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Feature: Fördermöglichkeiten für Popmusik

Wie lässt sich Musik finanziell fördern?

22. Juli 2024
Feature: Fördermöglichkeiten für Popmusik

Feature: Fördermöglichkeiten für Popmusik

In der Filmwirtschaft und nahezu allen Bereichen der Hochkultur (Stichwort Klassik) ist es schon immer üblich, Projekte mithilfe von öffentlichen und privaten Fördergeldern zu realisieren. Die Popmusik wird hier oft noch ignoriert. Dies liegt unter anderem sicherlich daran, dass Popmusik bis zum Aufkommen des Internets eine rentable Angelegenheit war, mit der sich durchaus Geld verdienen ließ. Nun wissen wir alle, dass diese Zeiten längst vorbei sind und folglich auch hier immer mehr Bedarf für Förderung besteht. Dieser Artikel soll daher einen Überblick über die aktuellen Möglichkeiten zur Förderung von Popmusik geben und einige Beispiele vorstellen.

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Wie unterscheiden sich Förderprogramme für Popmusik-Musiker und Produzenten?

Inhaltlich unterscheiden sich die Förderprogramme oft in der Ausrichtung. So gibt es Programme, die ganz im Zeichen der Kulturförderung stehen, während andere eher im Bereich der Wirtschaftsförderung angesiedelt sind. Das ist notwendig zu verstehen, wenn man sich mit einem Projekt auf ein bestimmtes Förderprogramm bewirbt. Weiterhin gibt es öffentliche und private Geldgeber. Dazu kommt, wie bei fast allen Themen in Deutschland, die föderale Struktur unseres Landes, sodass es Projekte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene gibt. Für all diese Fälle möchte ich euch Beispiele zeigen, wobei ich auf Länderebene NRW und bei den kommunalen Möglichkeiten Köln als Beispiel gewählt habe, schlicht und einfach, weil ich hier wohne.

Popmusik-Fördermöglichkeiten auf Bundesebene: Beispiel Initiative Musik

Popförderung durch die Initiative Musik

Popförderung durch die Initiative Musik

Die Initiative Musik ist eine gemeinnützige Fördereinrichtung, die im Auftrag der Bundesregierung und mit Mitteln aus dem Kulturhaushalt die deutsche Musikwirtschaft unterstützt. Sie ist von allen Fördertöpfen mit den größten Mitteln ausgestattet und erscheint daher natürlich sehr attraktiv. Aber da es ein bundesweites Programm ist, bewerben sich hier natürlich auch die meisten Musiker:innen und Bands. Die Initiative Musik ist ein Beispiel für Wirtschaftsförderung. Natürlich ist den Juror:innen auch hier die künstlerische Qualität wichtig, aber es wird auch geschaut, ob der oder die Antragsteller:in auf dem Markt Chancen hat, sich durchzusetzen und eine nachhaltige Karriere möglich erscheint. Gefühlt hat man bessere Chancen gefördert zu werden, je mehr man sich selbst schon aufgebaut hat. Hilfreich sind hier etwa ein professionelles Auftreten, eine hohe Followerzahl auf den gängigen Socials und auch schon bestehende Partnerschaften in der Musikindustrie. Labels, Tonstudios oder Booking-Agenturen, mit denen man bereits zusammenarbeitet, sehen natürlich gut aus auf der Bewerbung.

Es gibt mehrere Programme, für die man sich bewerben kann. Das Wichtigste davon ist sicherlich das Künstler:innen-Förderprogramm. Hier können Musikproduktionen, Veröffentlichungen und Konzerttourneen bezuschusst werden. Das Prinzip ist dabei immer, dass man einen gewissen Anteil der Projektsumme mit eigenen Mitteln bestreiten muss. Kostet ein Projekt zum Beispiel 10.000,- €, dann kann man etwa 6.000,- € beantragen und muss die restlichen 4.000,- € selbst aufbringen. Von diesen 4.000,- € wiederum lässt sich auch ein bestimmter Prozentsatz durch Eigenleistung abgelten.

Der Antrag ist relativ aufwendig und nicht ganz einfach zu durchschauen und lohnt sich meiner Ansicht nach erst dann, wenn man schon ein gewisses Level erreicht hat. Sprich, man sollte sich hier nicht bewerben, um das allererste Demo-Tape zu erstellen, sondern vielleicht eher für das erste oder zweite Album. Gut ist auch, wie zuvor besprochen, wenn man Partner aus der Industrie, also zum Beispiel ein Tonstudio oder ein Indie-Label mit an Bord hat.

