „Unscrew to connect“ fordert dann auch eine Papierbanderole den Neubesitzer auf. Während der (drahtlosen) Aufnahme sollte man dann das Mikrofon wieder schließen, da die untere Hülse sonst die Antenne verdeckt.

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Rode Interview Pro

Die Software RODE Central und das Rode Interview Pro

Die ca. 50 MB große Software gibt es als Download auf der Rode Website und ist schnell installiert. Es existiert auch eine mobile Version, installiert habe ich die Windows-Ausgabe. Mit der App, die ab Windows 10 Version 1803, iOS 14, Android  9.0 und MacOS 10.14 läuft, habe ich Zugriff auf weitere Funktionen des Rode Interview Pro. Dazu gehören unter anderem:

  • Einstellung des Gain-Assist-Modus oder der manuellen Eingangsverstärkung (nicht bei Onboard-Aufnahmen)
  • Konfigurieren und Exportieren von On-Board-Aufnahmen
  • Zuschalten des zweistufigen Hochpassfilters (Off, 75 Hz, 100 Hz)
  • Einstellen der LED-Helligkeit
  • Aktivieren/Deaktivieren des automatischen Timeouts (nicht bei Onboard-Aufnahmen)
  • Aufspielen von Firmware-Updates

Die Verbindungsaufnahme mit dem PC (oder Smartphone/Tablet) erfolgt via USB. Kabel einstecken und sofort wird das Interview Pro von der RODE Central Software erkannt. Im Setup sind bereits einige Format-Szenarios wie iTunes, Spotify, Soundcloud oder Buzzsprout als Preset angelegt, in die ich die 32 Bit Aufnahme – Onboard wird immer im 32 Bit Float – WAV-Format gespeichert – exportieren kann. Ich kann aber auch das Export-Format selber zusammenstellen. Dann habe ich die Wahl zwischen MP3 (128 bis 320 kbps, 44,1 oder 48 kHz) und WAV (24 Bit PCM oder 32 Bit-Float, 44,1 / 48 kHz), um die 32 Bit Float Aufnahmen zu normalisieren, sowie jeweils Loudness-Einstellungen von Off bis -25 LuFs.

Rode Interview Pro

Der GainAssist, der nur bei der drahtlosen Übertragung und nicht bei Onboard-Aufnahmen zum Einsatz kommt, bietet mir einen Auto-Modus an, der bei stark schwankendem Pegel für einen konstanteren Klang sorgen und Clippings verhindern soll. Beim „Dynamischen Modus“ wird das Audiomaterial ebenfalls ausbalanciert, hier aber unter Beibehaltung der Dynamik. Ich kann den Assistenten aber auch abschalten und selber einen Mic-Gain (von 0 bis 30 dB Verstärkung) einstellen. Leider kann man beim Interview Pro keine Aufnahme starten, solange es über USB mit einem Gerät verbunden ist, es ist also auch nicht als USB-Mikrofon einsetzbar. Und auch mal eben reinhören ist nicht möglich, wie sich die Stimme oder Gesprächspartner anhört, ob der Abstand und der Raumklang stimmen und was mit den Nebengeräuschen ist. So muss man halt zur Not vorab eine Probeaufnahme machen und dann das Interview Pro noch mal mit RODE Central verbinden, um das zu checken. Aber im Grunde passt es bei den Onboard-Aufnahmen ja mit 32 Bit Float ohnehin fast immer, viel verkehrt machen kann man da nicht.

Rode Interview Pro

Power-Button und Antenne

Praktisch ist, dass ich den Power-Button über die Software so programmieren kann, dass ich darüber durch einen kurzen Druck Marker in der Aufnahme setze. Aussetzer in der Aufnahme werden auf Wunsch ohnehin automatisch gekennzeichnet. Die im Mikrofon gespeicherten Aufnahmen kann ich anschließend über RODE Central vorhören, umbenennen, in einer vereinfachten grafischen Anzeige schon mal Start- und Endpunkte bzw. Ausschnitte festlegen und so überflüssige Passagen eliminieren und den Ausschnitt dann mitsamt den Markern auf Festplatte exportieren. Beim Anschluss an den PC erscheint das Rode Interview Pro auch als USB-Laufwerk im Explorer, man hat also auch direkten Zugriff auf dessen Speicher. Dann lassen sich auch einzelne Aufnahmen gezielt löschen, was seltsamerweise mit RODE Central nicht möglich ist.

