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Maintime DJ-Set – alle Grundlagen

Das beste Set zur besten Zeit!

13. Juni 2024
Maintime DJ-Set – alle Grundlagen

Maintime DJ-Set – alle Grundlagen

Maintime DJ-Set – worauf kommt es zur besten Zeit im Club an, worauf muss man vorbereitet sein und wie heizt man dem Publikum richtig ein? Wir stellen euch einen kleinen Leitfaden vor, mit dem ihr die Hauptzeit im Timetable mit Bravour meistern könnt.

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Das Setting des Maintime DJ-Sets

Im Prinzip knüpfen wir damit natürlich an unseren vorherigen Artikel zum Thema Warm-up DJ-Sets an, den wir hier noch einmal verlinken. In der Tat führen wir hier vieles logisch weiter, aber fangen wir erst einmal mit dem Setting an.

Nachdem ihr euch ein wenig an Warm-up DJ-Sets versucht habt, eure anfängliche Bühnennervosität in den Griff bekommen habt und das Gelernte im Wohnzimmer vor Publikum ausprobieren konntet, wird es Zeit, die beste Playtime des Abends zu übernehmen.

Entweder werdet ihr selbst darauf angesprochen oder ihr sprecht mit dem Clubbesitzer oder Veranstalter über eine solche Chance. Wenn ihr sie bekommt, gratulieren wir euch erst mal! Wie immer gilt: Nicht gleich übermütig werden und das in euch gesetzte Vertrauen auf keinen Fall enttäuschen. Mit ein paar Tricks sollte das aber kein Problem sein.

Passende Musik und passendes Setup – wichtig beim Maintime DJ-Set

Maintime DJ-Set

Mit einem Standalone-System könntet ihr euch das Verkabeln recht einfach gestalten

Natürlich ist es wichtig, die Veranstaltung und den Club zu kennen, aber auch wenn ihr gerade in eurer Breakbeat-Phase seid, solltet ihr schon darauf achten, dass eure Musikauswahl für den Abend zum Rest passt. Das soll nicht heißen, dass man nicht auch ein paar Songs aus anderen Genres in den richtigen Mix einbauen kann, aber es ist nicht so cool, wenn Leute, die auf eine Techno-Party gehen und ihr Geld dafür ausgeben, am Ende etwas ganz anderes hören. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber in der Ekstase, endlich mal Maintime spielen zu dürfen, vergisst man sich und so etwas passiert schneller als es einem lieb ist.

Sich mit allem vertraut zu machen, ist wie bei jedem Zeitfenster das Klügste. Dazu gehört nicht nur, die musikalische Ausrichtung zu kennen, nein, es braucht natürlich noch ein bisschen mehr. Genauso wichtig ist es zu wissen, welches Equipment vor Ort ist und ob man eventuell etwas auf- oder umstellen muss. Dafür gibt es in der Regel mehrere Möglichkeiten. Entweder ihr kommt schon vor Beginn der Party in die Location, besprecht mit dem DJ, der das Warm-up-Set spielt, euer Set-up und verkabelt gegebenenfalls schon mal euer Equipment. Zum Beispiel ein externes Effektgerät oder einen Drumcomputer. Generell ist es auch von Vorteil, zumindest kurz einen Soundcheck zu machen.

Allerdings ist das zeitlich nicht immer möglich oder ihr wollt nicht schon Stunden vor Beginn eurer Playtime im Club sein. Vielleicht gefällt euch auch der Gedanke nicht, euer teures Equipment in der DJ-Booth alleine zu lassen, alles Punkte, die wir gut nachvollziehen können. Sollte das der Fall sein, gibt es noch andere Möglichkeiten.

Absprache mit dem DJ vor und nach euch sind extrem wichtig

Maintime DJ-Set – alle Grundlagen Vorschau

Lieber nochmal nachgucken, dass das System mit dem ihr spielt, in Ordnung ist und dass der Plattenspieler ausbalanciert ist

Zum einen solltet ihr natürlich auf jeden Fall pünktlich zu Beginn eurer Playtime vor Ort sein. Wenn ihr euch mit dem DJ, der vor euch auflegt, gut versteht, könnt ihr absprechen, ob es für ihn in Ordnung ist, am Ende seines Sets noch etwas zu verkabeln. Achtet dabei auf die laufenden Songs, denn niemand möchte, dass die Musik ausgeht und lasst dem DJ genügend Zeit für die Übergänge. Im Idealfall fragt ihr ihn, ob es für ihn cooler ist, wenn ihr die Übergänge entweder direkt am Ende seines Sets oder gegebenenfalls etwas früher macht. Im letzteren Fall hat der DJ noch ein paar Tracks, um das Publikum anzuheizen, bevor er euch an die Plattenteller lässt. Außerdem sind die letzten 20 Minuten des Warm-up DJ-Sets die hart erarbeitete Belohnung für die ersten Stunden.

Es gibt aber auch genug DJs, die keine Lust haben, dass jemand während ihres Sets am Mixer rumfummelt und auch das sollte man respektieren, alles eine Frage der Kommunikation und vernünftiger Grenzen unter Kollegen.

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Wenn das der Fall ist, solltet ihr darauf achten, erst einmal gut in euer Set reinzukommen. Lasst euch dafür ruhig zwei bis drei Tracks Zeit. So kommt ihr erst einmal richtig in der DJ-Booth an und so lernt euch auch das Publikum kennen. Außerdem gebt ihr dem DJ vor euch etwas Zeit, um sein Equipment abzubauen und euch die Bühne zu überlassen.