Neben der Künstler:innen-Förderung hat die Initiative noch andere Programme anzubieten: Da gibt es zum Beispiel die Exportförderung für Tourneen im Ausland, die Infrastrukturförderung und auch für Livemusik gibt es einen eigenen Fördertopf. Hier muss man immer ganz genau schauen, was für das eigene Projekt sinnvoll ist und wo man sich am besten bewirbt. Es gibt auf der Website der Initiative Musik zahlreiche FAQs zu den einzelnen Programmen. Außerdem wird auch telefonisch Auskunft erteilt. Und diese telefonische Auskunft sollte man wirklich in Anspruch nehmen, bevor man ins Blaue hinein einen Antrag stellt.

Musikfonds: Förderung für experimentelle Musik

Musikfonds: Förderung für experimentelle Musik

Musikfonds: Förderung für experimentelle Musik

Einen ganz anderen Weg geht der Musikfonds, hier geht es im Gegensatz zur Initiative Musik um Kulturförderung. Vereinfacht gesagt, je experimenteller, desto besser. Es gibt zwei reguläre Programme, das eine fördert Projekte bis 3.000,- €, das andere sogar bis zu 50.000,- €. So sind z. B. reine Studioproduktionen hier nicht möglich, es geht eher um experimentelle Live-Konzerte, die Proben dafür und deren Finanzierung. Daneben gibt es immer mal wieder Sonderprogramme, wie zum Beispiel aktuell ein Stipendium, das sich mit KI und Komposition beschäftigt.

Popförderung auf Landesebene: Beispiel NRW

Kommen wir zu den Fördermöglichkeiten auf Landesebene. Hier werden die Töpfe logischerweise kleiner, da weniger Geld zur Verfügung steht als auf Bundesebene. Aber natürlich gibt es auch weniger Musiker:innen, die sich darauf bewerben können. Dazu ein kleiner Tipp: Wenn ihr euch irgendwo bewerben wollt, schaut euch nicht nur an, wie viel man pro Projekt bekommt, sondern auch, wie viel Geld insgesamt im Topf ist. Daraus lässt sich ablesen, wie viele Anträge überhaupt genehmigt werden. Und darüber wiederum kann man abschätzen, wie realistisch ein Antrag ist. Dazu ein kurzes Beispiel: Nehmen wir an, man kann für ein Projekt 5.000,- € bekommen und es sind insgesamt 50.000,- € im Topf, dann weiß man, dass lediglich zehn Projekte gefördert werden.

Popförderung in NRW

Popförderung in NRW

Geld kommt in Nordrhein-Westfalen zum Beispiel vom Landesmusikrat NRW für die Projekte create music NRW und popNRW. Erstere vergeben etwa kleinere Förderung von 500,- € für Konzerte, Videodrehs oder Musikproduktionen. Das ist zwar nicht viel Geld, dafür ist der Antrag aber auch recht niederschwellig und einfach zu stellen. Gerade für junge Bands (die Zielgruppe liegt zwischen 14 und 27 Jahren) ist dies unbedingt einen Blick wert. Mehr Geld, nämlich bis zu 5.000,- €, gibt es für Veranstalter, die Netzwerke und Plattformen für junge Künstler:innen schaffen und Strukturen schaffen möchten.

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Einen anderen Weg geht popNRW, hier steht eher die Förderung von Unternehmen im Vordergrund, also unter anderem Labels, Konzertveranstalter oder Booking-Agenturen. Außerdem gibt es Töpfe für Tourneeförderung für Bands, die ihre erste eigene Tournee planen. Zusätzlich im Angebot: der popNRW-Preis. Auf Letzteren kann man sich leider nicht direkt bewerben, sondern ist darauf angewiesen, nominiert zu werden. Dafür gibt es dann für den Sieger aber auch direkt 10.000,- € abzusahnen.

