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Workshop: DI-Boxen: Einsatz, Typen und Anwendungsfälle

Wichtiges Stage-Tool: Vom Instrument über die PA bis zu PC und Bluetooth

22. August 2024
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DI-Boxen: Einsatz, Typen und Anwendungsfälle

DI-Boxen sind garantiert den meisten Musikern oder DJs in irgendeiner Form auf den verschiedenen Bühnen oder im Studio begegnet, spätestens dann, wenn man sich zusätzlich zum eigenen Setup an externe Mischpulte anschließt. Unauffällig und unspektakulär sorgen sie für die richtige Übertragung zwischen verschiedenen Punkten in der Signalkette. Speziell für Musiker gibt es Varianten, die neben der rein elektroakustischen Arbeit auch klangformend arbeiten oder als Signalkonverter  dienen. Ein weiterer guter Grund, sich eingehend  mit der Materie zu beschäftigen. Nicht zu vergessen sind moderne Digitalformate wie PC-USB oder Bluetooth, die wieder in die analoge Audio-Ebene transformiert werden wollen.

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DI-Box: Allgemeine Aufgaben und Einsatzgebiete

DI-Boxen (Direct Injection) sind wichtige Werkzeuge in der Audiotechnik, die helfen, Audiosignale von Instrumenten und anderen Quellen an Mischpulte und Aufnahmegeräte zu übertragen. Sie wandeln (störanfällige) unsymmetrische Signale in symmetrische Signale um, die besser gegen Störungen und Signalverlust geschützt sind.

DI-Boxen-Einsatz-Typen-Anwendungsfälle KlarkTeknik DN200 Stereo DI

KlarkTeknik DN200 Stereo DI-Box

DI-Boxen haben dabei vier Hauptfunktionen:

  1. Sie bieten eine galvanische Trennung, um Brummschleifen und Störgeräusche zu verhindern.
  2. Sie passen die Impedanz an, um eine optimale Signalübertragung vom Instrument zum nachfolgenden Eingang (meistens Mischpult) zu gewährleisten.
  3. Sie symmetrieren unsymmetrische Signale und verhindern dadurch Einstreuungen auf der Übertragungsstrecke ins Kabel.
  4. Pegelanpassung: Die meisten DI-Boxen können Signale abschwächen, einige können auch als Preamp mit Verstärkungsfunktionen genutzt werden.

Diese vier Eigenschaften erlauben es, alle möglichen analogen Audiosignale störungsfrei über lange Distanzen zu übertragen und dabei auch im Pegel optimal anzupassen.

Funktionsweise einer DI-Box

Traditionell wurden DI-Boxen schon immer in der Audiotechnik, im Studio und auf der Bühne eingesetzt. Sie zeichnen sich (im allgemeinen) dadurch aus, dass sie ihre Hauptaufgaben mittels eines Audioübertragers erfüllen. Das ist nichts anderes als ein kleiner Trafo, der dazu ausgelegt ist, das Audiospektrum von 20- 20.000 Hz möglichst linear zu übertragen. Der Aufbau (Kernmaterial, Wicklungsverhältnisse, MU-Schirmung etc.) und die direkte Umgebungsbeschaltung durch passive und aktive Bauelemente entscheiden dabei über Einsatzspektrum und Qualität.

Wer sich eingehender dafür interessiert, wie Brummschleifen entstehen und wie man sie eliminiert, der kann hier einen einfach verständlichen Artikel lesen.

Moderne Anwendungen, wie der Einsatz von Konferenztechnik und drahtlosen Zuspielern, haben sich ebenfalls etabliert. So gibt es DI-Varianten, die als Signalkonverter dienen, indem sie z. B. USB- oder Bluetooth-Signale in analoges Audio umsetzen, das dann von jedem Mischpult verwertet werden kann.

Aktive und passive DI-Boxen

Passive DI-Boxen

Passive DI-Boxen sind die Urform ihrer Gattung. Sie nutzen Audio-Transformatoren, um das Signal zu übertragen und galvanisch zu trennen. Sofern sie variable Pegelanpassungen erlauben, geschieht das durch die Umschaltung der internen Trafowicklungen oder ein passives Widerstandsnetzwerk.
Sie arbeiten ohne externe Stromversorgung.

