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Test: Behringer 1273, Mikrofonvorverstärker mit Equalizer

Ein echter Behringer wie du es erwartest!

12. Juli 2024
behringer 1273 mikrofonvorverstärker tonstudio test

Behringer 1273, Mikrofonvorverstärker mit Equalizer

Der Behringer 1273 ist ein 2-Kanal-Mikrofonvorverstärker mit 3-Band-Equalizer im 2 HE Rackmount-Format, der dem Erbe eines sehr bekannten Premium-Preamps aus Großbritannien nacheifert. Der 1273 soll vergleichbaren Klang und Ausstattung bei einem viel geringeren Preis bieten – dem Credo der Marke von Uli Behringer folgt. Dass dies eine gewisses Diskussionspotenzial hat, ist offensichtlich. Schauen wir uns doch gemeinsam den neuen Preamp an und entscheiden aufgrund von Fakten über seine Qualitäten – einverstanden?

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Worum geht es beim Behringer 1273?

Nun, es geht um Behringer, ums Klonen, die großen Diskussionen und um Geräte, die in Sachen Preis und Leistung nahezu unschlagbar sind. Der 1273 ist hier keine Ausnahme und bevor sich die Kommentarspalten bis ins Unendliche füllen: Behringer baut ein Gerät nach dem Vorbild der Neve 1073 Preamplifier. Das ist etwas, was Warm Audio, Heritage Audio, Black Lion Audio, Golden Age Audio und andere Hersteller schon seit vielen Jahren machen: Sie bieten ein Gerät nach dem Vorbild einer Legende an. Und wenn es für diese etablierten Hersteller o. k. ist, dann ist es das für Behringer auch – und dieser Hersteller ist am Markt weiß Gott sehr etabliert.

Warm Audio WA73

Warm Audio WA273

Was Behringer schafft, was kein anderer geschafft hat: Man ist mal wieder mit Abstand am günstigsten und zumindest optisch am nächsten am Original: Mit nur 629,- Euro für einen 2-Kanal Preamp inklusive 3-Band Equalizer und gemäß dem Vorbild eine praktische identische Ausstattung (Vergleich: AMS Neve 1073 DPX für bei 3.199,- Euro) hat man hier mal wieder den Vogel abgeschossen. Und man bedenke, auch Warm Audio & Co produzieren zum großen Teil in Fernost.

Behringer_1273-KT_frontDer Neve wird – natürlich – von alten, kauzigen Engländern von Hand voller Ehrfurcht zusammengeschraubt und nach jedem vollendeten Meisterstück gönnt man sich eine Zigarre und einen Single Malt (so die Legende …). Aber auf den ersten Blick findet man nur geringste Unterschiede, auch wenn der Farbton des Behringer 1273 einen Hauch mehr ins Blau-Grüne geht und der AMS Neve mehr ins Graue tendiert.

AMS Neve 1073 DPX test

Die Ausstattung des Behringer 1273

Jeder Kanal des 1273-KT hat auf der Frontplatte eine XLR/TRS-Kombibuchse für Mikrofon und Line. Daneben sechs Schalter für die Phantomspeisung, Phase, Tone (Impedanz Umschaltung 300/1.200 Ohm) und die Eingangswahl: Line, Insert und Instrument. Neben den Schaltern dann der DI-Input als Klinkenbuchse.

Der Gain-Drehregler bedient den Mikrofonbereich bis immerhin 80 dB Gain – genau wie das Vorbild. Die drei EQ-Bänder sind als Shelving-Filter für Bässe (35 – 220 Hz) und Höhen (10 – 16 kHz) und als Glockenfilter für die Mitten (360 – 7.200 Hz) ausgelegt. Die jeweiligen Regler haben zwei Ebenen: Der Chrom-Ring regelt den Pegel und der Kunststoffregler die gewünschte Frequenz. Zusätzlich haben wir noch den blauen Drehregler für einen 5-stufigen Low-Cut (Off, 50, 80, 160 und 300 Hz). Der EQ-Schalter aktiviert den Equalizer und rechts haben wir den Level-Regler und den frontseitigen Ein/Aus-Schalter. Darunter befindet sich schließlich dem Original folgend die Peak-Level-Anzeige mit sieben Elementen.