Eine weitere tolle Einrichtung aus Nordrhein-Westfalen soll nicht unerwähnt bleiben und zwar das PopBoard NRW. Hier bietet man selbst keine finanzielle Förderung an, dafür gibt es eine kostenlose Beratung für infrage kommende Programme. Sprich, man vereinbart einen Termin, stellt das eigene Projekt vor und bekommt dann Hinweise und Tipps, wie und wo man sich am besten für Fördermittel bewerben kann. Eine tolle Hilfe, gerade dann, wenn man sich im Förderdschungel verirrt hat und nicht so ganz klar ist, was das passende Programm für das eigene Projekt sein könnte.

PopBoard NRW

Auf der Website von PopBoard NRW findet sich auch ein Handbuch, das einen Überblick über die Fördermöglichkeiten bietet. Es unterteilt Antragsmöglichkeiten, ähnlich wie dieser Artikel, in Bundes-, Landes- und kommunale Projekte. Schaut da unbedingt mal rein, da sind einige Programme dabei, die zwar sehr speziell sind, aber vielleicht passen sie ja genau für euer Projekt. Für alle Leser:innen, die nicht aus NRW stammen, kann die Lektüre immerhin als Inspiration dienen, nach ähnlichen Projekten in eurem Bundesland zu suchen.

Popförderung auf kommunaler Ebene: Beispiel Köln

Natürlich gibt es auch etliche Möglichkeiten auf kommunaler Ebene. Hier dargestellt am Beispiel meiner Heimatstadt Köln. Die Stadt Köln stellt etwa jährlich 50.000,- € zur Verfügung, die man unter anderem für die Produktion von Tonträgern beantragen kann. Klingt erst mal nach viel Geld, aber Köln hat immerhin über 1 Million Einwohner, und da könnt ihr euch vorstellen, wie viele Bands und Künstler:innen sich darauf bewerben. Aber auch hier gilt, dass natürlich viel weniger Leute dieses Geld beantragen können als zum Beispiel auf Landes- oder Bundesebene. Schaut doch einmal, was das für euch zuständige Kulturamt anbietet. Gerade in kleinen oder mittelgroßen Städten dürfte die Konkurrenz noch viel geringer sein. Ergo, die Chancen eines erfolgreichen Antrags viel höher.

Coaching für Popmusiker:innen: Das PopCamp

Coaching für Musiker: Das PopCamp

Coaching für Musiker: Das PopCamp

Noch mal einen ganz anderen Weg geht der deutsche Musikrat mit dem PopCamp. Hier bekommt man nicht direkt finanzielle Unterstützung, dafür nach erfolgreicher Bewerbung die Möglichkeit, an einem umfangreichen Workshop-Programm teilzunehmen. Das PopCamp wirbt mit dem Slogan „High-Level-Förderprogramm“ und richtet sich speziell an aufstrebende Künstler:innen. Jährlich werden fünf ausgewählte Projekte in das Programm aufgenommen, die ein Jahr lang von intensiven Coachings durch renommierte Dozent:innen aus der Musikbranche profitieren. Diese Unterstützung soll helfen, den Schritt in die Professionalität zu meistern und wertvolle Kontakte in die Musikindustrie zu knüpfen. Die Teilnehmer:innen nehmen an zwei intensiven Arbeitsphasen mit hochgradigen Dozent:innen, die auch von den teilnehmenden Acts selbst vorgeschlagen werden können, teil. Hierbei wird an den Projekten gefeilt und Unterstützung in den Bereichen Image, Songwriting & Producing, Performance, Musikrecht, Social Media und vieles mehr geboten. Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit können am Ende der zweiten Arbeitsphase live präsentiert werden. Es folgt eine dritte, letzte Arbeitsphase, in der dann ein konkretes Projekt umgesetzt werden kann. Klingt für mich nach einem super spannenden Ansatz, den ihr euch unbedingt mal ansehen solltet.