Vorteile

  • stabil und langlebig
  • keine externe Stromversorgung erforderlich
  • ideal für starke, nicht zu hochohmige Signale (bis 5 kOhm)

Nachteile

  • keine Signalverstärkung
  • Schwächen bei leisen Signalen und hochohmigen Anschlussquellen (zu wenig Pegel, Verzerrungen)

Einsatz

Passive DI Boxen sind prädestiniert für den Einsatz an Klangquellen, die mittel- oder hochpegelig sind, also mehr als 100 mV Output erzeugen und nicht mehr als 2-5 kOhm Ausgangsimpedanz haben. Das gilt im allgemeinen für alle elektrischen Instrumente, Pickups mit aktivem Pre-Amp,  Verstärker- und Lautsprecherausgänge.

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Wichtige Merkregel: In der Bühnen- und Studiotechnik wird mit sog. Spannungsanpassung gearbeitet. D.h. im Idealfall, dass die Ausgangsimpedanz (komplexer Ausgangswiderstand) der Quelle 1/10 oder weniger als die Eingangsimpedanz der nachfolgenden Stufe beträgt.
Ist das nicht der Fall, ist mit Pegelverlust und gravierendem Klangverlust zu rechnen. Das kann man schnell testen, indem man z. B. einen hochohmigen Piezo-Pickup einmal an eine passive DI-Box (Eingangsimpedanz im 10 kOhm Bereich) anschließt und einmal an eine aktive DI-Box. Der Klang- und Pegelunterschied dürfte gewaltig sein.

Aktive DI-Boxen

Aktive DI-Boxen benötigen eine Energieversorgung durch eine Batterie, ein Netzteil oder Phantomspeisung. Sie bieten eine hohe Eingangsimpedanz (gut für hochohmige Signalquellen), oft Signalverstärkung und allgemein eine gute Signalqualität.

Vorteile

  • bieten oft Signalverstärkung
  • gute Ausgangsqualität
  • besser geeignet für hochohmige Quellen

Nachteile

  • benötigen Stromversorgung

Anwendungsfälle und die passenden DI-Boxen

Passive Instrumente mit hochohmigem Piezo-Pickup-Systemen

Herausforderung: Piezo-Pickups haben eine hohe Ausgangsimpedanz und erzeugen wenig Pegel, was zu Klangverlust und Störungen führen kann. Hier wird eine hochohmige DI-Box gebraucht, die das Signal rauschfrei verstärken kann und gleichzeitig symmetriert.
Nicht geeignet sind normale passive DI Boxen mit ca. 10-50 kOhm Eingangsimpedanz. Diese würden das Signal deformieren. Das erkennt man an einem schlappen und unpräzisem Signal, in dem vor allem die Bassfrequenzen einbrechen.

Geeignete DI-Boxen

  1. Radial J48: Aktive DI-Box mit Phantomspeisung, hohe Klangqualität.
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    Radial Engineering J 48
    Radial Engineering J 48
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  2. ART Dualxdirect: Günstige aktive 2-Kanal DI-Box mit Batterie- und Phantomspeisung, Klinke- & XLR-.Eingang.
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    ART Dualxdirect
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  3. Radial PZ-DI: Speziell für hochohmige Piezo-Pickups entwickelt, bietet variable Impedanz.
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    Radial Engineering PZ-DI
    Radial Engineering PZ-DI
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  4. Fishman Platinum Pro EQ: Aktiver Vorverstärker und DI-Box, speziell für Akustikgitarren.
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    Fishman Platinum Pro EQ
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  5. LR Baggs Para DI: Aktive DI-Box mit 5-Band-EQ und Phasenschalter, ideal für Akustikinstrumente.
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    L.R.Baggs Para Acoustic DI Preamp
    L.R.Baggs Para Acoustic DI Preamp
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Spezialfall: Reamping

Radial X-Amp: Aktive Reamping-Box, ermöglicht es, USB-Signale durch Verstärker zu schicken. So lässt sich ein clean aufgenommenes Gitarrensignal nachträglich mit einem Gitarrenverstärker bearbeiten und per Mikrofon wieder aufnehmen.