Behringer_1273-KT_back

Auf der Rückseite ist es für diese Gerätekategorie gewohnt übersichtlich: Mic-Input (XLR), Line-In (TRS) und Line-Out wahlweise einmal als XLR und als TRS. Dazwischen haben wir einen Send/Return-Loop für die Einbindung beispielsweise eines Kompressors. Das Netzteil ist beim Behringer erfreulicherweise intern, so dass nur ein Netzkabel mit Kaltegrätestecker benötigt wird. Der fast 3.200,- Euro teure AMS Neve hat ein externes Netzteil. Nur um es mal gesagt zu haben.

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AMS Neve 1073 DPX

Der Anschluss für das externe Netzteil des Neve 1073 DPX

Am größten sind die Unterschiede im Inneren – naturgemäß kann Behringer hier in Sachen Großserie punkten und viel günstiger fertigen. So findet man im 1273 MIDAS Input- und Output-Übertrager. Wie man vielleicht weiß, hat die Behringer Group den Edelhersteller „Midas“ im Jahr 2009 gekauft und garniert mittlerweile auch die günstigen Geräte mit Bauteilen mit dem Midas-Label. Ob diese allerdings den Übertragern der sündhaft teuren Analogmischpulten identisch sind, darf bezweifelt werden.

Behringer_1273-KT_side

Immerhin sind sie mit dem Aufdruck „Designed and Engineered in U.K.“ versehen – ich lese aber nicht „manufactured in U.K.“ – hier besteht sicher ein kleiner Unterschied zu den handgewickelten Übertragern der MIDAS-Preamps. Zur Verteidigung: Man hat bei Behringer sicher versucht, die klanglichen Eigenschaften der Originale bestmöglich in günstigere Bauteile zu integrieren. So gesehen klont Behringer sich an dieser Stelle sogar selber (was nicht ohne Ironie ist). Die Preamps sind reine Class-A-Amplifier und das Schaltungsdesign ist dem Original in großen Teilen nachempfunden.

Behringer_1273-KT_midas

MIDAS gelabelte Übertrager im Behringer 1273-KT

Die Verarbeitung des Behringer 1273

Hier sehe ich die größte Schwachstelle des Behringer 1273-KT. Zugegeben, ich habe ein sehr frühes Modell aus der Fertigung im Test, aber bis auf den recht massiven Power-Schalter bestehen alle Bedienelemente auf der Front aus Kunststoff. Ja, Bakelit ist auch Kunststoff, aber auch dieses finden wir hier nicht. Der rote Gain-Regler und der blaue Lowcut bestehen aus normalem Kunststoff und auch der „Chromring“ der EQ-Regler sicherlich nicht aus Metall.

Behringer_1273-KT_mid

Das stellt für mich nicht zwangsweise ein Problem dar, aber die hier verwendeten Materialien fühlen sich einfach nicht wertig an. Außerdem, die jeweils sechs weißen Schalter links sind unbeleuchtet und es ist ein Rätselraten, ob die jeweilige Funktion aktiviert ist oder nicht. Dies kann bei einer 48 V Phantomspannung und einem alten Bändchenmikrofon zu einem Schaden führen.

Bitte nicht falsch verstehen: Die Funktion des Geräts ist hierdurch nicht eingeschränkt und die Drehwiderstände und Schalterpositionen sind sehr gut nachvollziehbar (bis auf die sechs weißen Schalter).

Behringer_1273-KT_left

Leider kommt hinzu, dass ein Verstellen von Werten immer wieder mit einem Störgeräusch verbunden ist. Anderes Frequenzband – klack, Lowcut auf 80 Hz – klack … und so weiter. Dynamisches Anpassen ist so nicht möglich – man sollte also erst im Vorfeld alle Frequenzbänder eingestellt haben. Bei den Pegelreglern ist immerhin keine Störung zu hören. Zu hören ist dies bei meinem entsprechenden Klangbeispiel (weiter unten).

