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Test: Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System, IEM

Schon mal gesehen, aber unerhört gut

15. August 2024
Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Aufmacher

Test: Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System, IEM

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System ist der Name des vor circa einem halben Jahr plötzlich von Behringer vorgestellten In-Ear-Monitor-Systems. Seit der ersten Ankündigung habe ich versucht, eines der Systeme in die Finger zu bekommen, sieht das neue Behringer-Produkt doch einem mir sehr gut bekannten Produkt sehr, sehr ähnlich. Jetzt war es endlich so weit und ich freue mich auf die ersten Gehversuche mit dem Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System.

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Wir müssen reden

Angesichts meiner Einleitung und der Produktfotos werden einige Leser bereits die Zornesröte im Gesicht haben, bevor ich überhaupt zu den Features, geschweige denn zum Fazit gekommen bin. Sollte es sich beim Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System um eine dreiste Kopie des LD Systems MEI1000 G2 handeln, das seit vielen Jahren im Handel erhältlich ist? Schon die Namensähnlichkeit deutet darauf hin. Und natürlich kann ich mir einen Vergleich mit den von mir seit sehr vielen Jahren intensiv genutzten LD Systems MEI1000 G2 nicht verkneifen.

Doch zuvor noch einige Sätze zum Thema Produktkopie. Niemand möchte, dass das eigene Produkt von der Konkurrenz kopiert wird. Dennoch ist genau das Alltag und zwar in allen Branchen. Apple Produkte wie der Mac Mini, der iMac, das iPad und das iPhone wurden vielfach kopiert. In der Tontechnik gibt es kaum ein berühmtes Mikrofon oder Gerät, das nicht kopiert wurde. Man denke nur an U67, LA2A, 1176 oder Pultec Style EQs, um nur einige Beispiele zu nennen. Ob man das nun moralisch verwerflich findet oder nicht, spielt nur eine untergeordnete Rolle, denn es wird sich in keinem Haushalt kein Produkt finden, das nicht eine Kopie eines anderen berühmten Produkts ist.

Haushaltsgeräte sind ein sehr gutes Beispiel dafür. Ich selbst habe gerade erst einen Wassersprudler in Rente geschickt und durch das Original ersetzt, das ausgerechnet bei dem Discounter stark vergünstigt verkauft wurde, bei dem ich vor längerer Zeit dessen Kopie der Hausmarke gekauft habe. Und man gebe nur mal bei Google die Suchbegriffe „KitchenAid“ und „Kopie“ in die Suchmaske ein und schaue sich die gefundenen Produkte an. Noch drastischer ist das im Falle von Vorwerks Thermomix. Hier wurde einem Discounter sogar per Gerichtsurteil untersagt, die fast 1.000,- Euro günstigere Kopie der Hausmarke weiter zu verkaufen. Doch ging es hier nicht etwa um die Optik oder die Funktionalität, sondern um ein zum Patent angemeldetes Heizelement. Alle Modelle mit einem anderen Heizelement durften ungehindert weiter verkauft werden und stehen in vielen Haushalten genauso wie die zahlreichen weiteren Thermomix-Kopien namhafter Hersteller.

Niemand zwingt uns jedoch dazu, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Vielmehr müssen wir Musiker akzeptieren, dass erfolgreiche Designs, Konzepte und Funktionen kopiert werden. Und somit sollten ab jetzt all diejenigen weiterlesen, die sich für günstiges Wireless In Ear Monitoring interessieren und mit dem Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System nun einen weiteren interessanten Kandidaten zur Auswahl haben.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Front

Transmitter und Empfänger

Lieferumfang

Ähnlich wie das LD Systems MEI1000 G2, wird auch das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless IN Ear System in einem Plastikkoffer geliefert, der sogar das gleiche Format hat. Doch schon beim Anheben des Koffers fällt ein deutlicher Unterschied auf: das Gewicht.

Das höhere Gewicht erklärt sich sehr schnell nach dem Öffnen des Kunststoffkoffers: Der Empfänger des Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System ist deutlich tiefer und auch etwas breiter als der des LD Systems MEI1000 G2. Das Format ähnelt eher dem von Sennheiser oder Shure als dem von LD Systems.

Der Empfänger ist, wie alle Empfänger von günstigen Mitbewerbern, aus Kunststoff. Was mir beim Behringer UL 1000 G2 Empfänger deutlich besser gefällt, ist aber die unbeschichtete Oberfläche. Letztere löst sich nämlich nach all den Jahren bei allen meinen MEI1000 G2 Empfängern in eine klebrige Masse auf. Sehr unschön. In diesem Fall bin ich Behringer schon einmal sehr dankbar, dass eben genau dieser Fehler nicht begangen wurde.