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Radial Engineering X-AMP
Radial Engineering X-AMP
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Bass- und Gitarrenverstärker am Lautsprecher- oder Preamp-Ausgang abgenommen

Das Signal vom Lautsprecherausgang hat eine hohe Leistung, die z. B. mit 30 V ansteht. Ein solches Signal ist einerseits unsymmetrisch und um den Faktor 30-300 zu stark für einen Mischpulteingang. Eine DI-Box isoliert den Hochpegelausgang, symmetriert das Signal und dämpft es gleichzeitig über die Pad-Schalter so weit herunter, dass jeder Mischpulteingang damit klarkommt.

Geeignete DI-Boxen:

  1. Behringer DI100 Ultra-DI: Aktive DI-Box, robust und preiswert, ideal auch für Lautsprechersignale
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    Behringer DI100 Ultra-DI
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  2. Millenium DI-E passive DI-Box: Extrem preiswerte Hausmarken DI-Box von Thomann mit allen wichtigen Funktionen. Geeignet für Line- und Lautsprechersignale
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    Millenium DI-E
    Millenium DI-E
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  3. Palmer PDI-03JB: Lautsprechersimulator und DI-Box, speziell für Gitarren- und Bassverstärker
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    Palmer PDI 03 JB
    Palmer PDI 03 JB
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  4. Radial JDX 48: Aktive DI-Box für Gitarren- und Bassverstärker, präzise Übertragung, Merge-Funktion (führt zwei Signale auf einen Ausgang)
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    Radial Engineering J 48
    Radial Engineering J 48
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  5. Hughes & Kettner Red Box 5: DI-Box mit Lautsprechersimulation, ideal für Pre-Amp- und Verstärkersignale, der Klassiker schlechthin für direkte Gitarren-Amp-Abnahme
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    Hughes&Kettner Redbox 5
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  6. Palmer PAN 04: Passive Stereo-DI-Box, vielseitig und robust
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    Palmer PAN 04
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  7. Radial Pro48: Kompakte aktive DI-Box mit hervorragender Klangqualität
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    Radial Engineering Pro 48
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Line-Signale, Keyboard oder aktive Gitarren, Bässe

Diese Instrumente haben oft eine unsymmetrische Signalübertragung und benötigen eine saubere Übertragung zum Mischpult. Gerade hier kann es passieren, dass Instrumente bei einem Direktanschluss vom Instrumentenausgang per XLR-Stecker auf die Stagebox zwei Probleme bekommen können.

Das erste ist noch relativ harmlos: Es brummt oder man fängt sich auf der unsymmetrischen Leitung Störungen ein.

Das zweite Problem kann die die Ausgangsstufe des Instrumentes zerstören und so zum Komplettausfall führen, nämlich dann, wenn das Mischpult die 48 V Phantomspeisung eingeschaltet hat. Diese viel zu hohe Spannung liegt dann am Instrumentenausgang an und zerstört diesen, wenn keine spezielle DC- Entkoppelung vorliegt.

Also direkt ein Grund, sich am besten privat die passenden DI-Boxen zu zulegen.

Geeignete DI-Boxen

  1. Behringer DI400P Ultra-DI: Einfache passive DI-Box mit Ground-Lift, benötigt keine Stromversorgung
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    Behringer Ultra-DI DI400P
    Behringer Ultra-DI DI400P
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  2. Radial ProD2: Zweikanalige passive DI-Box, ideal für Stereoquellen
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    Radial Engineering Pro D2
    Radial Engineering Pro D2
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  3. Palmer PAN 03: 4-fach aktive DI-Box in 19“ Version für Rack-Einbau mit Front- und rückseitigen XLR-Anschlüssen
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    Palmer PAN 03
    Palmer PAN 03
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  4. Radial PZ-DI: Speziell für hochohmige Piezo-Pickups entwickelt, bietet variable Impedanz
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    Radial Engineering PZ-DI
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  5. Palmer PAN 16: 19″-DI-Box für den Studioeinsatz, vielseitig und hochwertig
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    Palmer Pan 16
    Palmer Pan 16
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  6. Radial JDI Duplex: Doppelte passive DI-Box mit Jensen Übertragern
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    Radial Engineering JDI Duplex
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  7. ART DualZDirect: Zweikanalige passive DI-Box mit Ground-Lift
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    ART Dualzdirect
    ART Dualzdirect
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  8. Radial Key-Largo: DI-Box speziell für Keyboarder, mehrere Eingänge, kompletter Mixer mit Digital-USB/MIDI-Anschluss
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    Radial Engineering Key-Largo
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  9. BSS Audio AR-133 Aktive DI Box: Der Klassiker, der auf den meisten professionellen Bühnen an jedem Instrument auftaucht und in zahllosen Nachbauten erhältlich ist. Eingänge als XLR oder Klinke, Stromversorgung per 9 V Block oder 48 V Phantompower
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    BSS Audio AR133
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DJs mit Cinch- oder Klinkenausgängen

