Mischpult für Studio, Proberaum und Bühne
Tascam Model 2400, 24-Kanal-Mischpult mit Recording-Funktion
Tascam stellt mit dem Model 2400 ein neues Mischpult vor. Es bietet 24 Kanäle und fühlt sich – rein vom Blick auf die Ausstattungsliste – im Tonstudio, im Proberaum oder auf und neben der Live Bühne wohl. Wir haben die wichtigsten Informationen zum Tascam Model 2400 zusammengestellt.
Tascam Model 2400, 24-Kanal-Mischpult
Die ersten 12 Kanäle des neuen Model 2400 sind mit Preamps und Tascams Ultra-HDDA-Technologie ausgestattet. Diese soll niedriges Grundrauschen und klaren Sound bieten. Entsprechend sind die Kanäle 1-12 mit XLR-Buchsen ausgestattet, während die restlichen Kanäle 13-22 als Stereo-Eingänge ausgelegt sind und über Klinkenbuchsen verfügen. Alle Kanäle bieten 100 mm Fader. Insgesamt macht das 22 Kanäle, die alle zusammen plus der Stereo-Mix, direkt auf eine SD-Karte aufgezeichnet werden können. Alle Eingangskanäle verfügen über One-Knob-Kompressoren und 3-Band-Equalizer. Die EQs der Kanäle 1-12 bieten im Gegensatz zu denen der Kanäle 13-22 zusätzlich durchstimmbare Mitten und sie verfügen zusätzlich über einen Insert.
Fünf Aux-Send-Kanäle stehen zur Verfügung, wobei einer fest auf die interne Effektsektion geroutet ist. Dieser bietet insgesamt 16 Effekte. Ansonsten lassen sie sich alle Aux-Sends sowohl Pre- als auch Post-EQ schalten und auf Wunsch auf eine von vier Stereo-Subgruppen schicken.
Die Main-Sektion des Model 2400 ist mit einem digitalen 4-Band-Equalizer, einem zusätzlichen Kompressor und weiteren Inserts ausgestattet.
Als zusätzliche Funktionen ist das Tascam Model 2400 mit MIDI ausgestattet und kann auch zur Steuerung einer Digital Audio Workstation über Mackie HUI/MCU genutzt werden. Eine Audiointerface-Funktion ist ebenfalls möglich.
Hier das Video zum Tascam Model 2400:
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Die Features des Model 2400 im Überblick:
- Analogmischpult mit 22 Eingängen (22 Line-Eingänge, 16 Mikrofoneingänge)
- Eingebauter Audiorecorder für 24-Spur-Aufnahme und -Wiedergabe (12 Mono-Eingangskanäle, 5 Stereo-Eingangskanäle plus Stereosumme)
- USB-Audiointerface mit 24 Eingängen und 22 Ausgängen
- 12 XLR-Mikrofonvorverstärkern mit Tascam Ultra-HDDA-Technologie (Kanäle 1–12)
- 5 Aux-Sends (4 Aux plus interner Effekt), 4 Stereo-Subgruppen, Stereosumme
- MIDI-In/Out mit MIDI-Synchronisation und Audio-Klick-Ausgang mit Temposteuerung
- DAW-Steuerung für Transport und Aufnahmebereitschaft über HUI/MCU
- Spezielles Einstellungsfeld mit Pegelanzeigen (Meterbridge)
- Sends mit wählbarem Pre/Post-EQ-Routing für die Aufnahme
- Kanal-Kompressor und -EQ können für MTR- und USB-Return umgangen werden
- Phantomspeisung (+48V) in Gruppen von 4 Kanälen wählbar
- Einschleifwege in den Eingangskanälen 1–12
- 100-Hz-Tiefenfilter (Kanäle 1–12)
- 1-Knopf-Kompressor (Kanäle 1–12)
- 3-Band-EQ (Kanäle 1–12: durchstimmbare Mitten)
- 100-mm-Fader (Kanäle 1–22, Subgruppen 1–4 und Stereosumme)
- Digitaler 4-Band-EQ und Kompressor in der Stereosumme
- Einschleifwege in der Stereosumme
- PFL/AFL-Schalter mit LED-Anzeige in allen Eingangs-/Ausgangskanälen
- Stereosummenausgänge über symmetrische XLR-Anschlüsse; Sub 1–8, Aux 1–5 und Control Room-Ausgänge über 6,3-mm-Klinkenstecker
- 2 Kopfhörerausgänge
- Talkback-Mikrofoneingang (XLR)
- Tascam-Effektprozessor mit 16 Effekten in Studioqualität (Reverb, Delay, Chorus usw.) mit Fadersteuerung
- Bluetooth-Eingang (unterstützt AAC- und SBC-Codecs)
Tascam Model 2400 ist voraussichtlich in wenigen Wochen verfügbar. Der Preis beträgt 2.099,- Euro.