Auch beim Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System sind passende Winkel für den Rack-Einbau und ein Umbau-Set für die Antenne im Koffer zu finden. Mit zum Lieferumfang gehört außerdem ein Satz Batterien, ein kurzes Klinkenkabel, das externe Netzteil, die Antenne für den Transmitter sowie das Quickstart-Manual in neun Sprachen. Eigentlich gehört zum Lieferumfang laut Behringer Website noch ein Behringer In-Ear-Hörer, dieser fehlte allerdings in meinem Vorab-Demo-Set. Kein Problem, da ich über mir sehr gut bekannte angepasste Hearsafe-Hörer verfüge.

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Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Lieferumfang

Lieferumfang

Behringer UL 1000 G2 Transmitter

Der Transmitter Behringer UL 1000 G2 T wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Die Regler besitzen einen guten Widerstand beim Drehen und sind schön griffig. Alle Schalter haben einen guten Druckpunkt. Ein LC-Display gibt Auskunft über den AF-Pegel, die eingestellte Sendefrequenz, Gruppe und Kanal, den Modus (Mono/Stereo) sowie den eventuell aktivierten Sperrzustand. Wie die Frontseite ist auch die Rückseite identisch zum Vorbild von LD Systems: zwei Combo-Buchsen für die Eingangssignale sowie ein PAD-Schalter für ein Abschwächung des Signals um 12 dB. Außerdem natürlich dieAnschlüsse für das externe Netzteil sowie für die Antenne.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Rückseite

Rückseite

Gesendet wird in den zwei frei verfügbaren Bereichen 823 bis 832 MHz und 863 bis 865 MHz. Daraus resultieren dann acht Gruppen mit je 12 Kanälen, die intermodulationsfrei betrieben werden können. Alternativ ist das System für den US-Markt auch für den Frequenzbereich von 584 bis 608MHz verfügbar.

Behringer UL 1000 G2 Receiver

Der Receiver besitzt auf der Oberseite einen Regler, der zugleich Betriebsschalter und Lautstärkeregler für den Kopfhörerverstärker ist. Der In-Ear-Hörer wird über eine 3,5 mm TRS-Klinkenbuchse angeschlossen, daneben befindet sich die kurze und fest montierte Antenne. Außerdem gibt es hier zwei LEDs. Eine LED zeigt den Batteriestatus an, die zweite den Audiostatus.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Empfänger

Vergleich: Behringer UL 1000 G2 Receiver und LD Systems MEI1000 G2 Receiver

Auf der Vorderseite entdecke ich das Batteriefach, ein Display und zwei Schalter. Nach dem Öffnen des Batteriefachs, das zwei AA-Batterien zur Stromversorgung aufnimmt, wird noch ein mit SET beschrifteter Schalter zugänglich. Auf der Rückseite erblicke ich den gleichen unrühmlichen Clip, den auch mein LD Systems MEI1000 G2 Receiver besitzt – oder besser gesagt besaß. Der Clip wird nämlich nur von zwei kleinen Plastikteilen am Gehäuse gehalten. Kunststoff wird mit der Zeit spröde und durch das ständige Aufbiegen des Clips beim Anstecken an einen Gürtel wird enorm viel Druck auf diese zwei kleinen Halterungen ausgeübt. An allen fünf LD Systems MEI1000 G2 Receivern in meinem Besitz sind sie nach einigen Jahren beim Anstecken des Receivers an den Gürtel plötzlich abgebrochen. Dem Behringer UL 1000 G2 Receiver wird das gleiche Schicksal bevorstehen. Gut, Kunststoff ist in dieser Preislage bei allen Herstellern der Standard. Ich empfehle deshalb, von Anfang an eine Gürteltasche für den Receiver zu verwenden. Der Vorteil ist, dass man den Receiver einfach aus der Tasche ziehen kann, wenn man Einstellungen vornehmen möchte und ihn hinterher einfach wieder in die Tasche steckt.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Empfänger

Hier hätte man es besser machen können: Der Gürtel-Clip bei beiden Receivern ist eine fragile Angelegenheit

Nach dem Einschalten entdecke ich am oberen Display-Rand eine Kette für den AF-Pegel. Darunter werden die Betriebsart (Mono/Stereo), die RF-Signalstärke, EQ (ein/aus), Limiter (ein/aus), MIX (Balance), Lock, die eingestellte Frequenz, Squelch und der Batteriestand angezeigt. Das sind eine ganze Menge Informationen und es deuten sich schon Funktionen an, die es bei meinem LD Systems MEI1000 G2 System nicht gibt. Andere hingegen sind identisch. Dazu zählen zum Beispiel der Limiter, die Mix/Balance-Funktion, Lock und der EQ.