Über die Software lassen sich auch die Aufnahme-Modi für Onboard-Aufnahmen festlegen. Entweder kann ich die Aufnahme von Hand starten, sie automatisch immer  laufen lassen, sobald das Mikrofon eingeschaltet ist oder sie ganz deaktivieren. So habe ich bei Bedarf – neben der Aufnahme über einen gekoppelten Empfänger – die Onboard-Aufnahme praktischerweise als sicheres 32 Bit Float Backup.

Rode Interview Pro

So klingen die Onboard-Aufnahmen mit dem Rode Interview Pro

Hier mal einige Onboard-Klangbeispiele. Im Speicher des Mikrofons selber werden Aufnahmen, wie schon erwähnt, immer im 32 Bit Float WAV-Format abgelegt und können dann über die Central-Software in verschiedene MP3- und WAV-Formate exportiert und normalisiert werden. Ich teste hier mal, wie sich das Interview Pro aus verschiedenen Aufnahmewinkeln und -entfernungen und mit unterschiedlichen Export-Formaten anhört.

Rode Interview Pro

Das 32 Bit Float Format sorgt ja dafür, dass selbst übersteuerte Aufnahmen in der Bearbeitung verlustfrei gerettet werden können. Beim Interview Pro war das im Test aber nie notwendig. Selbst, wenn ich den Mund fast schon auf dem Windschutz hatte – extremer Nahbereich also – kam der Pegel in der Aufnahme nicht über -13 dB raus:

Da muss man also in der Nachbearbeitung den Pegel noch um 7 dB anheben

Aber auch dann klingt das rauschfrei und gut: schön aufgelöst mit hoher Sprachverständlichkeit, mit einem sauberen Fundament und genau so vielen Höhen, um die Sache rund klingen zu lassen – satt und warm. Und vor allem eben deutlich besser als mit einem Lavalier-Mikrofon.

Was auch auffällt: Der Windschutz leistet gute Arbeit. Trotz der Nähe zum Mikrofon gibt es da keine störende Plosivlaute oder ähnliches. Was ja gerade für ein Reportermikrofon für den Außeneinsatz extrem wichtig ist, kann man da doch keinen Poppschutz vorschalten.

Zum Vergleich mal zwei andere Rode-Mikrofone mit demselben Text. Einmal das Broadcaster, das ja ebenfalls für den Radioeinsatz (wenn auch für den stationären) konzipiert ist:

Da der mit der Nierencharakteristik arbeitet und nicht mir der Kugel, ist hier der Nahbesprechungseffekt größer, was sich klanglich zum einen in einem etwas volleren Bass niederschlägt, zum anderen auch wenig Raum mit in die Aufnahme holt. Das gilt auch für das Rode NT1a:

Apropos Kugel: Das Interview Pro ist zwar ein Frontbesprecher, nimmt Schallereignisse aber auch noch seitlich wahr. Was besonders für Live-Interview-Situationen wichtig ist, da die Gesprächspartner da gern mal mit dem Kopf in Bewegung sind. Extremes Beispiel: So klingt es, wenn man das Interview Pro hart von der Seite anquatscht:

Etwas praxisnaher ist schon die Situation, dass der Befragte in einem 45 Grad-Winkel und in 15 cm Entfernung zum Mikrofon steht:

Hier wie da fällt natürlich der mit aufgenommene Raum auf, das bleibt bei der Kugel-Charakteristik nicht aus. Und hat man sein „Interview-Opfer“ doch mal in direkter Schusslinie, ist der/die dann oft doch recht weit entfernt vom Mikrofon. Hier ein Beispiel „Frontal, 20 cm“.