DJ-Mixer haben oft Cinch-Ausgänge, die symmetrisch und störungsfrei übertragen werden müssen. Auch hier wieder erforderlich: Symmetrierung für gute Übertragung auf der Anschlussstrecke, galvanische Trennung gegen Störgeräusche und optimale Pegelanpassung.

Geeignete DI-Boxen

  1. Behringer DI20: Zweikanalige aktive DI-Box, ideal für Stereoquellen
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    Behringer DI20
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  2. ART DJPre II: Phono-Vorverstärker und DI-Box für DJ-Anwendungen
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    ART DJ Pre II
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  3. Radial J33: DI-Box und Phono-Vorverstärker, speziell für DJs
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    Radial Engineering J 33
    Radial Engineering J 33
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  4. Palmer PAN 04: Passive Stereo-DI-Box, vielseitig und robust
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    Palmer PAN 04
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  5. Radial ProAV2: Passive DI-Box für AV-Anwendungen, vielfältige Anschlüsse
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    Radial Engineering Pro AV2
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Zuspieler, Laptops, Tablets und Handys mit 3,5mm Klinkenausgang

3,5 mm Klinkenausgänge sind unsymmetrisch und störanfällig. Auch hier geht es darum, möglichst schnell auf professionelle Symmetrie umzuschalten und Brummschleifen zu unterbinden. Meist kommen hier Stereo-DIs zum Einsatz, oft mit eingangsseitigen Cinch- oder 3,5 mm Klinkenanschlüssen. Das hilft außerdem, wackelige, fehleranfällige Adapter einzusparen.
Ansonsten ist es ratsam, sich ein entsprechendes Adapterkabel von 3,5 mm Stereoklinke auf 2x Cinch oder 2x Klinke zuzulegen.

Geeignete DI-Boxen

  1. Behringer DI100 Ultra-DI: Aktive DI-Box, robust und preiswert
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    Behringer DI100 Ultra-DI
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  2. Radial StageBug SB-5: Kompakte DI-Box für Laptop- und MP3-Player-Signale, direkt mit 3,5mm Anschlusskabel
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    Radial Engineering SB-5
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  3. ART Zdirect: Kostengünstige passive DI-Box
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    ART ZDirect
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  4. ART DTI: Dual Transformer/Isolator DI-Box, mit Cinch-, Klinke- und XLR-Anschlüssen, sowohl eingangs- als auch ausgangsseitig
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    ART DTI
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PC-USB und Bluetooth-Ausgänge professionell symmetrieren und entstören

USB- und Bluetooth-Ausgänge benötigen spezielle DI-Boxen, um eine saubere und störungsfreie Signalübertragung zu gewährleisten. Hier werden DI-Boxen gebraucht, die das Signal zum einen konvertieren, dann noch symmetrieren und einen Groundlift gegen Brummschleifen am Start haben.

Geeignete DI-Boxen

  1. Radial USB-Pro: Professionelle 2-Kanal USB-DI-Box für direkte Verbindung zu Computern. Mit Pegelregler, Mono-Summierung und Kopfhörerausgang
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    Radial Engineering USB-Pro
    Radial Engineering USB-Pro
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  2. Radial BT-Pro V2: Hochwertige Bluetooth-DI-Box für drahtlose Audioübertragung, mit Kopfhörerausgang
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    Radial Engineering BT-Pro V2
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  3. Klark Teknik DW 20 BR AIR Link: Stereo-Bluetooth-Receiver mit bis zu 30 m Reichweite (BT 4.2)
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    Klark Teknik DW 20BR Air Link
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  4. Sirus DI USB/BT: Stereo-DI-Box, die parallel PC-USB-Audio und Bluetooth-Signale verarbeitet, mit Kopfhörerausgang, separaten Pegelreglern, eingebautem Akku
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    Sirus DI USB/BT
    Sirus DI USB/BT
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    (52)

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Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich das Leben auf der Bühne, im Studio oder auch in vielen anderen Situationen deutlich angenehmer gestalten kann, wenn die richtige DI-Box am Start ist. Schon deswegen ist es interessant, sich die unterschiedlichen Lösungen anzuschauen, die der Markt bei der aktuellen Vielzahl an Anwendungsfällen bietet. DI-Boxen gehören in jeden Stage-Tools-Koffer und auch Musiker und DJs sollten sich überlegen, eine zum Instrument oder dem eigenen Setup passende DI-Box zuzulegen.