Wie bei meinem LD Systems MEI1000 G2 Receiver ist auch beim Behringer UL 1000 G2 Receiver der Limiter lediglich eine einfache Schutzfunktion, die ein- und ausgeschaltet werden kann. Überschreitet das Signal einen von Behringer vordefinierten Pegel, greift der Limiter und schützt (hoffentlich) das Gehör vor dem zu hohen Pegel. Der EQ hebt Frequenzen ab 10 kHz um 6 dB an. Beide Funktionen sind identisch zum LD Systems MEI1000 G2 Receiver.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Empfänger

Behringer macht’s besser: Die Gummibeschichtung bei meinen LD Systems MEI1000 G2 Empfängern löst sich in ein klebriges Etwas auf

Nicht identisch hingegen ist Squelch. Die Squelch-Funktion lässt sich beim Behringer UL 1000 G2 Receiver in drei Stufen schalten: Low, Medium und High. Wie oft habe ich mir eine solche Funktion gewünscht, um das Zwitschern meines LD Systems MEI1000 G2 In Ear Systems in Spielpausen zu unterdrücken. Eigentlich sollte eine solche Funktion eine Selbstverständlichkeit sein und ich bin Behringer sehr dankbar, dass man daran gedacht hat, eine solche zu implementieren.

Die Mix-Funktion des Behringer UL 1000 G2 Receivers entspricht der Focus-Funktion am LD Systems MEI1000 G2 Receiver. Der Nutzer entscheidet, ob entweder ein Stereosignal vom Transmitter zum Receiver übertragen wird oder zwei Monosignale. Werden zwei Monosignale übertragen, lässt sich per Mix-Funktion zwischen diesen überblenden. Auf diese Weise lassen sich zwei Funktionen realisieren:

  1. More me: Spielt man auf einem Kanal einen Monomix zu und auf dem zweiten Kanal das eigene Instrument, kann einfach am Receiver das Verhältnis zwischen beiden Lautstärken eingestellt werden.
  2. Dual Mono-Betrieb mit zwei Empfängern: Möchten zwei Musiker das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System nutzen, lässt sich ein weiterer Empfänger mit dem Transmitter koppeln. Im Dual-Mono-Betrieb erhält jeder Musiker seinen eigenen Mono-Mix. Am ersten Empfänger muss dazu lediglich der Mix-Regler komplett nach links und am zweiten Empfänger komplett nach rechts gedreht werden.

Praxis: Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear Monitoring System

Dank der mitgelieferten Rack-Umbauteile ist der Behringer UL 1000 G2 Transmitter schnell in ein Rack integriert. Die Antenne wird für diesen Zweck nach vorne verlegt. Auch zwei Empfänger lassen sich mit dem Umbau-Set nebeneinander im Rack positionieren. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem LD-Systems Set. Der Anschluss an mein Behringer X32 Rack ist schnell erledigt, da hier ohnehin schon alles für den Einsatz der drei LD Systems MEI1000 G2 vorbereitet ist. So wurde lediglich ein System durch das Behringer UL 1000 G2 UHF In Ear System ersetzt.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Transmitter Rückseite mit Antennenumbau-Set und Rackhalterung

Antennen-Umbau

Da die Bedienung (welch Überraschung) identisch zu der des MEI1000 G2 ist, funktionierte der Umstieg problemlos. Und der Receiver funktioniert sogar problemlos an einem LD Systems MEI1000 G2 Transmitter und umgekehrt der LD Systems MEI1000G2 Receiver am Behringer Transmitter. Die voreingestellten Gruppen und Kanäle sind zu 100 % identisch und auch die Schaltbandbreite ist identisch.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Transmitter

Behringer UL 1000 G2 Transmitter und LD Systems MEI 1000 G2 Transmitter

Im Display des Transmitters haben nur die Frequenzanzeige …

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Transmitter

Behringer UL 1000 G2 Transmitter Display

… und das AF L/R-Meter den Platz getauscht. Auch die Bedienelemente sind identisch und am gleichen Platz.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Vergleich mit LD Systems MEI1000 G2 Transmitter

LD Systems MEI 1000 G2 Transmitter Display

Ist also das Behringer UL 1000 G2 UHF In Ear System eine Kopie und damit überflüssig? Keineswegs, denn der größte Unterschied erwartete mich beim Klangvergleich. Das Behringer UL 1000 G2 UHF besitzt laut Spezifikation zwar einen geringeren Audioübertragungsbereich als das LD Systems MEI1000 G2, das Frequenzen von 60 Hz bis 16 kHz überträgt, während das Behringer UL 1000 G2 UHF System von 70 Hz bis 13,5 kHz überträgt. Aber: Das Behringer System klingt über meine angeschlossenen Hearsafe Concha2 Custom Hörer dennoch besser als das LD Systems MEI1000 G2. Das gilt insbesondere für den Bassbereich, der beim Behringer UL 1000 G2 deutlich besser übertragen wird – und zwar verzerrungsfrei. Wie kann das sein?

