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Test: Gretsch Brian Setzer Hot Rod

(ID: 4114)

Sound
Doch was genau ist nun der Grundsound der Gitarre? Der Grundsound ist Rock’n’roll wie er im Buche steht. Oder besser gesagt, wie er auf Platten zu hören ist. Da es sich hier ja nun um ein Signature-Modell handelt, liegt es natürlich nahe, auch einmal einen Vergleich mit Aufnahmen von Brian Setzer anzustellen. Das Ergebnis ist wirklich verblüffend. Die Gitarre klingt genauso, wie man es von Brian Setzer-Platten kennt. Wer also auf der Suche nach dem ultimativen Brian Setzer Sound ist, sollte hier fündig werden. Was allerdings der größte Segen dieser Gitarre ist, ist auch irgendwie Fluch. So gut der Sound der Gitarre auch ist, so speziell ist er auch. Egal, welche Pickup- oder Verstärkereinstellungen man wählt, der Grundsound der Gitarre kommt immer wieder durch. Das macht sie für einige Musikrichtungen nicht besonders brauchbar, und als Allround-Gitarre wird sie kaum durchgehen. Für härtere Musikrichtungen ist sie dann gänzlich unbrauchbar, aber dafür ist sie natürlich auch nicht gedacht und wahrscheinlich hat auch noch kein Schwermetaller je mit einer Gretsch geliebäugelt. Auch für Jazz dürfte dieses Gretsch-Modell nicht die erste Wahl sein. Einen runden, muffigen Jazzton bekommt sie einfach nicht hin. Ein Grund dafür dürfte natürlich auch das Fehlen einer Klangregelung sein. Die Klangregelung wurde jedoch nicht einfach unbedacht weggelassen. Man muss sich vor Augen halten, dass es sich hier um ein Signature-Modell handelt und Brian Setzer ließ einmal verlauten, dass er die Klangregelung an seinen Gitarren nie benutzt. Also hat man sich bei Gretsch wohl entschlossen sich ein Tone-Poti zu sparen. Eine Alternative ist natürlich, das Volumen-Poti etwas zuzudrehen, da hierbei auch etwas die Höhen gedämpft werden. Aber zu viel Soundflexibilität sollte man sich davon nicht versprechen.

Der Rock’n’roll in dieser Gitarre ist einfach nicht tot zu kriegen. Wer es übrigens von seiner Gitarre gewohnt ist viel mit dem Volumen-Poti zu arbeiten, wird wohl beim ersten Spielen der Gretsch einmal ins Leere greifen, denn wie bereits erwähnt, befindet sich der Volumenregler nicht in der Nähe der Brücke. Der Poti im Bereich des Cutaway erweist sich nicht als besonders praktisch, da man hier einmal über die Saiten rübergreifen muss um die Lautstärke einzustellen, mal abgesehen von dem etwas längeren Weg, den die Hand zurücklegen muss. Andererseits kommen sich so Volumen-Poti und Vibratohebel nicht ins Gehege.

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Das Bigsby-Vibrato im Einsatz ist übrigens einfach klasse! Pures Rock’n’roll-Feeling! Dive-Bombs braucht man natürlich gar nicht erst versuchen, aber dafür ist es auch schließlich nicht gemacht. Auch bei ständigem Gebrauch des Vibrato hält die Gitarre wunderbar ihre Stimmung.

-- Die Hot Rod im mitgelieferten Case --

— Die Hot Rod im mitgelieferten Case —

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Fazit

Die Gretsch Brian Setzer Hot Rod ist eine Gitarre, die schon nach wenigen Minuten süchtig machen kann. Hier stimmt einfach alles. Material, Verarbeitung und Sound. Auch die Optik der Gitarre ist phänomenal. Wie im Test bereits beschrieben ist der Sound dieser Gitarre sehr speziell. Sicher wird jetzt der ein oder andere einwenden, dass man mit jeder Gitarre auch alle möglichen Musikrichtungen spielen kann. Aber im Rock’n’roll oder im Surf-Rock wird man sich mit dieser Gitarre am wohlsten fühlen. Alle weiteren Kritikpunkte im Test sind für den wahren Gretsch-Fan natürlich keine, denn das gehört einfach zu einer echten Gretsch dazu.

Für so ein spezielles Instrument sind die ca. 2500 € natürlich eine große Investition. So wird die Brian Setzer Hot Rod wohl auch das werden, was Gretsch schon immer war, ein Liebhaberinstrument. Wer sich jedoch für dieses Instrument entscheidet, hat damit sicher eine Gitarre fürs Leben gefunden. Aber was heißt das bei Gitarristen schon.

Plus

  • Sound
  • Optik
  • Verarbeitung & Werkeinstellung

Preis

  • UVP 2500.-EURO
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Klangbeispiele
Forum

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