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Forum
  1. Profilbild
    Sudad G

    Sehr schöner Bericht zu DI-Boxen.
    Kann das Alles in Bezug auf Keyboards, Synths und Drummachines nur bestätigen.
    Gerade ältere, aber auch neue preiswertere Synths profitieren ungemein durch den Einsatz von DI-Boxen. Vor allem, wenn man noch mit hochwertigen Übertrager basierten DI-Boxen arbeitet.
    Für Standard-Aufgaben hat sich bei mir im Studio die Radial Engineering Pro D2 bewährt, mit der man nichts falsch machen kann. Zum „Aufpimpen“ preiswerterer Synths auch die Radial JDI und die Warm Audio WA-DI-P. Erstere hat Jensen-Übertrager, letztere Cinemag-Übertrager. Ist letztendlich Geschmacksache.
    Die Warm Audio WA-DI-P wäre übrigens noch eine Empfehlung für die o.g. Liste. Sie ist preiswerter als die Radial JDI, hat einen Cinemag-Übertrager eingebaut und bietet noch einen PAD-Regler. Damit kann man das laute Signal, z. B. eines Keyboards, an den Pegel des Mischpults anpassen. Wenn das Ausgangssignal zu hoch ist, dann wird der Pre-Amp im Mixer immer heiß (also nah an der Verzerrungsgrenze) angefahren. Nur wenige, sehr hochwertige (und teure) Pre-Amps kommen gut damit klar. Die meisten Geräte reagieren mit schlechter Auflösung und einer eingeengten räumlichen Abbildung. Also: Auch hier hilft die DI-Box ungemein.

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @Sudad G Vielen Dank für deinen Tip mit der Warm-Audio Box. Ja, es hat auch Spaß gemacht, den Workshop zu schreiben, denn bei genauerem Hinsehen sind DI Boxen weit mehr als die grauen Mäuse unter den Stage Tools.
      Besonders schön ist, dass für simple Basis Anwendungen meist schon sehr preiswerte Lösungen ausreichen, andererseits aber auch High-End Anwender richtig profitieren können.
      Zum Thema Audioübertragung per Transformer haben andere Autoren und auch ich ein paar interessante Praxistipps auf http://www.stageaid.de veröffentlicht.

  2. Profilbild
    cosmolab

    …wie der Zufall so spielt, interessiert mich das Thema „für den Eigenbedarf“ gerade brennend. Dennoch lässt mich dieser umfassende Bericht noch ein wenig ratlos zurück.
    Da wäre zunächst die Frage, ob denn wirklich Preisunterschiede bei passiven DI-Boxen von bis zu 1000 Prozent (!!) gerechtfertigt sind. Ich tu mich wirklich schwer zu verstehen, dass man für eine einfache Blechbüchse mit kaum mehr als 4-5 Bauteilen drin einen mittleren dreistelligen Betrag zahlen soll. Dafür wäre ich schlicht zu geizig. Was macht die Kisten so teuer? Ist es ein „Voodoo-Effekt“ wie in der High-End-Audiobranche? Leider findet sich zur Preisdiskussion kein wirklicher Hinweis und auch keine „Handreichung“ zur eigenen Einordnung.

    Ein solcher Hinweis wäre es zum Beispiel, wenn man die zu erwartenden Nachteile einer 30€- DI- Box im Vergleich zum 300€– Modell (und besonders deren „Schweregrad“) genauer erläutern könnte. Ist bei 30€ -Boxen zwangsläufig mit so klangverfälschenden Nebenwirkungen zu rechnen, dass es den Einsatz im Studio verhindert?