Besser als angegeben

Eine schnelle Frequenzgangmessung zeigt, dass Behringer bei den technischen Daten sehr zurückhaltend ist. Behringer agiert vorsichtig mit einer unteren Grenzfrequenz von 70 Hz bei -3 dB. In der Realität sind es aber eher 40 Hz bei -3 dB. Andere Hersteller hätten keine Skrupel, die 30 Hz (-9 dB) anzugeben. Ganz ähnlich sieht es bei der oberen Grenzfrequenz aus. Behringer gibt hier 13,5 kHz bei -3 dB an. Man hätte aber auch locker 15 kHz bei -4 dB und bei eingeschaltetem EQ sogar 16 kHz bei -4 dB angeben können. Das erklärt zumindest, warum das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System deutlich besser klingt als auf dem Papier zu vermuten wäre.

Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System Frequenzgang

Deutlich besser als in den technischen Daten angegeben: der Frequenzgang des Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System

Zum Vergleich hier einmal eine frühere Messung eines meiner LD Systems MEI1000 G2 Systeme:

LD Systems MEI1000 G2 Frequenzgang Messung

LD Systems MEI1000 G2 Frequenzgang

Und dann noch eine frühere Messung des Sennheiser EW IEM G4:

Sennheiser EW IEM G4 Frequenzgang

Sennheiser EW IEM G4 Frequenzgang

Verzerrungsfreier Bass – auch bei 30 Hz

Gerade im Bassbereich kranken viele günstige Funk-IEM-Systeme an einem entweder nicht vorhandenen oder verzerrenden Bass. Beides ist beim Behringer IEM-System nicht der Fall. Und noch eine Sache macht das Behringer UL 1000G2 UHF Wireless In Ear System besser – und das sogar besser als manche professionellen und fast achtmal teurere Systeme: Es rauscht nicht, es zwitschert nicht, es knackt nicht. Der Kopfhörerverstärker hat ordentlich Power und rauscht überhaupt nicht. Selbst ein kürzlich getestetes sehr teures und hochwertiges Sennheiser System hat mehr gerauscht. Um das Rauschen auf dem Niveau des LD Systems MEI1000 G2 bei halb aufgedrehtem Kopfhörerverstärker zu erreichen, muss ich den Behringer Receiver komplett aufreißen. Und trotzdem fehlt dann weiterhin das Zwitschern, Knacken und Aufrauschen im Leerlauf, das mich beim MEI1000 G2 System so nervt. Selbst beim Squelch auf niedrigster Stufe übertriff das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System das LD Systems MEI1000 G2.

Empfang ohne störende Geräusche

Einen Unterschied zwischen beiden Systemen gibt es auch im Nahbereich zum Transmitter. Während das LD Systems MEI1000 G2 beim Unterschreiten eines Abstands von circa 1,5 m den Hörer nicht glücklich macht, weil es ständig zu Dropouts und starken Störgeräuschen kommt, bleibt das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System ganz cool. Störungen gibt es keine. So etwas kannte ich bislang nur von den teureren Sennheiser IEM-Systemen.

Beide Systeme haben ein Problem mit Abschattungen. Es sollte immer eine klare Sichtverbindung zwischen Sender und Empfänger geben. Auch das Tragen der Antenne unter der Kleidung kann bei beiden Herstellern zu Dropouts oder Störungen führen. Möchte man hier eine Verbesserung erreichen, muss mit einer abgesetzten Antenne am Bühnenrand gearbeitet werden. Auch beim Betrieb mehrerer Systeme sollte eher eine gemeinsame Antenne für die Transmitter eingesetzt werden, was dann aber mit zusätzlichem Zubehör und damit höheren Kosten verbunden ist.

Wünsche für eine Pro-Version

Viele Bands setzen als IEM-Mischer einen Behringer X32 Rack Digitalmixer ein. Dieser besitzt über eine tolle Sache, nämlich P16 Ultranet. Wie genial wäre eine Pro-Version des Transmitters, die sich per P16 Ultranet an das X32 anschließen lässt und zusätzlich über eine Ethernet-Schnittstelle zur Verbindung mit einem Router verfügt, über die sich die Musiker dann per Smartphone oder Tablet mit dem Transmitter verbinden können, um ihren Mix zu erstellen? Also im Prinzip ein Software P16M kombiniert mit einem IEM Transmitter …

Auf diese Weise ließen sich die Mix-Busse und die analogen XLR-Ausgänge für andere Aufgaben verwenden und ein Behringer Wireless IEM-System wäre noch mehr in das X32-Universum eingebunden. StageConnect oder AES50 wären weitere Alternativen zu P16 Ultranet.