Je weiter weg, desto mehr Raum ist zu hören. Kugel halt. Übrigens hatte ich hier (mit 32 Bit Float) nur noch einen Pegel von -19 dB, weshalb ich den in den Nachbearbeitung entsprechend angehoben habe.

Ja, selbst Aufnahmen aus einiger Entfernung hinter dem hinteren Ende des Mikrofons (bei Nachfragen des Reporters) haben zwar entsprechend viel Raum, sind aber klanglich immer noch ok, sofern man sie beim Gain etwas nachbearbeitet.

Bei Handmikrofonen ist natürlich die Frage nach den Handgeräuschen von elementarer Bedeutung. Rode empfiehlt, das Interview Pro dafür in der Mitte um die Hülse zu greifen. Hören wir mal rein. Die Reihenfolge hier ist 1.) Hand in der Mitte, 2.) Hand unten, 3.) Hand oben, wobei ich dann die Hand jeweils schon übermäßig kräftig bewegt habe, das würde man so sonst eher nicht machen.

Unten ist ganz schlecht (auch weil dadurch die Antenne verdeckt wird), relativ weit oben am besten.

Rode Interview Pro

Wie klingen und funktionieren drahtlose Aufnahmen mit dem Rode Interview Pro?

Bei den drahtlosen Aufnahmen habe ich – wie vorhin beschrieben – einige zusätzliche Möglichkeiten wie den Gain Assist, die ich über die Central-Software einstellen kann. Für den Test hatte ich hier das Rode Wireless Pro, um die drahtlose Aufnahme ausprobieren zu können. Mit meinem Hollyland Lark M2 ließ sich das Interview Pro leider nicht verbinden, obwohl auch das Hollyland auf der 2,4 GHz Frequenz sendet und empfängt. Schade eigentlich, wäre das doch (mit einem Preis zwischen 149,- und 196,- Euro je nach Version) eine schöne Alternative zu den kompatiblen Rode-Geräten (Wireless Pro: 370,- Euro, Wireless GO II: 248,- Euro, Wireless ME: 199,- Euro) und damit auch für Leute interessant, die keinen Rode Wireless besitzen. Weitere Möglichkeiten sind der RODECaster Pro II (648,- Euro), der RODECaster Duo (499,- Euro) und der Rode Streamer X (299,- Euro).

Rode Interview Pro

Das Rode Wireless Pro

Die Verbindung zwischen dem Wireless Pro-Empfänger und dem Interview Pro ist kinderleicht zu bewerkstelligen. Am Empfänger die Verbindungstaste gedrückt halten und am Mikrofon kurz den Power-Button betätigen, schon sind die beiden verbunden und merken sich für die Zukunft ihre einmal eingegangene Beziehung. Dann noch den Empfänger per USB an den PC oder an das Smartphone anschließen und schon kann es losgehen – der Aufbau ist in Sekundenschnelle erledigt. Etwas ungewohnt ist nur, dass ich zur drahtlosen Aufnahme eben nicht den Record-Button am Interview Pro betätigen muss, den benötige ich nur für die in diesem Fall optionale Onboard-Aufnahme als Backup.

Testen wir noch eben die zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten, die die drahtlose Verbindung bietet. Die Autogain-Funktion des Gain Assist regelt den Pegel zuverlässig ab und liefert mir auch ohne 32 Bit Float die gewünschten -6 dB, da muss man nicht mehr nachbearbeiten.

Dass das Rode Interview Pro auch lauter kann, zeigt es, wenn man den Gain Assist abstellt und die Verstärkung von Hand auf die maximalen +30 dB einstellt. Dann bekommt man den Pegel sogar in den roten Bereich. Was dank 32 Bit Float, das ja auch das Wireless Pro beherrscht, aber keine Verzerrungen zur Folge hat.