    Ich kenne die Palmer 04 (hier auch aufgeführt), die einen meiner Meinung nach ganz guten Job machen, und eine im Vergleich sehr viel günstigere Stereo-DI-Box, die mir mein Eingangssignal erschreckend stark gedämpft hat – so wie ich das von den Palmers gar nicht kannte. Eine kleine „Handreichung“, wie man an den technischen Daten (falls vorliegend) erkennen kann was einen erwartet, wäre super hilfreich gewesen…

    • Profilbild
      Jörg Kirsch StageAID RED

      @cosmolab Der Unterschied zwischen Voodoo und Physik ist hier nicht immer leicht zu ziehen.
      Zum einen: Ein hochwertiger Trafo ist nicht ganz billig. Bei geringen Spannungen wie in unserem Bereich bestimmen die Auswahl und Verarbeitung der Komponenten ( u.a. Kernmaterial, Schirmmaterial, Aufbau, Draht und Wickeltechnik) den Einfluss qualitätsmindernder Parameter (Wirbelstromverluste, frühe Sättigung, Resonanzen im Übertragungsbereich, Inhomogenitäten im Magnetfeld, magnetischer Kopplungsgrad, Verluste durch permeable Remanenz etc).
      Genug Fachbegriffe.
      Das macht sich auf der elektroakustischen Ebene, die für uns wichtig ist bemerkbar durch geringe Aussteuerbarkeit, schlechten Frequenzgang, Verzerrungen.

      Insofern ist der Preis hochwertiger Übertrager per se gerechtfertigt. Natürlich bezahlst bei vielen DI Boxen auch den Markenaufschlag, die Vertriebswege oder auch den Kleinserienaufschlag mit.
      Gute Fertigung, gute Hardware etc. kosten allerdings auch, das dürfte klar sein.

      Neben dem haptischen Eindruck kannst du die elektrische Qualität kompetent nur durch qualifizierte Messungen feststellen.

      Zu deinem Problem bei der günstigen DI Box mit dem geringen Ausgangspegel: Das hat mit der Qualität erst mal nichts zu tun. Das sind die Wicklungsverhältnisse im Trafo, die für bestimmte Anwendungen optimiert sind. Die liegen oft bei ca. 10:1, das heißt, dass du bei 100 mV im Eingang nur noch 10mV am Ausgang bekommst.

      Für was genau brauchst du denn eine DI Box?

      • Profilbild
        cosmolab

        @Jörg Kirsch StageAID Hello,
        bei mir entstand der Bedarf durch ein etwas umfangreicheres Setup. Dabei gehts fast nur um unsymmetrische Signale mit Line- Pegel (von allen möglichen Synthies).
        Aber je mehr Maschinchen da zusammenkommen, desto mehr Brumm gibt´s halt. Obwohl ich mir wirklich Mühe gegeben habe beim Kabelverlegen (sternförmige Massen, räumliche Trennung Netz/Audio, Phasengleichheit Netzstrom etc.pp.) , bekomme ich wohl vermutlich schon wegen Leitungswiderständen eine gewisse „Brumm- Last“ rein.

        Ich hatte neulich die Palmer- PAN16 „entdeckt“, mit denen man gleich 8 Eingänge auf einmal 19″ verarzten könnte. Das klingt eigentlich ideal, weil man das Thema „DI“ damit relativ robust direkt am Rack abhandeln würde, wo die Signale zusammen kommen. Aber gehe ich nicht recht in der Annahme, dass man das Signal eigentlich am besten so nahe wie möglich an der Quelle symmetrieren sollte? Denn nur was ich über die symmetrische Strecke an Störungen reingestreut bekomme, kann ich ja dann wieder rausbringen. Damit empfehlen sich eigentlich möglichst platzsparende Stereo-DI-Boxen direkt am Synthie – und die auf den ersten Blick superpraktischen Rack- DI-Boxen wären für mich gar nicht so geeignet – richtig?
        …wobei: wenn´s NUR um den Brumm ginge (der ja oft nicht durch Einstreuungen entsteht), könnte das wiederum egal sein…??

    • Profilbild
      Markus Galla RED

      @cosmolab Man muss es einfach ausprobieren. Es gibt günstige DIs, die durchaus einen guten Sound machen – bei bestimmten Instrument. Line-Instrumente sind oft unkritischer als HiZ-Instrumente. Es ist dann auch noch ein Unterschied zwischen Live- und Studioanwendungen.