Welches Wireless In Ear Monitoring Produkt soll ich kaufen?

Als langjähriger Anwender von drei LD Systems MEI1000 G2 Transmittern mit fünf Empfängern muss ich sagen, dass das LD Systems Produkt ordentlich in die Jahre gekommen ist. Es war und ist ein Produkt für Einsteiger und Profis, die immer mit IEM spielen, sollten sich besser nach einem anderen System umschauen. Dennoch hat es mir und meinen Mitmusikern tolle Dienste geleistet.

Jetzt, viele Jahre später, sind meine Ansprüche bezüglich In-Ear-Monitoring und der Klangqualität sowie der Verarbeitungsqualität deutlich gestiegen. Das merkt man insbesondere dann, wenn Custom IEM-Hörer anstelle von günstigen IEM-Hörern von der Stange eingesetzt werden.

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Behringer UL 1000G2
Behringer UL 1000G2 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar

Für IEM-Einsteiger würde ich das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System aufgrund der Rauschfreiheit eher empfehlen. LD Systems hat schon längere Zeit das LD Systems U508 IEM im Programm, das nur unwesentlich teurer ist als das LD Systems MEI1000 G2 oder das Behringer UL 1000 G2. Es bietet ebenfalls einen dreistufigen Squelch, außerdem einen deutlich erweiterten Frequenzgang und einen 3-Band-EQ. Und noch einen Vorteil gibt es: die Schraubantenne am Receiver des LD Systems U508 IEM. Es gibt also eigentlich keinen guten Grund mehr, das LD Systems MEI1000 G2 zu kaufen. Dass es nach wie vor am Markt ist, hat vermutlich damit zu tun, dass es immer noch auf Platz 5 der Thomann Verkaufscharts für In-Ear-Drahtlosanlagen ist, während das LD Systems U508 IEM trotz des nur unwesentlich höheren Preises erst auf Platz 16 folgt.

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LD Systems U508 IEM
LD Systems U508 IEM
Kundenbewertung:
(31)

Wer die knapp 50,- Euro, die das LD Systems U508 IEM mehr kostet, sparen möchte, greift besser zum Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System. Der unter Strich bessere Klang, die etwas bessere Verarbeitung der Hardware und die Möglichkeit, mit dem mitgelieferten Umbau-Set gleich zwei Transmitter auf einer 19“ HE unterzubringen, macht das Behringer UL 1000 UHF Wireless In Ear System zu einem empfehlenswerten Einstiegs-Set. Wie immer ist zu erwarten, dass der Preis nach der Markteinführung deutlich sinken wird, sodass der Abstand zum LD Systems U508 IEM in absehbarer Zeit größer wird.

In Betracht ziehen könnte man noch das Sennheiser XSW IEM System für 598,- Euro. Allerdings könnte man die rund 250,- Euro Aufpreis auch in gute In-Ear-Hörer investieren. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Sennheiser XSW IEM Set A-Band
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Kundenbewertung:
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Für die meisten Hobby-Musiker und auch für Profis, die nur gelegentlich mal mit In-Ear-Monitoring spielen, ist der klangliche Unterschied zwischen einem Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System und einem deutlich teureren drahtlosen IEM-System wie dem Sennheiser XSW IEM oder sogar dem IEM G4 wahrscheinlich eher unbedeutend. Wer jedoch oft auf Festivalbühnen spielt, viele IEM-Systeme gleichzeitig auf der Bühne einsetzen möchte, sonstige Funktechnik wie Funkmikrofone nutzt und sehr hochwertige IEM-Hörer besitzt, schaut sich besser bei den Produkten von Sennheiser oder Shure um.

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Sennheiser ew IEM G4 A-Band
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Kundenbewertung:
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Shure PSM 300 Premium SE215 T11
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Kundenbewertung:
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Allen anderen empfehle ich, das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System einmal persönlich zu testen.

