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DJ Workshop: NI Traktor Software, Effekte Advanced

Effektketten in Traktor bilden - und mehr

28. Juni 2018

Auf geht es zu Teil 5 der Traktor DJ-Software-Tipps-Serie. Die gesamte Workshop-Serie für die Native Instruments DJ-Software Traktor, umfasst bislang folgende Teile:

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Der vergangene Beitrag unserer NI Traktor-Tipps-Serie beschäftigte sich mit dem komplexen Thema „Effekte in Traktor“ und ging dabei auf die Basics ein . Hier nun er zweite Teil indem wir die Effekte einzeln vorstellen und auch erklären, wie Effektketten in NI Traktor eingesetzt werden.

Mulholland Drive

Zu diesem Effekt gibt es nicht sooo viel zu sagen. Er klingt (einigermaßen zumindest) nach Gitarrenverzerrer. Am besten klingt er folgerichtig mit akustischen Gitarren. Wer Lust hat, die Leben-Lieben-Tanzen-Welt-Lagerfeuer-Romantik-House-Fraktion ein wenig zu erschrecken: Hier ist dein Effekt!

Filter

Wem die bipolaren Filter mit der fixen Resonanz in Traktors Mixer nicht genügen, für den stellt die Software aus Kreuzberg zwei verschiedene Filter im Effekt-Slot bereit. Im Group-Mode bleibt es allerdings beim normalen bipolaren Filter, nur im Single-Mode lassen sich Highpass, Lowpass getrennt sowie die Resonanz für beide Filter zusammen einstellen. Ein sehr mächtiges Tool, das sich zum Beispiel hervorragend auf die Kontrol F1 mappen lässt. (Ich weiß genau, wie viele von euch restlos begeistert von den Remix-Decks das Ding gekauft haben, um es dann doch verstauben zu lassen). Dry/Wet und Resonanz für 2 Decks auf die Drehregler, High- und Lowpass entsprechend auf die vier Schieberegler und zack, eine mächtigere Filtersection als beim XONE:92. (Das Mapping stelle ich auf Anfrage gerne zur Verfügung.)


 Turntable FX

 mit dem auch TTFX genannten Effekt kann den klassischen vom Plattenspieler bekannten Brake- bzw. Motor-Aus-Effekt simulieren. Das funktioniert am besten im Group-Mode. Der Regler stellt dann die Zeit ein, die das Abbremsen oder Hochstarten des „Plattentellers“ dauert. Simple as that, aber wesentlich mächtiger als beim Plattenspieler, da das digitale Deck ganz normal weiterläuft und mit dem Dry/Wet-Regler wieder „on air“ gebracht werden kann. So ist es problemlos möglich, durch einen kurzen Bremseffekt alle 4/8/16 Takte einen kleinen Kontrast zu setzen. Achtung! Da der TTFX genug Material sampeln muss, bevor er arbeiten kann, ist es nicht möglich, ihn per On/Off-Button zu starten, da er dann erstmal sampelt, um dann irgendwann abzubremsen. Der Effekt muss eingeschaltet sein und wird dann mit dem Zuweisungsbutton aktiviert.
Der TTFX kann übrigens auch Backspins, aber die finde ich arg strange vom Sound her. Ich bevorzuge es, nur dann Backspins zu machen, wenn ich Plattenteller oder Jogwheels unter den Fingern habe.

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Rückwärtsspielen mit dem Beatmasher 2

Etwas, das mich immer wieder bei Traktor wundert, ist das Fehlen einer Funktion, um Tracks rückwärts abzuspielen, wie sie die CDJs bieten. Das ist vor allem deswegen verwunderlich, weil Traktor im DVS-Betrieb problemlos rückwärts spielt, wenn ein Timecode-Medium es vorgibt. 
Es gibt diverse Möglichkeiten, zumindest einen kurzen Loop mit Hilfe von Effekten rückwärts zu spielen. Am einfachsten geht es mit dem Beatmasher 2 (einen Beatmasher 1 gibt es übrigens nicht). 
Wenn man die folgenden Einstellungen beim Beatmasher wählt, schnappt er sich einen Takt und spielt ihn rückwärts. Coole Sache!

Mit diesen Einstellungen spielt der Beatmasher einen eintaktigen Loop rückwärts

Der Beatmasher ist generell ein ganz praktischer Effekt, mit dem man prima Vocals zerhacken kann (siehe nächstes Videobeispiel).

Phaser, Flanger usw.

Tja, ihr Lieben, es tut mir leid, aber ich bin leider schon DJM500-Jahre alt und kann deswegen in diesem Leben keine Phasing-Effekte mehr hören/ertragen/vorstellen. Ich kriege schon Pickel, wenn ich nur daran denke. Sorry, aber not sorry.

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