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Test: Hercules DJ Console 4-MX

(ID: 1631)

Installation

Die Installation des Treiberpaketes geht problemlos über die Bühne – sofern man den Hinweis aus dem Handbuch beherzigt, jegliche Windows Meldung während des Installationsprozesses zu ignorieren, ansonsten gibt es ein dezentes Chaos. Wer früher schon einen DJ Controller von Hercules besaß und diesen mit dem stets mitgelieferten Programm „Virtual DJ LE“ nutzte, muss die alte Software deinstallieren; die 4MX hat eine neue, angepasste Version bekommen. Die dazugehörige Seriennummer befindet sich übrigens geistreicherweise unter dem Controller – die sollte man sich also vorher abschreiben, will man nicht mit der einen Hand dann den Klotz balancieren und mit der anderen (mit Hilfe von Shiftlock & Co) durch Groß- und Kleinschreibung sowie Zahlen hangeln; eine Seriennummer auf der CD-Hülle wäre da irgendwie praktischer gewesen.

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Closer Look: Die Jogwheels

Wichtigste Neuerung gegenüber dem „Vorgänger“ RMX sind wohl die beiden 12cm großen Jogwheels (CD-Größe) mit Berührungserkennung; die sind nicht nur größer ausgefallen, sondern arbeiten mit jetzt 256 Schritten auch präziser. Drückt man auf das Wheel, während ein Song läuft, wird dieser abgebremst – was ein sehr „vinyliges“ Gefühl vermittelt. Wie eine Platte auch reagiert das Wheel da sehr empfindlich; leider lässt sich die diesbezügliche Berührungsempfindlichkeit aber nirgends einstellen. Ein blauer Ring in der Mitte des Wheels leuchtet beim Niederdrücken auf, so dass man weiß, was gerade passiert. Hat man den Finger einmal drauf, kann man natürlich auch Scratchen. Diese Berührungsfunktion lässt sich über die beiden physikalischen Schalter auf der Unterseite des Gehäuses auch abschalten, der das Wheel mechanisch gegen das Niederdrücken sperrt.

Die berührungsempfindlichen Jogwheels

Die berührungsempfindlichen Jogwheels

Berührt man dagegen das Jogwheel an der Außenseite – was dank der Höhe von fast zwei Zentimetern und des gummierten Randes problemlos möglich ist – so kann man damit die Suchfunktion nutzen und durch den aktuellen Song navigieren; das Tempo ist dabei von „normal“ bis hin zu „1/8“ in vier Stufen einstellbar. Über einen Taster lässt sich die Scratchfunktion aber auch abschalten – dann darf man zum Suchen überall anpacken. Drückt man zusätzlich noch den Up- oder Downbutton im Navigationsbereich der Konsole, so lässt sich das Jogwheel auch zur Suche in den Verzeichnissen des angeschlossenen Rechners nutzen.

Wer das Wheel nicht benötigt, kann es schließlich über das Control Panel auch ganz abschalten.

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Vier auf einen Streich

Eine weitere Neuerung gegenüber der RMX ist, dass sich mit der 4 MX auch bis zu vier Decks ansteuern lassen. Womit wir jetzt auch das Geheimnis der ominösen 4 gelüftet hätten. Dabei teilen sich die Decks A und C sowie B und D jeweils eine Controllerseite samt Jogwheel und Fadern, per Knopfdruck wird umgeschaltet. Damit niemand durcheinander kommt, hat Hercules einige „Alarmanlagen“ eingebaut. Zum einen leuchtet der Umschaltbutton nach Betätigung rot auf (alle anderen Buttons haben ein blaues Licht), außerdem zeigt ein beleuchtetes Display über den Volumefadern an, welches Deck gerade aktiv ist. Und schließlich hat auch jedes Deck seine eigene Farbe (auch in der Pegelanzeige), so dass man immer sieht, wo gerade die Musik läuft.

Etwas wild wird es nur in der Laufanzeige der Virtual DJ-Software, in der die Hüllkurven und Beats der einzelnen Songs ebenfalls in vier verschiedenen Farben angezeigt werden. Bei zwei Songs ist das noch recht übersichtlich, bei deren vier ähnelt die Darstellung aber schon eher einem „Schimpansen malen für einen guten Zweck“.

Es ist alles so schön bunt hier

Es ist alles so schön bunt hier

Das Arbeiten mit vier Songs an sich ist aber simpel: Jedes Deck wird mit einem Song geladen und separat gestartet – wobei dann aber natürlich immer nur zwei gleichzeitig bearbeitet werden können; da setzen sowohl die Zahl der Jogwheels und Kontrollen, aber auch die Zahl der Arme des DJs eben die Grenzen. Die jeweils gedrückten Buttons bleiben pro Deck aber aktiv, eventuell zugewiesene Effekte bleiben erhalten.

Allerdings gibt’s auch einige Tücken: Zwar kann man theoretisch auch alle vier Songs gleichzeitig laufen lassen, syncen lassen sich aber nur die jeweils  gegenüberliegenden Decks, also A und B und C und D; laufen auf Deck A/C zwei Songs, kann man die nicht miteinander in Einklang bringen. Beim Vorhören per Kopfhörer fehlt mir ein Button am Gerät selber: Ich kann im Cue Select zwar zwischen linkem und rechtem Deck (und auch zwischen Cue und Mix) wählen, ein Select A/C und B/D gibt’s aber nur in der Software – das unterbricht den Workflow ein wenig.

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