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Test: Cakewalk Sonar 3.0

(ID: 3866)

Producer Edition vs. Studio Edition
Hier im Test befindet sich die Producer Edition von Sonar, die über 350 Euro teurer ist, als die Studio Edition. Entscheidet man sich für die günstigere, abgespeckte Variante, muss man auf Nützliches wie der Sonitus Suite, der Vollversion des Pantheons, den VSampler3 und zahlreiche weitere Features verzichten.
Für einfache bis „viertel-professionelle“ Studiojobs wird die „kleine“ Ausgabe von Sonar völlig ausreichen. Hat man die finanziellen Möglichkeiten, rate ich aber dringend zur Producer Edition, da hier trotz des hohen Aufpreise einiges mehr geboten wird.

Sonar im alltäglichen Studiobetrieb
Nach nicht allzu langer Eingewöhnungszeit schlägt sich Sonar 3.0 im Studioalltag wacker. Dennoch traten kleine Probleme auf. So funktionierte der PlugIn-Import von Drittherstellern, vor allem bei VST-PlugIns, nicht immer reibungsfrei. Dieses Problem ist aber wohl greifbar und sollte bei den nächsten Updates behoben sein.
Des Weiteren ist es nicht möglich, Audiospuren direkt bei der Aufnahme mit Effekten zu versehen. Die eingestellten Effekte werden zwar schon bei der Aufnahme berechnet und wiedergegeben, aufgenommen wird aber nur das trockene Material. Dennoch ist dieser Punkt kein Minus wert, denn es besteht ja noch die Möglichkeit, die Effekte in die Datei zu rendern.
Wiederum hat sich die Möglichkeit als sehr positiv herausgestellt, Projekte sowohl mit Referenzen zu den im Projekt integrierten Audiomaterial zu speichern, wie es die meisten Softwaren tun, als auch ein Projekt komplett mit allen Samples und Audiofiles zu sichern.
Dies ist eine wahnsinnige Erleichterung, wenn man komplette Projekte untereinander austauschen oder auf andere Rechner verlegen will, da hier lästiges suchen von Files und Samples mit entsprechenden Pfadzuweisungen entfällt. Wirklich praktisch!

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Fazit
Abschließend kann man Sonar 3.0 nur mit durchweg positiven Gedanken aus dem Test entlassen. Das Handbuch, welches mir in Englischer Sprache vorlag, bietet einen guten Einstieg in das Programm und macht Sekundärliteratur eigentlich überflüssig.
Die mitgelieferten Effekte sind mehr als nur eine einfache Beigabe, sondern weitestgehend Produktionstauglich.
Die komplette Bedienungsoberfläche von Sonar ist sehr funktional, intuitiv und ansprechend gestaltet. Durch und durch wie man es sich wünscht.
Seit dieser Version ist Sonar auch in der Lage einen Midi-Timecode zu senden. Damit ist die Software auch in einer professionellen Studioumgebung einsetzbar.

Wie steht den nun Sonar im Vergleich zu Mitbewerbern dar? Direkt Vergleichen muss man Sonar ohne Frage mit Logic und Cubase. Dabei lässt sich nur sagen: Kein Programm ist wesentlich besser oder wesentlich schlechter als das andere. Lediglich die Bedienung und die Ausstattung an Effekten und Instrumenten sind unterschiedlich. Dies ist jedoch bekanntlich Geschmackssache. So muss jeder vermeintliche User das Programm seiner Wünsche selbst finden, indem er es im Fachgeschäft oder mittels Demo-Version antestet.

Alles in allem wage ich dennoch als „Cubase SX“-User zu sagen, dass in manchen Punkten, vor allem in Bezug auf das Programmhandling und die Audioperformance, Steinberg noch eine halbe Nase vorn ist. Vergleicht man die Preise, fühle ich mich dazu verleitet, hier Sonar mit einem klitzekleinen Minus zu versehen. Denn allein das subjektiv bessere Design rechtfertigt keine schwächere Leistung.
Wenn Cakewalk allerdings weiterhin solche Sprünge wie von Version 2.0 auf 3.0 vollführt, wird es sicherlich schon bald würdig mit an vorderster Front stehen. Schon jetzt ist es nur ganz, ganz knapp dahinter.

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Plus
++++ VST-Support
++++ Groove-Clips
++++ Bedienbarkeit und Beschreibung der PlugIns
+++ Importmöglichkeit der Preferences ältere Sonar-Versionen
++ sehr gute Ausstattung an Effekten
++ Möglichkeit, Projekte inkl. Audiomaterial zu speichern
++ direkte Anzeige der verbleibenden HD-Kapazität, CPU- und HD-Auslastung
+ Unterstützung des WindowsMedia-Formats
+ Design

Minus
– Preis

Preis:
UVP: Sonar 3.0 Producer Edition 729€
UVP: Sonar 3.0 Studio Edition 364€
Straßenpreis: Producer Edition ca. 690€
Straßenpreis: Studio Edition ca. 350€

 

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