Die Frontplatte ist recht dünn, aber dadurch dass das Gerät recht leicht ist, stellt dies kein Problem für die Montage dar. Die Bedruckung ist gut ablesbar und im Rack-Schrank muss man in einiger Entfernung schon Spezialist sein, um das Gerät als Behringer zu entlarven.

Behringer_1273-KT_side

Wie klingt der Behringer 1273-KT?

Der Behringer 1273-KT ist ein sehr gut klingender Mikrofonvorverstärker und Equalizer. Hieran gibt es keinen Zweifel. Er rauscht nicht, verzerrt nicht und klingt überaus neutral. Auch der Equalizer funktioniert bestens: Selbst überlappende Frequenzen „vermatschen“ nicht und man kann mit den verfügbaren Frequenzbändern eine anständige Frequenzanpassung vornehmen. Übrigens ist hier mit dem Bassregler und dem Low-Cut eine Art „Pultec-Trick“ möglich: Wenn man den Bass mit dem Shelving-Filter anhebt und dann mit dem blauen Regler wieder ausblendet, dann kann man mit ein wenig Geduld sehr schöne knackige Bässe erzielen.

Behringer_1273-KT_right

Achtung Spoileralarm: Ich werde demnächst einen echten AMS Neve 1073 DPX als Vergleichsgerät bekommen und plane einen Bericht mit Klangvergleichen zwischen dem Neve und dem Behringer. Dann werden wir feststellen, ob der Klangunterschied der Geräte wirklich 2.600,- Euro wert ist. Meine ersten Tests im Vergleich mit meinem SSL Pure Drive Quad und den Universal Audio Unison Plug-ins von Neve sind auf jeden Fall schon spannend – diese werden aber erst im Vergleichstest offengelegt.

Bis dahin hat Behringer für die aufgerufenen 629,- Euro ein sehr gut klingendes Gerät im Portfolio.

Klangbeispiele zum Behringer 1273

In meinen Klangbeispielen habe ich eine 808 Synth-Drum aus dem Roland MC-707 und ein Pad und ein Lead einmal ohne EQ durch den KT1273 geschickt und dann im Vergleich dazu mit optimierten Equalizer-Einstellungen mit leichtem „Pultec Trick“ (Bässe am EQ angehoben und per Low-Cut wieder abgesenkt) versehen. Die Mitten sind um 1,6 kHz leicht angehoben und die Höhen bei 10 kHz leicht gepusht:

Für das nächste Beispiel habe ich während der Aufnahme die Frequenzen verändert, was die Störungen hörbar macht. Diese treten bei beiden Kanälen und insbesondere bei den Frequenzbandreglern der Mitten und der Höhen und auch beim Low-Cut auf. Achtung: Nicht zu laut machen – es ist sehr gut zu hören. Hoffen wir, dass dies in der Großserie eliminiert wird:

Mehr Klangbeispiele wird es dann – wie versprochen – beim Vergleich mit dem Neve, dem SSL und dem Plug-in geben.

Die Mitbewerber des Behringer

Wie erwähnt, die Liste der Neve 1073 Klone ist lang. An erster Stelle steht hier sicher der Warm Audio WA273-EQ, der deutlich besser verarbeitet ist und schon bewiesen hat, dass er klanglich dem Original sehr nahekommt. Allerdings sind dafür auch schon 1.555,- Euro zu berappen.

test Black Lion Audio B173 MKII Test

Black Lion Audio B173 MKII

Ebenfalls in dieser Liga spielt der Heritage Audio HA73EQx2 Elite für 1.799,- Euro. Die Golden Age Audio bietet nur 1-Kanal-Versionen an. Das vergleichbare Gerät wäre der Premier PREQ-73 für 649,- Euro, also knappe 1.300,- Euro für zwei Kanäle. Dies gilt auch für den sehr guten Black Lion Audio B173 MKII, der mit einem Kanal und ohne Equalizer für 549,- Euro zu haben ist.

