Das Tailpiece und der in der Höhe justierbare Steg sind mit einem Matt-Chrom-Finish versehen. Nettes und zugleich nützliches Detail stellt hier ein kleiner Drahtbügel dar, der über die sechs Schrauben der Saitenreiter gespannt wurde und so der ungewollten Verstellung der Oktavreinheit entgegenwirkt. Eine wirklich nützliche Sache – wieso tun das nicht alle Hersteller? Eine derart heftigen Schwingungen ausgesetzte Schraube (wie die des Saitenreiters) wird sich immer verdrehen wollen, und mit etwas Druck durch den Draht kann dies die Sache durchaus verhindern bzw. die nötigen Intervalle zur Justierung der Oktavreinheit verlängern.
Die Kopfplatte besitzt das typische Dean-Design, wenn auch nicht mehr ganz so ausgeprägt wie die Instrumente es besaßen, mit denen Dean Zelinsky einst die Fertigung begann. Ein kleines, dezentes Dean-Logo und ein stilisierter Soltero Schriftzug zieren die Front des nunmehr deutlich schlankeren Headstocks.
An ihr angebracht sitzen die sechs Grover-Mechaniken die ebenso wie Steg & Tailpiece in mattem Chrom erscheinen. Hier gibt’s nicht zu mäkeln, die Tuner verrichteten während der gesamten Testdauer brav ihren Dienst.
Als Tonabnehmer werkeln in der Dean Soltero Standard TBB jeweils ein Dean Superior Sonic Pickup in der Hals- und Stegposition. Geschaltet werden die Tonabnehmer über einen Dreiweg-Schalter, der wie bei einer Les Paul im oberen Teil der Zarge eingelassen ist. Jeweils ein Volume- und Tone-Regler sorgen für die Einstellung des Grundsounds. Eine Split-Funktion für die Pickups in Form eines Mini-Switches und/oder durch Push/Pull-Potis ist leider nicht vorgesehen.
Die bernsteinfarbenen Potiknöpfe laufen leichtgängig auf ihren Achsen, und auch der Dreiweg-Schalter hinterlässt einen vertrauenserweckenden Eindruck. Überhaupt scheint die gesamte Hardware der Dean Soltero Standard TBB dem Rest des Instrumentes qualitativ davon zu eilen, denn der Sound, den die Tonabnehmer bieten, entschädigt für vieles, was bisher der Gitarre in punkto Verarbeitung anzukreiden war.