„Preis und Verfügbarkeit des Tascam Model 2400 sind leider noch nicht bekannt. “
Der Preis wird von TASCAM in seiner Model Series Comparison Chart auf der Produktseite mit $ 1999,00 angegeben. Dies einmal zur Orientierung.
@SirAdrianFish Super, danke Dir für die Info!
Danke für die Information. Sehr interessant würde ich einen detaillierten Vergleich zum Model 24 finden. Dazu gibts ja basale Infos im oben erwähnten Model Series Comparison Chart. Interessant wären auch darüber hinausreichende Infos, zum Beispiel wie im Vergleich zum Model 24 die Sache mit dem Track Swap (?) gelöst ist.
Ooops, ich dachte zuerst, das sei wieder ein Vintagebeitrag.
Aber schön zu sehen, dass Tascam sich seiner Traditionen bewußt ist und nochmal ein „richtiges“ Mischpult unters Volk streuen möchte.
jetzt noch ein grösseres Display oder Anschluss für ext. Monitor und etwas Schneidemöglichkeiten mit Waveform-Display…und wir sind wieder da wo die Roland VS-Serie schon mal war 🙂
DAW & Computer haben diesen Bereich damals fast komplett aufgefressen, was ich immer schade fand.
@miket Damit wären wir wieder bei DAW-less angelangt. Für mich gäbe es keinen Grund, dass das Pult diese Jobs auch noch übernehmen muss. Das könnte selbst ein iPad besser. Es gibt ja auch Gründe, wieso VS & Co verschwunden sind.
@Tai Ja klar, so ein bisschen mehr komfortable edit Funktionen und Übersichten fänd ich persönlich trotzdem schön (ev. auch einfach Nostalgie). So ein System, das nicht ein Allerweltsgerät (Computer) benötigt dafür und schön darauf ausgerichtet ist, hat IMO was, aber ist wohl wirklich vorbei.
Nettes Teil.
Bitte macht einen detaillierten Vergleich mit dem Model 24.
An einer Stelle hat sich leider nichts getan: Aufnahmen mit 192 oder wenigstens 96kHz sind nicht möglich. Das ist wirklich schwach.
Mein erstes Brot-und-Butter Interface, das das konnte, ist mittlerweile zwanzig Jahre alt.
Wird es auch Model 1200 und 1600 geben?
@roseblood11 Ich habe über die Vergleichsfunktion kürzlich einen solchen Vergleich gemacht zwischen 24 und 2400 und des Wesentliche ist die mehrkanalige USB Funktion – laut DIF-Bericht. Dann hatte man eben 4+1 statt 2+1 Gruppenausgänge (logisch) und die Wandler gelten als besser, was aber technisch nicht dokumentiert ist.
Der Größte Unterschied für mich ist jetzt mal der Faktor 1,8 im Preis.
Wäre gfs gerechtfertigt, wenn die USB-Funktion gut wäre, weil man dann in der Tat Probenmitschnitte und Testaufnahmen damit machen könnte, ohne z.B. bei der Mikroanprobe und Generalprobe von Konzerten gleich seine volle Recording ausstattung mitschleppen zu müssen.
Fürs volle Programm ist das wahrscheinlich nichts- schon wegen der fehlenden 96kHz. Das dürfte aber weder bei USB noch bei der SD-Karte hinhauen.
Trotzdem werde ich mir das ansehen: Wenn die Bedienelemente / Regler wertig sind, kommt das in die Auswahl. Ob sich das beim Privatanwender etablieren lässt, ist fraglich. Der hat mit einem DP-24 SD zu einem Viertel des Preises alles, was er braucht.