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Fazit

Man mag zu Produktkopien stehen wie man möchte und manch ein Leser wird das unredlich finden, doch Behringer schafft es sehr oft, gute Produkte noch einmal deutlich zu verbessern. Das war schon mein Fazit bei der Behringer B1X Akku-Box und es ist auch mein Fazit beim Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System. Bedenkt man, wie viele Produktkopien es über alle Branchen hinweg am Markt gibt, die wir sogar täglich nutzen, ist die Tatsache, dass das Behringer UL 1000 G2 UHF Wireless In Ear System dem Produkt des Mitbewerbers sehr ähnlich sieht, kaum einen Aufreger wert. Interessanter ist doch unterm Strich immer, ob vielleicht einige Punkte verbessert wurden. Und hier enttäuscht Behringer fast nie. Auch das Behringer UL 1000 G2 IEM-System macht da keine Ausnahme. Guter Klang, gute Funktionalität, günstiger Preis, sehr gute Verarbeitung. Was will man mehr?

Plus

  • Preis
  • Klang
  • Verarbeitung
  • Lieferumfang

Preis

  • 349,- Euro
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Behringer UL 1000G2
Behringer UL 1000G2 Bisher keine Kundenbewertung verfügbar
Forum
  1. Profilbild
    Codeman1965 AHU

    Danke für den Artikel, Markus. 🙂👍

    Das Gerät selbst ist für mich nicht relevant, aber Dein „Eingangs-Kapitel“ finde ich sehr gut, bringt es auf den Punkt.

    Der Markt wird es regeln, wie so oft sicherlich nicht im Sinne vieler Beteiligten.
    Aber die Realität ist so, muss nicht immer „Geiz ist geil“ sein, bei Einigen ist es wohl eher „Kopie oder gar nicht“…

    Mich trennt bei diesem Teil (und anderen Kopien) meine persönliche rote Linie, aber das kann und wird so Mancher anders sehen.
    Moral ist nun mal individuell…

    < "Guter Klang, gute Funktionalität, günstiger Preis, sehr gute Verarbeitung. Was will man mehr?" >
    Das ist nun mal ein Haufen Argumente dafür… 🤔

    • Profilbild
      masterBlasterFX

      @Codeman1965 Sali Codemann1965

      Ja, Moral ist individuell.
      Aber im Zusammenhang mit deiner gezogener roten Linie in deinem Post, ist sie
      (Deine Moral) nicht besser als jede andere.

      Gruss masterBlasterFX

      • Profilbild
        Markus Galla RED

        @masterBlasterFX Es gibt doch im Leben immer Gründe für oder gegen etwas und jeder Mensch entscheidet individuell. Früher stand am nicht mehr existenten Opel-Werk in Bochum auf einem der Parkplätze ein Schild: Opelaner fahren Opel. In der Tat waren sicherlich 80 Prozent der Fahrzeuge auf dem Platz von Opel. Warum? Moral oder doch der sehr großzügige Mitarbeiterrabatt für Kauf und Leasing? Ich selbst habe bis in den Ruhestand meines Vaters hinein über Jahre sehr günstig Opelmodelle geleast. Heute fahre ich KIA und finde Opel überteuert und schlechter.

        So ist es auch bei Musikinstrumenten: Einige schwören auf eine Marke. Gründe können die Funktionalität und Qualität sein, aber auch der Preis. Andere schauen nur auf den Preis und müssen es vielleicht auch. Wieder andere nutzen, was der Kunde verlangt. Es gab unter Musikern mal lange die Auffassung, dass ein Tonstudio bestimmte Marken braucht, wenn es gut sein soll. Neumann, Neve, SSL, Avid, Brauner, Urei, Pultec, Lexicon usw. waren ein Gütesiegel für ein Studio. Auf der Bühne sind das Marken wie Sennheiser, Neumann, DiGiCo, Allen & Heath, MIDAS, d&b, Meyersound, RCF und andere. Oft liest man auf dem Technical Rider „no Behringer“ beim Digitalpult. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil man Verleiher aussortieren möchte. Wahnsinn! Aber so ist es nun einmal. Die Gründe für oder gegen eine Marke sind vielfältig und manchmal spielt auch Moral eine Rolle, doch längst nicht immer.

        • Profilbild
          chardt AHU

          @Markus Galla „Das hier ist ein eins-zu-eins Nachbau eines Wrzlbrmft-Kompressors, hergestellt von jungfräulichen Elfen bei Vollmond!“
          „Ey boah ey! Mega!“
          „Und das hier ist so ’ne Wrzlbrmft-Kopie zum viertel Preis.“
          „Bäh.“

        • Profilbild
          masterBlasterFX

          @Markus Galla Hallo Markus Galla

          guter Kommentar.
          Danke auch für deinen sehr guten Test.

          Auch deine empfehlungen schätze ich.
          Gruss masterBlasterFX

  2. Profilbild
    Soundreverend AHU

    Vielen Dank für den Test. Ich bin immer wieder auf der Duche nach drahtlosen In Ears fürs Studio. Weil ich gerne jamme ohne auf ein Kabel zu treten 😆

    Wenn man die Empfänger austauschen kann, bedeutet das auch, dass jeder Nachbar mithören könnte wenn er einen ähnlichen Empfänger hat? Weil ja analoge Übertragung ?

