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Test: Pioneer DDJ-RB, DJ-Controller

(ID: 143895)

Dabei ist der DDJ-RB, wie oben schon erwähnt, als Einsteigergerät in die Pioneer-DJ-Welt zu sehen, das lässt der vergleichsweise günstige Einstiegspreis bereits erahnen. Trotzdem erhält man dafür einen Controller mit zwei Decks und kleinem Mixer. Außerdem ist direkt ein ordentliches Audiointerface integriert, das dem Controller auf der Rückseite einen Master-Ausgang im Cinch-Format sowie einen (leider nur auf der Rückseite) regelbaren Mikrofoneingang beschert. An der Vorderseite befindet sich der Kopfhörerausgang im 3,5 mm Klinkenformat (also den obligatorischen Kopfhörer-Adapter gut verstauen, ihn braucht man beim DDJ-RB nicht). Alles in allem also das Nötigste an Bord, um den kleinen Pioneer an eine kleine Anlage oder besser noch an ein Mischpult anzuschließen. Der Sound geht auf jeden Fall in Ordnung und auch der Kopfhörerausgang, der über einen mittig im Mixerbereich gelagerten Regler gesteuert wird, gibt ordentlich Lautstärke aus.

An der Frontseite befindet sich der Kopfhörer-Ausgang.

An der Frontseite befindet sich der Kopfhörerausgang.

Trotz kompakter Maße von ca. 48 x 28 cm bringt der Pioneer DDJ-RB ein komplettes Rekordbox-DJ-Set unter. Dazu gehören die zwei Decks, die ausreichend große Jogwheels bieten, Steuertasten Cue und Play und darüber hinaus noch 8 Performance-Pads zur Steuerung von zum Beispiel Loops und Hot-Cue-Punkten oder auch Sampler und Slicer. Auch eine Effektsteuerung wurde untergebracht. Dank einer Doppelbelegung mancher Bedienelemente gibt es einen Zugriff auf nahezu alle Funktionen der Rekordbox Software. Dabei muss man natürlich aufgrund der kompakten Größe des Controllers kleine Abstriche machen. So gibt die Effekt-Sektion, bestehend aus einem Taster und einem Poti, immer nur Zugriff auf einen von drei möglichen Effekt-Slots in der Software, aber dank der Shift-Taste lassen sich sogar die unterschiedlichen Effekt-Typen dafür direkt am Controller auswählen, ohne eine Maus bemühen zu müssen. Auch der Pitch-Regler, der sich rechts oben auf jedem Deck befindet, ist relativ kurz ausgefallen und muss mit Vorsicht bewegt werden, um allzu große Sprünge zu vermeiden, aber in Zeiten ausgeklügelter Sync-Funktionen ist das wohl schon fast zu vernachlässigen, zumindest wenn sich das Set in einem relativ kleinen Tempofenster bewegt.

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Sowohl die Jogwheels, also auch die Steuertasten und Performance-Pads, hinterlassen einen positiven Eindruck. Die Jogs sind sehr simpel, ein einfacher Aufdruck erinnert an die Verwandtschaft mit den großen CDJ-Modellen, tun aber das, was sie sollen. Neben feinfühligem Pitchbend sind auch kleine Scratches damit zu meistern und in dieser Einsteigerklassen gehören sie wohl mit zu den Besten. Vor allem auch, weil man eine gewisse Ähnlichkeit zu anderen Pioneer Produkten, wie man sie heutzutage in fast jedem Club findet, festellen kann und somit ein Umstieg weniger Probleme beim Handling verursacht. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass man beim DDJ-RB darauf verzichtet hat, das gesamte Gerät optisch synchron aufzubauen. Statt dessen ist der Workflow so angelegt, als hätte man einen kleinen Mixer und zwei kleine Player nebeneinander gestellt. Auch dies erleichtert wieder den Umstieg auf ein Club-Setup.

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Der DDJ-RB ist zum Performen mit der Rekordbox-Software gebaut.

Der DDJ-RB ist zum Performen mit der Rekordbox-Software gebaut

Der Mixer-Teil in der Mitte des Controllers birgt wenig Überraschungen, wirkt aber ebenfalls durchdacht. Neben der zentralen Anordnung der Kopfhörerlautstärke birgt dieser einen 3-Band-EQ für jedes Deck und darüber hinaus noch ein Highpass-Lowpass-Filter, das richtig gut klingt. Auch die Steuerung des Rekordbox-Browsers hat hier seinen Platz im oberen Bereich des DDJ-RB sowie die Regelung der Master-Lautstärke. Apropos Master: Mit dem kleinen Pioneer Controller ist es möglich, Rekordbox verschiedene Ausgänge zuzuweisen. So kann der Controller den Master-Output über die oben erwähnten Cinch-Ausgänge übernehmen. Es ist allerdings auch möglich, verschiedene Audiointerfaces zu verwenden und zum Beispiel den Kopfhörer über den Controller zu bedienen, den Master-Ausgang jedoch vom Mac/PC oder einem weiteren Audiointerface zu nutzen. Eine gute Idee, wie ich finde, falls ein höherwertiges oder fest installiertes Audiointerface zur Verfügung steht oder im Heimeinsatz der Rechner beispielsweise über Bluetooth auf weitere Lautsprecher zugreift. Zur Darstellung der Ausgangspegel hat Pioneer eine kleine 5-stufige LED-Kette mit untergebracht, die jedoch eher rudimentär über Pegel informiert, zum Vermeiden von Übersteuerungen jedoch ausreicht.

ddj-rb-angle

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Forum
  1. Profilbild
    chain AHU

    Ab welcher Hardware läuft dies? Ein dual core, 2GHz auf 4GB, bringt unter win7 CPU Peaks und ab und an bleibt die rechte Seite des Controller hängen. Gibt es eine Änderung von Nitro auf Serato DJ. Ich bin schon enttäuscht, denn das Gerät ist wertig.

    • Profilbild
      s.spieker AHU

      @chain Hi Chain,

      hier findest du die Systemvorraussetzungen für Rekordbox. Es liegt ja an der Software eher als am verwendeten Controller.
      https://rekordbox.com/en/products/rekordboxdj/system.php
      Die aufgerufenen Voraussetzungen sind schon recht happig, aber eigentlich sollte ein einigermaßen aktueller Rechner reichen.
      Ein Tipp wäre deine Betriebssystem ein wenig auf Audio Anwendungen hin zu optimieren, da gibt es viele Tipps im Netz. Außerdem kannst du in Rekordbox, in den Voreinstellungen, den Audio-Buffer etwas hochstellen, um Ausfälle zu vermeiden, auch wenn ab einem zu großen Wert das Handling leiden wird.
      LG

      Stephan

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