Wenn ihr dann euren Platz eingenommen habt, könnt ihr in aller Ruhe die von euch gewünschten Änderungen vornehmen und dann richtig loslegen.

Gerade am Anfang empfiehlt es sich aber, nach dem Motto „Keep it simple!“ Schließlich wollen die Leute tanzen und dafür braucht man zunächst einmal „nur“ Musik und keine Effekte oder zusätzliche Sounds aus Samplern oder Drumcomputern. Aber genau diese Zusätze können den Sound weiter definieren. Mit der Zeit und der damit verbundenen Erfahrung kristallisiert sich so euer Stil als DJ heraus. Zunächst geht es aber darum, ein solides Maintime DJ-Set zu spielen.

Dass ihr mindestens eine halbe Stunde vor eurem Slot vor Ort sein solltet, hat noch einen weiteren Grund. So habt ihr nicht nur Zeit, ein wenig anzukommen, sondern auch den allgemeinen Vibe des Abends und des DJs vor euch aufzunehmen, um möglichst nahtlos daran anknüpfen zu können.

Maintime DJ-Set – alle Grundlagen Vorschau

Lautstärkemäßig dürft ihr aufdrehen, aber Finger weg von den Peak-LEDs

Lautstärke und Tempo beim Maintime DJ-Set

Wenn ihr dann endlich mit eurem Setup loslegt, stehen euch eigentlich alle Türen offen, das bedeutet, ihr könnt an dieser Stelle die Lautstärke noch etwas weiter aufdrehen. Natürlich haltet ihr euch als treue AMAZONA.de Leser immer brav von der roten Peak-LED an eurem Mischpult fern und es geht auch nicht darum, dass ihr es mit der Lautstärke übertreibt, schließlich soll ja niemand einen Hörsturz bekommen, nein, aber das Publikum ist zu diesem Zeitpunkt schon etwas länger vor Ort und das Gehör ermüdet schnell, ein bisschen mehr Lautstärke wirkt da wunderbar, um die Energie und die Stimmung im Club noch weiter nach vorne zu treiben.

Neben der Lautstärke darf dann natürlich auch das Tempo angezogen werden. Im letzten Artikel haben wir euch ja einige BPM-Bereiche der Genres genannt. Ihr könnt ruhig zu Beginn eures Sets auf das mittlere Tempo des jeweiligen Genres gehen, sofern der Warm-up-DJ das nicht schon getan hat und dann im Laufe eurer Spielzeit auch gerne mal ans obere Ende der BPM-Range gehen. Auch das steigert die Energie auf der Tanzfläche.

Spannung beim DJ-Set eher linear oder doch als Bogen?

Damit kommen wir zu einem letzten Punkt, den wir sehr interessant finden. Es gibt verschiedene Arten, eine Nacht musikalisch zu untermalen. Die eine endet in absoluter Ekstase, dabei ist der letzte Song der lauteste und schnellste. Das haben wir in letzter Zeit öfter erlebt und natürlich hat man so eine ganz lineare Spannungsentwicklung über den Abend.

Alternativ kann man natürlich auch einen klassischen Spannungsbogen aufbauen, der zum Ende hin etwas abflacht. Damit meinen wir nicht, dass man direkt am Ende des Sets irgendwelche Rausschmeißer spielen soll, sondern dass man das Publikum ein bisschen durchatmen lässt.

Alle DJs sind natürlich Teil des Gesamtkonzeptes der Nacht, so dass ihr euch im Idealfall absprechen solltet. So könnt ihr auch beim Maintime-DJ-Set die Etikette wahren und das Ende eures Sets etwas an den Anfang des nachfolgenden DJs anpassen. Auch wenn das Auflegen ein kreativer Selbstausdruck ist, vergesst nicht das Publikum, ohne das wir am Ende des Tages nichts sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass ihr an den Übergang von einem DJ zum nächsten denkt und dass ihr euch an den Zeitpunkt eures Auftritts anpasst.

Eine Sache, die in diesem Szenario zum Beispiel wunderbar funktioniert, ist das Beenden eures Sets mit einem bekannten Hit, der aber vom Tempo her wieder etwas gezügelter ist. So kann man weiter feiern, aber auch ein bisschen durchatmen.

Wichtig ist natürlich, dass man Spaß hat, denn das merkt das Publikum am ehesten. Aber wer hat nicht Spaß daran, die beste Zeit des Abends mit seiner Musik während des Maintime DJ Sets zu füllen?

Was die Musikauswahl angeht, können wir empfehlen, am Anfang wirklich im vereinbarten Genre zu bleiben, ein paar Hits in der Hinterhand zu haben und natürlich die neuesten Releases im Auge zu behalten. Dazu haben wir einmal einen Artikel darüber veröffentlicht, wie man als DJ an neue Songs kommt und zusätzlich stellen wir jeden Monat in unseren Redaktionspicks eine kleine Auswahl an Songs vor, die unserer Meinung nach gut in elektronische Sets passen. Hier der Link zur letzten Ausgabe.

Wir hoffen, euch damit ein paar Grundregeln an die Hand gegeben zu haben und wünschen euch natürlich viel Erfolg mit eurem Set!

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