    Und warum werden eigentlich immer noch AA Batterien benutzt. Ich denke mal man kann Akkus mit 1.2v einlegen aber leider gibt es keine Ladestation für den Empfänger , das finde ich in der heutigen Zeit echt altertümlich.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @Soundreverend Im Prinzip kannst du bei analogem Funk immer mithören. Unzählige Bootlegs sind so entstanden, indem man den IEM-Mix der Künstler angezapft hat. Da gab es im Netz sogar Anleitungen und Empfehlungen für die besten Empfänger und Positionen.

      AA Batterien scheinen altertümlich zu sein, haben aber auch einen Vorteil: Es gibt sie an jeder Straßenecke zu kaufen. Bei LD Systems gibt es sogar Ladekontakte an den Receivern. Einen passenden Akku oder eine Ladeschale habe ich allerdings noch nie im Handel gesehen.

  3. Profilbild
    camarillo

    @Markus Galla: An einigen Stellen im Text hast du Sender und Empfänger vertauscht (“ Auch zwei Empfänger lassen sich […] im Rack positionieren.“, im Abschnitt „Lieferumfang“ ist mit Empfänger vermutlich auch der Transmitter/Sender gemeint (tiefer, breiter).

    Zur Frage der Kopie des LD MEI1000 G2:
    Ja, der Behringer Sender hat schon Ähnlichkeit, aber auch mit dem t.bone IEM 100 System. Die Bodypacks allerdings sehen ganz anders aus als die des LD Systems (*), die wiederum aussehen wie Sennheiser G2/G3/G4 (wo kommt bei LD nur die „G2“ her?).
    Mich erinnert das Behringer-Bodypack allerdings irgendwie auch schon wieder an das t.bone (allein die Gürtelclips). Prima, dass man zwei Sender nebeneinander im Rack montieren kann. Das ist beim t.bone übrigens auch so. Ach ja, beim Sennheiser natürlich auch.
    Wer kopiert also wen? Mein Bauchgefühl ist, dass das Behringer keine Kopie vom LD System ist, sondern Behringer, LD und t.bone ihre Systeme bei dem selben OEM eingekauft haben, der sich sicherlich auch die Sennheiser IEMs gut angesehen hat.

    PS: Ich habe übrigens auch schon mal ohne Probleme mit einem drahtlosen t.bone Handmikrofon in einen LD Empfänger gespielt. Ungewollt ;-)

    (*) Die neueren LDs sehen schon deutlich eigenständiger aus.

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @camarillo Meines Wissens gab es die LD Systems MEI1000 G2 schon vor den t.bone-Produkten. Und ein G1 System gab es soweit ich weiß auch. Die Bodypacks sehen anders aus, das stimmt. Das ist aber auch gut so, denn die von LD Systems sind nicht so toll. Die LD Systems Bodypacks haben mit Sennheiser so gar keine Gemeinsamkeiten. Ich habe erst kürzlich wieder ein Sennheiser IEM gespielt und die verglichen. Ich war damals auch stolzer Besitzer des ersten Sennheiser IEM-Systems, das dann wegen der ersten Digitalen Dividende nur noch verschrottet werden konnte (bzw. nach Indien verkauft). Schon die Produktbezeichnung bei Behringer zeigt, wohin man geschaut hat. Das LD Systems MEI1000 G2 verkauft sich bis heute gut und unzählige Musiker nutzen es (selbst Berufsmusiker). Dass da andere Hersteller hinschauen oder versuchen, ein solches Geräte vom chinesischen Zulieferer mit eigenem Branding zu bekommen, ist nur verständlich. Aber du siehst anhand meiner Messungen und Ausführungen, dass es doch deutliche Qualitätsunterschiede gibt. Insofern muss es technische Unterschiede geben.

  4. Profilbild
    Nvelope

    Ein – wieder einmal (weiter so!) – sehr guter und fundierter Bericht von Markus, der hilfreich ist für jeden, der ein Gerät in dieser Preiskategorie sucht.
    Und ein ‚warum auch nicht‘ für ein BEHRINGER-Gerät, das vielleicht ein Nachbau – aber eben noch deutlich verbessert – ist, aber ’seine Sache‘ bestens zu erledigen scheint.

    Der Bericht mag manche Leute aufschließen, auch bei BEHRINGER mehr nach Geräten zu sehen, die nützlich und günstig sind und den Job bestens erledigen.
    Andere Leute werden weiterhin ‚ihren Bogen‘ um diese Marke gehen und sich auf andere Marken stürzen, die sicher auch gut sind (mitunter etwas besser und dabei nicht selten auch – trotz so mancher herbe fühlbarer Preiserhöhung bei BEHRINGER – immer noch etwas teurer).