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Mehr Informationen

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Fazit

Behringer hat für 629,- Euro einen Preamplifier mit zwei Kanälen und einem 3-Band-Equalizer im Programm, der im Funktionsumfang praktisch identisch mit dem Neve 1073 ist. Das Gerät beeindruckt mit sehr guter Ausstattung, sehr gutem Klang, aber leider einer nur durchschnittlichen Verarbeitung, was sicher dem Preis geschuldet ist. Für 200,- Euro mehr wäre sicher mehr Wertigkeit drin gewesen und leider produziert das Testgerät hörbare Schaltgeräusche bei der Bedienung des Equalizers. Trotzdem ist der Behringer 1273-KT definitiv DER Neve 1073 für den schmalen Geldbeutel. Mehr Original gibt es für das Geld sicher nicht: gut!

Plus

  • dem Original in Optik und Ausstattung sehr ähnlich
  • technisch und klanglich sehr gut
  • internes Netzteil
  • sehr preisgünstig

Minus

  • Verarbeitung und Materialauswahl nur durchschnittlich
  • Testgerät macht Schaltgeräusche bei der EQ-Bedienung

Preis

  • 629,- Euro
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Behringer 1273
Behringer 1273
Kundenbewertung:
(6)
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Mac Abre

    „Ein echter Behringer wie du es erwartest!“
    Gerade bei einem Behringerprodukt finde ich das sehr verallgemeinernd. Die einen erwarten den totalen Schrott, die anderen erwarten ein vernünftiges bis gutes Produkt mit Verarbeitung zwischen brauchbar und built like a tank.

  2. Profilbild
    Flowwater AHU

    Ganz breit geschmunzelt bei der Überschrift. 😁

    An dem Vergleich zwischen dem AMS Neve »1073 DPX« und dem Behringer »1273« bin ich übrigens hochgradig interessiert. Und – ganz im Ernst – erwarte ich da durchaus Unterschiede, aber eher solche, die man getrost unter »Geschmack« abtun könnte. Bin aber gespannt.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Flowwater Oder halt eher solche Unterschiede wie bei 95% der bisherigen Behringer Kopien, egal ob outboard oder Synth. Sehen zumindest die meisten so, die mit den Originalen schon mal gearbeitet haben;)

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        Ich mache ja keinen Hehl daraus, dass ich wirklich Baff erstaunt bin, wie gut der Behringer »MonoPoly« im Vergleich zum originalen Korg »MonoPoly« klingt (siehe hier). So ähnlich stelle ich mir das auch bei dem Vorverstärker vor.

  3. Profilbild
    Stratosphere AHU

    Die akustischen Knackser stören schon deutlich und würden mir die Arbeit mit dem Gerät komplett vermiesen. Hier gilt dann bei Interesse – in mehreren Monaten – antesten.
    Die Drehknöpfe gäbe es als hochwertige Ersatzteil bei spezialisierten Händlern (falls das Format exakt übereinstimmt).

  4. Profilbild
    Phoenix

    Oute mich mal als völliges Greenhorn zu diesen Microphon-Vorverstärker.
    Für was genau brauche ich solche Geräte?

    Bei meinem Microphon wurde bereits ein separater Vorverstärker mitgeliefert. Phantomspeisung bekomme ich in jedem Audio-Interface Eingang. Und ein Equalizer habe ich entweder am Mischpult oder in der DAW – hier noch mit viel mehr Möglichkeiten über VST.
    Woran liegt also der Mehrwert, für solch ein Gerät 3000 Euro auszugeben, wenn ich alle Features bereits besitze?

    Oder ist hier rein der Stage-Einsatz im Blickpunkt? Ein anderern Grund sehe ich hier nicht.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Phoenix Durch gute / interessante Preamps bekommt jedes Signal je nach Hersteller Charakter, „Body“, „Weight“, Saturation, bis hin zu angezerrt werden, etc. Profitieren tut alles davon, nicht zuletzt natürlich digi synths, die man ja auch ausspielen, „anfetten“ und dann wieder recorden kann. Es hat schon einen Grund, warum die guten Geräte soviel kosten, aber es gibt auch immer noch sehr günstig Geheimtips – da heißt es durchprobieren, was Dir gefällt. Ich habe zb zwei (wg Stereo!) „Kanalzüge“, also Pre/EQ/Comp 19″ Teile, durch die ich oft Synths schicke, die waren mal so um die 800 Mark (?) und es gibt sie heute für ca 150 €. Ich mag die sehr gern vom Sound, auch wenn sie natürlich nicht Neve QUali haben, aber sie haben Character;)