Stiftungen: Private Popförderung

Neben öffentlichen Geldern gibt es auch viele private Stiftungen, die sich mit dem Geld ihrer Gründer:innen zum Ziel gesetzt haben, Popmusik zu fördern. Beispielhaft dafür zwei Stiftungen:

Wacken Foundation: Förderung für Hard und Heavy Music

Die Gründer des weltbekannten Heavy-Metal-Festivals Wacken haben vor einigen Jahren eine eigene Stiftung gegründet. Sinn dieser Stiftung ist, man kann es sich denken, die Förderung von Musiker:innen im Bereich Hard und Heavy. Dabei geht es den Stiftern vor allem darum, junge Bands zu unterstützen, die sich dauerhaft und nachhaltig in der Musikbranche etablieren möchten. Wichtig ist den Kurator:innen, zu denen unter anderem Sängerin Doro Pesch gehört, dass sie bei den Anträgen das Gefühl haben, dass das geplante Vorhaben die Antragsteller:innen langfristig weiterbringt in ihrer Karriere. Anträge sind über die Website das ganze Jahr über möglich. Es gibt Zuschüsse für Produktionen, Tourneen, aber für die Herstellung von Merchandise-Artikeln. Der Höchstbetrag liegt bei 5.000,- €.

Udo Lindenberg Stiftung

Auch Panik-Rocker Udo Lindenberg hat seine eigene Stiftung gegründet und möchte damit junge, vor allem deutschsprachige Künstler:innen abseits des Mainstreams fördern. Dazu hat er den Panikpreis ins Leben gerufen. Wie man vermuten kann, zielt dieser auf ein ganz anderes Publikum als etwa die Wacken Foundation. Wie eingangs erwähnt, ist es deshalb immer super wichtig zu schauen, ob eine Förderung auch zum eigenen Projekt passt. Udo Lindenberg möchte vorwiegend experimentelle Musiker:innen, Texter:innen und Bands ansprechen, die vorwiegend auf Deutsch texten. Unter allen Einsendungen werden dann sechs Finalist:innen gewählt, die in einem Finale an der Mannheimer Pop-Akademie gegeneinander antreten. Die drei Gewinner:innen dieses Finales erhalten dann jeweils 5.000,- €.
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Fazit

Wie man sieht, gibt es durchaus Möglichkeiten, finanzielle Unterstützung für die Produktion der eigenen Musik zu bekommen. Es lohnt sich definitiv, ein wenig Recherchearbeit zu investieren, um das passende Programm für das eigene Projekt zu finden. Ganz klar ist aber auch: Im Vergleich zu anderen Bereichen der Kreativwirtschaft, wie der eingangs erwähnten Filmbranche oder auch im Bereich der klassischen Musik, sind die Töpfe für Popmusikförderung immer noch sehr bescheiden. Es bleibt zu hoffen, dass sich dieser Umstand bald ändert. Es würde mich freuen, wenn ihr, werte Leser:innen, eure Erfahrungen zum Thema Popmusikförderung in den Kommentaren hier mit uns teilt. Spannend wäre auch, wenn ihr uns verratet, welche Programme ihr noch kennt und wo ihr euch vielleicht schon mal beworben habt.

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Forum
  1. Profilbild
    mdesign AHU

    an sich ein interessanter artikel, vielen dank! eine anmerkung für die autor:in: wenn schon gendern, dann doch bitte konsequent. oder haben die gründer und stifter von wacken den doppelpunkt nicht verdient? und das popcamp, ist das denn nun ‚für musiker‘ oder ‚für ‚popmusiker:innen‘? oder findet das camp für musiker auch draußen, für popmusiker aber nur innen statt?

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ein guter Artikel. Allerdings habe ich den Eindruck, man muss schon irgendwie einen gewissen Erfolg nachweisen können, um gefördert zu werden. Und genau das ist mein Punkt. Die meisten schaffen nicht mal diesen ersten Schritt. Ich versuche das schon seit ca. 15 Jahren. Wenn dieser Schritt gemacht ist, ist der zweite wesentlich einfacher. Aber erst mal muss es der erste sein…

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Filterpad Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass wenn man das Ganze mal ein wenig … wie sage ich es … »offizieller« macht, damit einher auch ein nicht unerheblicher Verwaltungsaufwand geht. Diese Bürokratie hält einen dann wiederum von dem ab, was man eigentlich will: Musik machen. Das ist ein Spagat, den ich selber noch nicht so richtig gelöst bekommen habe. Vermutlich muss man sich »einfach nur« (ha ha) eine eiserne Disziplin angewöhnen.

      Also, ja, wenn man schon mal ein bischen erfolgreicher ist, dann geht es danach ein wenig einfacher … aber dafür kommen Dinge auf einen zu, mit denen man aus der Sicht des Musikers eigentlich nichts zu tun haben will und die einem dann wieder die Kreativität ausbremsen.