    Mit oberhalb der 50 Geräte dieser Marke bin ich ein zufriedener Nutzer und freue mich nicht weniger über diese als über diejenigen aus eben anderen Fabriken in China (und, ja, mitunter auch anderswo, wenngleich zumeist in Fern-Ost …!).

  5. Profilbild
    camarillo

    „Meines Wissens gab es die LD Systems MEI1000 G2 schon vor den t.bone-Produkten.“
    Das LD G2 gibt es bei T. seit 2013, das t.bone seit August 2008. Der einzige Hinweis, den ich auf die Schnelle zur Ur-Version des LD finden konnte, deutet auf 2009 hin (https://www.musiker-board.de/threads/ld-systems-mei1000-vs-mei100.310337/)

    Letztlich spielt das aber auch keine Rolle, denn das Behringer kam ja definitiv nach LD und t.bone ;-) , und meine „Bauchgefühlannahme“ zielt ja nur darauf ab, dass die drei letztlich aus demselben Stall kommen. Unter der Annahme wäre dann nichts davon eine Kopie von LD.

    Das ist aber eben ganz klar nicht mehr als ein Bauchgefühl! (Und ich könnte dir auch ein paar Dinge aufzählen, die gegen dieses Bauchgefühl sprechen.)

    „Die LD Systems Bodypacks haben mit Sennheiser so gar keine Gemeinsamkeiten.“

    Echt nicht? Ich meine die Sennheiser ew100/300 Reihe. Da siehst du keinerlei Ähnlichkeiten? Die geschwungene Oberkante der Klappe? Die schräg platzierte, ovale Tastenwippe an der Front? Die vorne abgerundete Unterkante des Gehäuses? Die Tasten unter der Klappe? Ja, das LD Bodypack ist größer, aber sonst finde ich schon, das man sich da deutlich an Sennheiser orientiert hat.

    „Aber du siehst anhand meiner Messungen und Ausführungen […]“
    Ja, die Messungen und die Features (z.B. Squelch) zeigen klar, dass die Geräte nicht baugleich sind. Baugleichheit habe ich aber auch nicht vermutet.

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      Markus Galla RED

      @camarillo Bei Sennheiser sind die Empfänger aus Metall (ausgenommen die der günstigsten XSW Baureihe). Als ich damals meine MEI1000 G2 gekauft habe, sahen die m. E. bei Sennheiser auch noch anders aus, aber das kann ich jetzt nur noch aus der Erinnerung heraus sagen, weil ich keine Fotos meines alten Sennheiser IEM-Systems mehr habe. Aber mir geht es da auch weniger um die Optik als vielmehr um die Verarbeitung und da liegen LD, t.bone, Behringer, ANT und die anderen günstigen Anbieter um Längen hinter dem Sennheiser EW IEM. Das ist übrigens auch der einzige Grund für mich, das ansonsten sehr gute Sennheiser XSW IEM-System nicht zu kaufen. Technisch super, aber die Verarbeitung des Receivers ist auf einem Niveau mit den Systemen, die bis zu 300€ günstiger sind. Und der Receiver muss nun einmal viel aushalten, wird ständig angefasst usw.

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        camarillo

        @Markus Galla Ja, die ursprüngliche Sennheiser EW Serie („G1“) hatte komplett andere Bodypacks, von G2 bis zur aktuellen G4 hat sich das Design dann gehalten. Ich sehe das übrigens genauso wie du: Die Sennheiser XSW Reihe ist im Vergleich zu LD, t.bone etc. deutlich überteuert.

        Die Sennheiser EW Serie (nicht IEM, sondern normale Funkstrecken in „die andere Richtung“) nutze ich hingegen seit ihrer Einführung (1998/99?). Auch bei mir ging G1 „dank“ digitaler Dividende in Rente, wenigstens gab es bei Neukauf zumindest eine Zeit lang noch 100 EUR von Sennheiser für betroffene Geräte zurück. Neben meinen EW Funkstrecken habe ich allerdings mittlerweile auch ein t.bone als rackunabhängiges Backup-Backup, das ich für allemal besser halte als die XSWs, aber nur so selten nutze, dass ich dafür nicht in ein weiteres Sennheiser EW investieren wollte.

        Mit LDs habe ich mittlerweile auch öfter zu tun gehabt und gute Erfahrungen gemacht. Die finde ich zunehmend in Festinstallationen, in denen früher nur Sennheiser zu finden war.

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