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Test: Palmer FAB5, Gitarrenverstärker

(ID: 69972)

Mit den Abmessungen von 360 x 345 x 230 mm und einem vergleichsweise handlichen Gewicht von gerade mal zehn Kilogramm, was für einen Vollröhrenverstärker ein Witz ist, kann der kleine Würfel zur Not auch mal im handelsüblichen Reisekoffer mitgenommen werden. Ein Umstand, der gerade für im Zug reisende Musiker von großem Wert sein dürfte. Kurz bei den Kollegen in Hamburg bei der Tribute-Band aushelfen und sich nicht auf das Organisationstalent des lokalen Sängers in Sachen Gitarren-Equipments verlassen wollen? Gitarre im Gigbag auf den Rücken, rechts den Reisekoffer, links eine gepolsterte Tasche für Pedale, Kabel und Stativ. Alles dabei, gepaart mit maximaler Unabhängigkeit.

In Sachen Elektronik setzt man konsequent auf puristische Signalverarbeitung, will heißen, neben einer Single-Ended Endstufenröhre der Ausführung 6V6 und einer 12AX7 Vorstufenröhre kommt auch noch eine EZ81 als Gleichrichterröhre zum Einsatz. Wie bei allen Class A Verstärkerkonzeptionen läuft die Endstufe auch hier immer unter Volllast, egal ob ein Eingangssignal anliegt oder nicht. Dies sorgt für einen starken Obertonbereich und eine höhere Kompression als bei den Differenzialverstärkern der Class AB Variante anderer Produkte.

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Top 1

— Palmer FAB5 Top —

In Sachen Regelmöglichkeiten hat man sich auf das Wichtigste beschränkt. Neben den Reglern Volume und Tone kann über eine bei Bedarf per Fußschalter abrufbare Boost Abteilung aufgerufen werden, welche sowohl das Kompressionsverhalten, den Gain Bereich als auch die Endlautstärke beeinflusst. Man hat daher trotz des minimalen Reglerbereichs die Möglichkeit, neben einem Rhythmussound einen zusätzlichen Solosound zu generieren, welcher sich zusätzlich durch eine höhere Lautstärke auszeichnet. Der FOH wird es lieben, endlich braucht er das Gitarrensolo nicht mehr in der Lautstärke zu fahren.

Intern wird ein 10“ Ragin Cajun Speaker von Eminence mit 8 Ohm verwendet. Selbiger schaltet sich ab, wenn über die External-Speaker-Anschlussbuchse ein externer Lautsprecher verwendet wird. Als Besonderheit wurde besagter Power Attenuator verbaut, welcher eine zweistufige Reduzierung der Endlautstärke mit den Bezeichnungen „Room“ und „Bedroom“ zulässt. So lässt sich die Endstufensättigung bereits bei vergleichsweise geringen Lautstärken erreichen.

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Top 2

Palmer FAB5 Top 2

Praxis

In Sachen Praxistest hatte ich das Glück, den Palmer FAB5 in einer angemessenen Live-Situation testen zu können. Der Leadgitarrist einer befreundeten AC/DC Tribute Band fiel kurzfristig wegen Krankheit aus und ich durfte Feuerwehr spielen, um die Shows zu retten. Hierbei konnte ich mich direkt ob der Transportfreundlichkeit des Amps erfreuen. Selten, besser gesagt noch nie, hatte ich weniger Gepäck am Start vor Reisebeginn.

Mir war jedoch klar, dass der klassische Bühnenaufbau mit Verstärker im Rücken bei dieser druckvollen Mucke in einem Dreihunderter Club für einen 5-Watt-Verstärker zu viel des Guten gewesen wäre. Ich entschied mich daher, den Amp im klassischen Wedge Ansatz unmittelbar vor mir zu platzieren. Zu diesem Zweck hatte ich eigens ein altes Gitarrenstativ ein wenig modifiziert, welches um 90 Grad gedreht einen perfekten 45 Grad Winkel für den Amp generierte.

Live Setup

— Live Setup: Korg Pitchblack – Palmer PeBuff – Fame 10-Band-EQ – Fame Footswitch – Palmer FAB5 – Cordial + Digitech Kabel —

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Onkel Sigi AHU

    Der klingt ja rattenscharf……
    Besonders das hoch aufgedrehte Gain plus Boost kommt richtig erwachsen rüber.

    Sag mal Axel, Du hast das mit einem Fame-Mike abgenommen. Taugt diese Marke was?

    Musikalische Grüße

    „Onkel Sigi“

    • Profilbild
      Axel Ritt RED

      @Onkel Sigi Ei der Onkel :-)
      bei dem verwendeten Mikrofon handelt es sich um ein Vintage F47 Typ, welches insbesondere für den aufgerufenen VK einen sehr guten Eindruck hinterlässt. Ich hatte bisher erst mit 2 verschiedenen Mikrofonen der Firma zu tun und beide haben ein respektables Ergebnis erzielt.
      VG
      Axel

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