    • Profilbild
      DasIch&DerEr

      @Phoenix Es geht um den Klang… fängt beim Mikrofon an und geht veim PreSmp weiter. Gerade beim Gesang macht diese Kombi einen gravierenden Unterschied. Gleiches gilt im übrigen auch für die Wandler in deim Audio Interface.
      Auch bei Synth gibt ein guter preAmp nochmal das Mehr im Sound

    • Profilbild
      Sudad G

      @Phoenix Ein guter MicPre ist die halbe Miete, wenn man ein Signal – egal ob Mikrofon, Gitarre, Bass oder Keyboards/Synths – aufnehmen möchte.
      Gerade preiswertere Synths, Drum-Maschinen und Plugin-Synthesizer profitieren enorm von einem guten Pre-Amp. Ein extrem preiswerter Synthesizer wie der Arturia Microfreak klingt z.B. über einen Warm Audio WA-73EQ oder über einen BlackLion B-173 um Längen besser und teurer. War selbst baff ;)
      Und das Re-Amping von Softsynths kann deren Sound auch immens aufwerten. Vorallem Charakter starke PreAmps wie die Neve-1073-Style-PreAmps oder Röhren-PreAmps bieten sich hierfür an.

  5. Profilbild
    Sudad G

    Bin selbst gespannt, wie sich der Behringer 1273 gegen den Warm Audio WA-273EQ oder den AMS/Neve 1073DPX schlägt. Der Behringer 369 Kompressor kam jedenfalls erschreckend nah ans Original dran. Angeblich soll ja sogar einer der ehemaligen AMS/Neve Ingenieure zu Behringer gewechselt sein und bei der Schaltung mitgewirkt haben. Somit sind alle Optionen offen.
    Schade nur, dass nicht wie sonst bei den Behringer-Clones solcher Studiolegenden wieder Klark Teknik draufsteht – aber ich denke dass das ein eher psychologisches Problem meinerseits ist. Mir hätte Klark Teknik 1273 besser gefallen 😁

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Sudad G „…Angeblich soll ja sogar einer der ehemaligen AMS/Neve Ingenieure zu Behringer gewechselt sein und bei der Schaltung mitgewirkt haben. …“

      Quelle?

      • Profilbild
        Sudad G

        Also auf der Behringer Website steht zumindest bei deren 369 Kompressor (Nachbau eines Neve 33609 Kompressors) folgender Satz:

        „Our engineering team has members, who have personally worked with Rupert Neve himself, imparting valuable knowledge and experience during development and ensuring the 369 is as faithful to the original as humanly possible.“

        siehe: https://www.behringer.com/product.html?modelCode=0817-ABK

        Denke das bezieht sich auf John Price von MIDAS, der jahrelang mit Rupert Neve zusammengearbeitet hat und viele Produkte mit ihm gemeinsam designt hat.

        Uli Behringer schrieb im Gearspace-Forum:

        „This is the reason why Midas exists and why we are so lucky to have them as one of our several sister brands under our MUSIC Tribe umbrella. The analog lead engineer behind Midas is John Price. John has been with Midas for over 30 years and previoulsy worked for Rupert Neve and designed many of their products.“

        Was immer das auch heißen mag – klingt für mich, dass Music Tribe (Behringer) tatsächlich ehemaliges Fachpersonal von Rupert Neve am Start hat.

  6. Profilbild
    SlapBummPop

    Hallo David Nexus,

    ich besitze sowohl einen NEVE 1073 DPX als auch einen NEVE 1073 SPX und habe den Kauf zu keiner Zeit bereut.
    Egal ob Drums, Bass, Gesang oder was auch immer, der NEVE kann m.M.n. alles.
    Die Signale sitzen immer schön im Mix,
    jede Spur bleibt dabei sauber, hörbar separiert.
    (die Spuren/Signale überlagern sich nicht.)