      Klaus Schulze hat so etwas ähnliches übrigens mal in seinem legendären Interview in der Keyboards erwähnt, als er sein eigenes Label »Innovative Communication« (kurz »IC«) gegründet hatte. Er war ganz kurz davor, sämtliche verfügbare Zeit in das Label zu stecken und keine Musik mehr zu machen.

      • Profilbild
        Jens Hecht RED

        @Flowwater Ich finde das kann ja sogar schon im semi-professionellen oder sogar im Hobby-Bereich losgehen…mit Audio alleine kommt man ja sowieso nicht weit und man fängt an Videos selbst aufzunehmen und zu editieren, Artwork selbst zu gestalten, Social Media zu pflegen (gefühlt der größte Zeitfresser), etc, etc. Bis auf Social Media macht mir das zwar auch viel Spass aber bereits hier beginnt der Spagat von dem du sprichst. Ich denke aber Spagate (um mal bei der Metapher zu bleiben) müssen auch erfolgreiche Künstler machen – wahrscheinlich sind diese Spagate zu schaffen ohne dabei eine Zerrung zu bekommen die eigentliche Kunst ;)

  3. Profilbild
    Man in black

    Wer in diesem Geschäft auf Förderungen angewiesen ist, sollte seine musikslische „Berufung“ besser sein lassen und sich einen ordentlichen Job suchen… das gilt auch in allen anderen Bereichen des Lebens!
    Leider ist und bleibt die musikalische „Berufung“ für 99 Prozent eine brotlose Kunst von der man nicht (über) leben kann!
    In Zeiten des Internets, wo das Massenphänomen der Selbstdarstellung überhand nimmt, jeder glaubt mit seiner „Kunst“ die Welt beglücken zu müssen um ein gefeierter Star zu werden, ist in diese „Kreativ Branche“ ein Träumer und Realitätsverweigerer!
    Heute noch irgendwie mit dem Gedudel (seiner Kunst) irgendwie etwas zu erwirtschaften, ist so realistisch wie ein Lotto Sechser, daher fördert und investiert da so gut wie keiner in diesem Bereich!
    Musik ist heute mehr denn je ein Wegwerfprodukt, Erfolg im Musikgeschäft mit allen angenehmen Folgen bleibt daher nur sehr wenigen vorbehalten, für alle andere ist und bleibt es Hobby bzw. Spinnerei und da helfen auch keine Förderungen…die Masse der „Kreativen“ von heute interessiert eben keine Investoren!

  4. Profilbild
    Man in black

    Wer in diesem Geschäft auf Förderungen angewiesen ist, sollte seine musikslische „Berufung“ besser sein lassen und sich einen ordentlichen Job suchen… das gilt auch in allen anderen Bereichen des Lebens!
    Leider ist und bleibt die musikalische „Berufung“ für 99 Prozent eine brotlose Kunst von der man nicht (über) leben kann!
    In Zeiten des Internets, wo das Massenphänomen der Selbstdarstellung überhand nimmt, jeder glaubt mit seiner „Kunst“ die Welt beglücken zu müssen um ein gefeierter Star zu werden, ist in diese „Kreativ Branche“ ein Träumer und Realitätsverweigerer!
    Heute noch irgendwie mit dem Gedudel (seiner Kunst) irgendwie etwas zu erwirtschaften, ist so realistisch wie ein Lotto Sechser, daher fördert und investiert da so gut wie keiner in diesem Bereich!
    Musik ist heute mehr denn je ein Wegwerfprodukt, Erfolg im Musikgeschäft mit allen angenehmen Folgen bleibt daher nur sehr wenigen vorbehalten, für alle Anderen ist und bleibt es Hobby bzw. Spinnerei und da helfen auch keine Förderungen…die Masse der „Kreativen“ von heute interessiert eben keine Investoren!

  5. Profilbild
    zirkuskind 1

    Bei manchen Kommentatoren zeigt sich ein -seicht gesagt- komisches Verständnis von Kultur. Mit so einer neoliberalen und antikulturellen Einstellung wären diese in den USA (oder neuerdings in Argentinien, viel Spaß dort) wohl besser aufgehoben. Kultur nicht komplett dem Raubtierkapitalistischen Markt zu unterwerfen ist ein essentieller Bestandteil des Kulturpolitischen Verständnisses hierzulande. Zum Glück.

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