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Test: Mackie Onyx 24-4

(ID: 2723)

Der 4-Band Equalizer mit zwei parametrischen Mitten

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Kommen wir nun zur Equalizer-Sektion. Die Equalizer waren immer schon eine Stärke in allen Mackie Mixern und berühmt für ihren warmen Klang. Im SR 24-4 wurde die EQ Sektion umfangreicher ausgebaut als bei den Vorgängern und erlaubt daher im Studio und auch auf der Bühne eine deutlich besser Kontrolle über die Audiosignale als bisher.

4 Frequenzbänder können unabhängig voneinander geregelt werden. Über die blauen Potis lässt sich die jeweilige Frequenz bis zu 15 Dezibel anheben bzw. absenken.
Die beiden Eckfrequenzen Hi und Low sind auf die Frequenzen 80 Hertz und 1200 Hertz fixiert. Die beiden mittleren EQs lassen sich aber in der Frequenz variabel einstellen. Man nennt das Paramterische Equalizer. Die jeweilige Frequenz, die man beeinflussen möchte, wird dabei mit den weissen Reglern festgelegt.

Der untere der beiden Mitten-Equalizer erlaubt einen Regelbereich von 100 Hertz bis 2.000 Hertz. Der obere lässt sich einstellen von 400 Hertz bis 8.000 Hertz

Wer noch differenzierte EQs benötigt, kann dies mit externen EQs tun. Die geschieht dann über die zuvor erwähnten Insertbuchsen an zahlreichen Stellen des Signalflusses, üblicherweise z.B. direkt an den Subgruppen oder am Main-Mix.

Und noch ein kleiner Hinweis nebenbei: Der gesamte EQ lässt sich über diesen blauen Schalter an- und abschalten. Damit kann man schnell und unkompliziert beurteilen, wie das Signal mit und ohne Equalizer klingt.

VLZ Mikrofonvorverstärker

Das letzte Poti ganz oben am Kanalzug verstärkt das Eingangssignal am Eingang des Mixers, damit alle Signale gleich laut in den Signalfluss gelangen.

Dank der hochwertigen VLZ-Vorverstärker werden dabei Mikrofon-Signale ebenso sauber verstärkt wie Signale mit Linepegel.

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Der Regelbereich der Vorverstärker erlaubt dabei eine Anpassung von -20dB bis zu 60dB.
Damit lässt sich so gut wie jedes Audiosignal optimal anpassen.

Drei Knöpfe erleichtern dabei das Leben jedes Audio-Ingeneurs erheblich. Zum einen der Phantom-Power Button. Damit können Kondensatormikrofone mit 48 Volt Strom gespeist werden. Links davon Button Nummer 2, damit lassen sich zu laute Eingangssignale um 20dB absenken, und darunter liegt der so genannte LOW CUT SWITCH, der alle Signale unter 100 Hertz um 18 Dezibel absenkt.

Das dient vor allem dazu, im Live-Einsatz die Geräusche der Musiker auf dem Bühnenboden nicht zu übertragen. Dieser sogenannte „Trittschall“ überträgt sich über den Bühnenboden auf die Mikrofonstative bis hin zum Mikro und liegt im unteren Frequenzbereich.

Mastersektion

Bevor wir zu den einzelnen Sektionen kommen, ein nettes Feature, welches beim Live-Gig immer sehr geschätzt wird. Ganz rechts oben lässt sich am Pult eine Schwanenhalslampe anschließen, um auch bei schlechtesten Lichtverhältnissen nicht den Überblick zu verlieren.

Nun aber zu den musikalischeren Aspekten:

Kompressor/Limiter

Das Mackie Pult ist bereits ab Werk mit einem Kompressor/Limiter ausgestattet. Kompressoren helfen dem Audioingeneur dabei, problematische Audiosignale in den Griff zu bekommen, die keine kontinuierliche Lautstärke besitzen.

Sobald z.B. ein Sänger den Abstand zum Mikrofon um nur wenige Zentimeter verändert, schwankt der Audiopegel und sticht im Mix vielleicht zu weit heraus. Diesem Effekt wirkt ein Kompressor z.B. entgegen.

Ist der Threshold Regler am rechten Anschlag, arbeitet der Kompressor als Limiter und verhindert Pegelspitzen die z.B. den Lautsprechern und Verstärkern gefährlich werden können. Als Limiter wird man den Kompressor vor allem am Main-Mix Ausgang einsetzen.

Wahlweise lässt sich der Kompressor aber auch auf die Subgruppen 1/2 bzw. 3/4 legen.

Threshold und Ratio des Kompressors lassen sich stufenlos regeln. Die Attack-Zeit kann man hingegen nur von NORMAL auf SCHNELL umschalten.

Über zwei 12stufige LED Anzeigen kann man wunderbar die Kompressionswirkung visuell verfolgen. Direkt unter dieser Anzeige befindet sich der BYPASS Schalter für den Kompressor, um diesen auf Wunsch komplett abzuschalten.

Der hier verbaute Kompressor/Limiter ist ein einfach zu bedienendes und effektiv arbeitendes Arbeitstier. Für viele Live-Anwendungen, vor allem in der Summe, wird er vollkommen ausreichend sein. Zur einzelnen Kanalbearbeitung im Studio wird man aber sicher auf externe Kompressoren mit mehr Regelmöglichkeiten zurückgreifen, vor allem auch, da sich der eingebaute Kompressor nicht direkt auf Kanalzüge routen lässt, sondern nur über den Umweg zu einer Subgruppe.

Kompressor und Matrix Mixer (bitte anklicken)

Kompressor und Matrix Mixer (bitte anklicken)

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Schöner, ausführlicher Artikel und auch die nebenbei vermittelten Mixergrundlagen empfand ich nicht als störend auch wenn ich das meiste schon weiß. Zwei Sachen haben mir aber gefehlt:

    1) ein Detailfoto der Subgruppenfadersektion

    2) eine ausführlichere Erklärung des Matrixmixers. Was macht der genau und wie? Eine Beispielanwendung und wie man dabei praktisch vorgeht, wären hier sehr nützlich gewesen. Die anderen Features unterscheiden sich ja nicht oder kaum von den Mixern anderer Hersteller.

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