Der dynamische Gain-Assist-Modus soll laut Røde das Audiomaterial unter Beibehaltung der Dynamik ausbalancieren. Was bei ungleichmäßig lauter Stimme aber irgendwie nicht wirklich funktioniert, überschreitet der Pegel doch auch hier wieder die Null-Linie.

Das HPF – hier auf 100 – hat auf den Klang kaum Auswirkungen:

Bei einem Distanztest innerhalb des Hauses (mit drei Etagen) war nach einer Etage, drei Wänden und rund 10 m Feierabend. Da war ich mit meinem Hollyland Lark M2 eine ganze Ecke weiter gekommen. Die von Rode angegebenen 200 m Funkstrecke unter optimalen Bedingungen halte ich da eher für obsolet, denn wer bitte entfernt sich im Außeneinsatz schon 200 m von seinem Empfänger?

Für die Praxis auch nicht unwichtig neben den guten Klangeigenschaften: Das Rode Interview Pro liegt richtig gut in der Hand, wird auch bei längeren Einsätzen nie lästig oder zu schwer und ist gut in der Handhabung. Damit kann man arbeiten.

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Fazit

Wer das Rode Interview Pro allein wegen seiner Onboard-Aufnahmen mit 32 Bit Float als Fieldrecorder kauft, schießt über das Ziel hinaus. Das bekommt man auch wesentlich günstiger und mit mehr Features bei mobilen Recordern wie z. B. den Zoom Essential-Modellen. Erst im Zusammenspiel mit den passenden Empfängern von Rode entfaltet das Interview Pro sein volles Potenzial. Die Annehmlichkeiten drahtloser Aufnahmen, gepaart mit dem 32 Bit Float Onboard-Backup und dem großen Mikrofon in der Hand, auf das (gerade fremde) Menschen in der Praxis erfahrungsgemäß ganz anders reagieren, als wenn man ihnen einen kleinen Lavalierknopf unter die Nase hält. Und auch selber macht man vor der Kamera mit einem Mikrofon einfach eine bessere Figur.

Klanglich gibt es am Rode Interview Pro überhaupt nichts zu bemäkeln: ausgewogen, klar, rauschfrei und detailliert und eben auch deutlich besser als bei einem Lavalier-Mikrofon. Und auch bei der Verarbeitung finden sich keine Schwachstellen, das Mikrofon ist in jeder Hinsicht praxis- und profitauglich. Die Zielgruppe, für die das aber wirklich interessant ist, dürfte überschaubar sein. Zudem sollte man sich darüber im Klaren sein, dass man zusätzlich auch noch mindestens in ein Rode Wireless ME, besser aber (weil mit 32 Bit Float wesentlich sicherer im Praxisbetrieb) in ein Rode Wireless Pro investieren muss. Wer dazu bereit ist und das Interview Pro auch wirklich einsetzen kann, bekommt ein professionelles, gut klingendes Mikrofon (-System), das sich auch im Radioalltag bewähren dürfte.

Plus

  • Onboard-Aufnahmen mit 32 Bit Float
  • 32 GB Onboard-Speicher für mehr als 50 Stunden Aufnahmezeit
  • Mute-Taster für drahtlose Aufnahmen
  • sehr guter, ausgewogener Klang
  • gute Verarbeitung
  • inklusive Windschutz, Tasche und Stativklemme
  • Kugelcharakteristik gut für schnelle Live-Interviews
  • kompatibel zu Røde Wireless ME / GO II / Pro, RØDECaster DUO / Pro II und Streamer X
  • stabile drahtlose Verbindung (2,4 GHz, 128 Bit Verschlüsselung)
  • mit Gain-Assist-Technologie
  • Røde Central Software bietet noch mehr Features
  • sehr leicht, liegt auch für längere Zeit gut in der Hand
  • einfache Bedienung

Minus

  • leider nicht als USB-Mikrofon einsetzbar
  • Kugelcharakteristik nicht immer ideal (viel Raum)
  • keine Kontrolle bei Onboard-Aufnahmen
  • kein Löschen einzelner Aufnahmen über Røde Central

Preis

  • 289,- Euro
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