    Gruß
    SlapBummPop

    • Profilbild
      SlapBummPop

      @SlapBummPop Hi :-)

      Der NEVE 1073 DPX hat als „Bonbon“ zusätzlich noch einen absolut brauchbaren Kopfhörerausgang,
      der sich auch noch flexibel einsetzen läßt.
      (Sorry, wenn die Entscheidung nun noch schwieriger werden sollte. ;-))

      Gruß
      SlapBummPop

      • Profilbild
        SlapBummPop

        @SlapBummPop Moin David Nexus.

        Zum Insert Send und Insert Return, aus dem Handbuch.

        INS: Switches the insert loop into the signal path.
        PRE: Positions the insert loop before the equalisation circuit (pre-EQ). In the default position (switch not depressed)
        the insert loop is positioned immediately after the equalisation
        circuit (post EQ).

        INSERT SEND: Balanced line-level output for insert loop.
        INSERT RETURN: Balanced line-level input for returning signals.

        Kann man sehr schön zum weiterleiten an Effektgeräte verwenden, mit oder ohne den EQ.
        Oder z.B.-den Return nutzen, um den Kopfhörerausgang mit einer Drumspur, oder oder zu nutzen.
        (Wer z.B. noch keinen guten Kopfhörerverstärker hat usw.)

        Gruß
        SlapBummPop

      • Profilbild
        SlapBummPop

        @SlapBummPop Moin David Nexus.

        Aus dem Handbuch:

        INS: Switches the insert loop into the signal path.
        PRE: Positions the insert loop before the equalisation circuit (pre-EQ).
        In the default position
        (switch not depressed) the insert loop is
        positioned immediately after the equalisation circuit (post EQ).

        INSERT SEND: Balanced line-level output for insert loop.
        INSERT RETURN: Balanced line-level input for returning signals.

        Gruß
        SlapBummPop

        • Profilbild
          Jörg Hoffmann RED

          @SlapBummPop Hallo, der Gain ist gerastert und die Frequenzauswahl. der Pegel der EQ Frequenzen ist nicht gerastert. Gruß, Jörg

  7. Profilbild
    TomH

    Hallo Jörg, freue mich auf den angekündigten Vergleich, auch wenn ich eher Anhänger der neutral, nüchteren Fraktion bin.
    Neumann, RME, Merging Technologies, also eher Klassik geprägt.

  8. Profilbild
    beni

    Hier mein Vorschlag für einen Praxistest mit A/B-Soundbeispielen, wo viele LeserInnen hier tatsächlich besser einschätzen könnten, welchen Impact ein Preamp inklusive Equalizer gegenüber dem direkten Weg über ein semiprofessionelles Audiointerface hätte:

    Es werden ungefähr drei ein Soundbeispiele z.B. „Vocal“ und „Synth“ und „Drum Machine“ angelegt. Dabei wird ein Splitter direkt hinter der Quelle verwendet. Das aufgesplittete Signal wird zum Einen durch den Behringer Preamp (mit ordentlich Input-Gain, einmal mit und einmal ohne EQ) und zum Anderen direkt in den Preamp des interfaces geleitet. Bei dem Signal mit EQ-Bearbeitung werden mit dem Standard-EQ der DAW so gut es geht die Frequenzeinstellungen kopiert.

    Jetzt können die LeserInnen tatsächlich einmal auschecken, was für ein Impact und Charakter (oder auch nicht) so ein Gerät hat. Das wäre hier für die meisten Leute bestimmt viel interessanter, als der Vergleich zum Original.

    Vielleicht kann der Autor das ja beim versprochenen Vergleichstest mitaufnehmen.

  9. Profilbild
    galvaniser

    Sehr geschätzter Autor, lieber Herr Hoffmann,

    können Sie zufällig schon abschätzen, wann der Vergleich zum dpx und uad Plugin veröffentlicht wird?

    Oder: wenn man den uad 1073 hat, gibt es klangliche gründe warum man den 1273er haben wollte?

    Danke vorab und herzliche Grüße!

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