      Im Zweifelsfall bestellt man sich ein günstiges und ein teureres Markenmodell und probiert es aus. Die aktiven Behringer DIs sind in vielen Keyboard Setups verbaut und spielen für viele Anwender einwandfrei. Aber das hängt auch immer davon ab, wie empfindlich man selbst bei kleineren Sound-Veränderungen ist. Im Zweifelsfall Kabel messen und dann die DI-Box und vergleichen. Eine pauschale Antwort gibt es da nicht.

      • Profilbild
        cosmolab

        @Markus Galla Hello, sowas hatte ich schon „befürchtet“ – eben dass es da keine einfache Antwort gibt.
        Mein Anwendungsfall ist eigentlich profan. Ich versuche nur, den Brumm aus meinem Setup (inzwischen mehr als 2 Dutzend Geräte) rauszuhalten- dabei aber ohne noch weitere aktive Geräte auszukommen. UND dabei die Kosten im Rahmen zu halten… ist gar nicht so einfach…
        ;-)

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @cosmolab Ich würde es mal mit günstigen 19″ DI-Boxen versuchen. Die gibt es oft als 4-fach oder sogar 8-fach DI. Wenn es hauptsächlich Line-Geräte sind, dürfte das unproblematisch sein. Der Groundlift sollte dann helfen, das Brummen zu minimieren. Außerdem natürlich eine gute Verkabelung, die fast noch wichtiger ist.

          • Profilbild
            cosmolab

            @Markus Galla Hello, danke – ich hatte eben erst gesehen, dass mir auch der Jörg was dazu geschrieben hatte – meine Antwort passt ein bissl auf Beides… ;-)

  3. Profilbild
    Jörg Kirsch StageAID RED

    @cosmolab:
    Markus hat dir ja schon einige Tipps geliefert.
    Wenn du mit über 20 Geräten hantierst, ist eine saubere Verkabelung deiner Energieversorgung (Stern) und Deiner Signalleitungen sehr wichtig.
    Störgeräusche kannst du dir außerdem auch über eine Mehrfacherdung dadurch einfangen, dass die Geräte untereinander oder z.B. über Rackschienen Gehäusekontakt miteinander haben.
    Was auch gerne passiert sind sind elektromagnetische Einkopplungen von Netzteilen in z.B. die Trafos oder Übertrager von DIs oder Audiogeräten.
    In dem Fall hilft nur Umstellen oder magnetische Abschirmung.
    Halt uns mal gerne auf dem Laufenden, wie du weiter kommst.

    • Profilbild
      cosmolab

      @Jörg Kirsch StageAID Da ich gerade im Urlaub bin und ein bissl Zeit für´s Hobby habe, hat´s mir Spaß gemacht, mich in das Thema selber ein wenig „reinzudrillen“. Recht hilfreich war dabei die Fa. Palmer und deren neue „River-Serie“ – aber übrigens NICHT deren Website, sondern wirklich der Produktkatalog als PDF. ;-)
      Und zwar deswegen, weil dort auch die technischen Daten der jeweiligen Modelle relativ vollständig aufgeführt sind (anders als auf der Website und in den meisten Anbieter-Shops). Ich hatte mich nämlich gefragt, warum man denn bei Palmer bis zu 4 unterschiedliche DI-Boxen für vermeintlich ein und denselben Anwendungsfall anbietet. Jetzt lichtet sich das Dunkel zumindest etwas – es sind also nicht nur „Übersetzungsverhältnisse“ (1:1, 10:1 usw.) sondern auch überraschend unterschiedliche Eingangs- und Ausgangsimpedanzen – sogar zwischen den Mono- und Stereo-Modellen. Leider fehlen in diesem Katalog die entspr. Angaben zu deren „Klassikern“ Palmer 04 usw.

      Mein genereller Eindruck ist aber, dass man eigentlich in etwa zwischen „DI-Box“ und „Line-Isolator“ unterscheiden könnte, was jedoch in vielen Fällen zusammengewurschtelt wird und damit recht gut zur Verwirrung beiträgt. Nun – mag sein, dass die Grenzen da fliessend sind…
      Auch interessant: Man findet durchaus Angaben zum Frequenzgang der Geräte, aber was fast immer „unterschlagen“ wird, ist die „Phasenstabilität“ über den Frequenzgang. Zu einem Gerät hatte ich da was gefunden; von -10° bis +10° über ca. 20kHz scheint sogar noch zu den besseren Werten zu zählen…?

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