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Test: Native Instruments Stems, Audio-Format

(ID: 116290)

Stems zum kreativen (Re-)Mixing

Bei den D2s sind die Funktionen der Stems intuitiv auf die vorhandenen Bedienelemte gelegt. Die 4 Fader steuern die Lautstärke und die Potis und Buttons darüber die Filter und Effekt-Sends. Und hier beginnt wirklich der Spaß! Denn hat man sich (auch als langjähriger Traktor-Nutzer wie ich) erst einmal ein wenig an die Bedienung gewöhnt, kann man wirklich kreativ mit dem Stems arbeiten. So legt man zum Beispiel nur auf die Melodie eines Tracks einen Reverb und ein Delay, während man gleichzeitig die Kick aus den Drums filtert und so eine super Spannungskurve in eine Stelle eines Tracks einbauen kann, in der eigentlich vom Produzenten kein Break vorgesehen war.

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Stem - Effekt-Sends

Stem – Effekt-Sends

Auch Übergänge zwischen zwei Tracks lassen sich sehr harmonisch gestalten, ohne dass sich Elemente zu stark überlagern und „Klang-Matsch“ entsteht. Ich habe mich sogar nach zwei Stunden mixen fast erschrocken, denn ich habe in dieser Zeit ungefähr nur zwei Mal den Equalizer meines Mixers benutzt, was für mich eigentlich sehr untypisch ist, denn ich liebe den 4-Band Equalizer meines Xone:92.

Und bis jetzt habe ich nur einen Track nach dem anderen gespielt. Noch mehr Spaß macht es, wenn man Stems verschiedener Tracks mit einander kombiniert oder gar selber produzierte Loops mit ins Spiel bringt. Ist die Basslinie in einem Track nicht treibend genug? Kein Problem, Lautstärke runter und rein mit der eigenen.

Die Möglichkeiten sind wirklich sehr vielfältig.

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Nachteile

Aber auch die Nachteile des Stem-Format möchte ich euch nicht vorenthalten, denn bei all dem Spaß sollte man auch an seine Festplatte denken. Denn ein Track im Stem-Format bringt je nach Stem schlappe 40 bis 80 MB auf die „Waage“. So ist eine kleine Festplatte ruck-zuck voll.

Und neben dem Speicher wollen natürlich auch die Labels und vor allen die Download-Portale etwas von dem neuen Datei-Format haben. Ein Track im Stem-Format kostet bei Beatport zum Beispiel rund einen Euro mehr als im MP3-Format. Ich finde allerdings, dass der Mehrwert beim Spielen mit den Stems den höheren Preis rechtfertigt!

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Forum
    • Profilbild
      Max Neumann

      @DJ Stean Eine Revolution funktioniert nur dann, wenn viele mitmachen. Das ist auch bei den Stems nichts anderes.
      Da aber das Format und seine Erstellung für jeden der möchte frei und lizenzfrei zugänglich ist (entgegen den Beispielen, die du nanntest) könnte es dieses Mal wirklich klappen.

  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Endlich gibt es die Möglichkeiten, von denen ich vor 15-20 Jahren geträumt habe! YES!! Jetzt muss ich nur noch den Kontrol S8 haben :D und die neue Traktor-Version!!!

    • Profilbild
      Max Neumann

      Die aktuelle Version von Traktor kannst du dir über den Serveice-Center installieren.

      In der Version ist es auch möglich die Funktionen für Stem-Tracks auf einen Midi-Controller deiner Wahl zu mappen. So kannst du ohne große Anschaffungen zu tätigen das neue Format schon einmal ausprobieren.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Max Neumann Leider nicht ganz, da ich immer noch Traktor Pro drauf habe :D aber wollte eh schon längst upgraden :)

  2. Profilbild
    richard AHU

    Die Idee ist cool, allerdings, wenn man vor der Veröffentlichung zusätzlich zu den Tracks auch noch 3 Steams zum mastern geben muss (und das müsste man ja logisch betrachtet) treibt das den Preis für eine Veröffentlichung ziemlich in die Höhe.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @richard Hallo Richard,

      falls du Stems anbieten willst verändert das deine Kostenstruktur ganz schön. Bietest du Stems auf Beatport an, kannst du den Preis ja selber definieren. Wobei die Höhe wieder Einfluss auf das Kaufverhalten hat. Wobei ich die Preipolitik von Beatport nicht verstehe. Und ich persönlich warte erstmal ab bis die GEMA einen Tarif für die Stems einführt. ;-)

      • Profilbild
        richard AHU

        @TobyB ich glaube die GEMA braucht da erst mal 1-2 Jahrzehnte bis sie definiert hat was das für ein neumodischer Kram ist und wie er zu behandeln ist. ;-)

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          TobyB RED

          @richard Hallo Richard,

          das wurde tatsächlich schon eingekippt, da aber der Vorstand noch Noten meißelt, wird der Prozess der Entscheidungsfindung noch dauern. Einstweilen werden die „lieben Kollegen“ die Djs schön mit einer neuen USB-Stick Pauschale erfreuen. ;-)

  3. Profilbild
    richard AHU

    Aber wenn man für ein ganzes Album Steams dazu mastern lässt und man möchte ein gutes, profesionelles mastering, dann zweifle ich ernsthaft daran ob sich die VÖ Kosten überhaupt armotisieren würden. Selbst die bekannteren Labels fahren ja nicht unbedingt schwindelerregende Summen mit MP3 Downloads ein

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @richard Ich denke mal, dass viele Label (vor allem die kleineren) die einzelnen Stems eher über solche Dienste wie LANDR und CO mastern werden und nur das Masterfile richtig professionell. Würde ich jedenfalls so machen, auch wenn man pro Stem-File circa 1,40 bis 1,50 mehr raus bekommt, bei den derzeitigen Verkausfpreisen.

    • Profilbild
      TobyB RED

      @richard Hallo Richard,

      und der Gag ist, das die Verkäufe durch die Anzahl der DJs mit Stem Equipment begrenzt ist ;-) Technisch ist Stems schon gut aber ökonomisch sehe ich da jetzt keinen Trend. Es sei denn Djaying wird zukünftig Massenmarkt.

      • Profilbild
        richard AHU

        @TobyB Hallo Toby, vieleicht reicht Native Instruments ja bald eine „Konsumer“ Version von Traktor für I-phone nach die ganz alleine mit Steams mixt ;-) Die mobile Megamixschleuder für jede jugendliche Grillhüttenparty.

  4. Profilbild
    borg029un03

    Interessant wäre ja wenn andere DJ Plattformen wie Serato das Konzept auch mit aufnehmen würden, zumindest gäbe es dann einen noch größeren Kundenkreis.

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