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Piranha Media hat das Magazin Groove.de eingestellt

Die Groove-Redaktion hofft auf Unterstützung

25. Juli 2024
Piranha Media hat das Magazin Groove.de eingestellt.

Piranha Media hat das Magazin Groove.de eingestellt.

Unter dem Titel „Wir müssen reden“ findet sich auf der Website von GROOVE ein Überblick über die aktuelle Situation des Magazins und ein Aufruf zur Unterstützung für die Zukunft des Technojournalismus.

Piranha Media hat das Magazin Groove.de eingestellt

Der Verlag von Groove.de, die piranha media GmbH, hat das Magazin eingestellt. Damit wurde die tägliche Arbeit, auf Groove.de über Musik und Clubkultur zu lesen, unterbrochen. Der Redaktion wurde am 31.03. mitgeteilt, dass das Magazin aus wirtschaftlichen Gründen nicht mehr weitergeführt werden kann. Dennoch will man die Arbeit selbstverständlich nicht ohne Weiteres aufgeben. Nach der Suche über möglichen Betreibermodellen und durch den Zusammenschluss von mehr als 60 aktiven und ehemaligen Kreativen wurde ein eingetragener Verein gegründet, mit dem die Zukunft des Magazins eingeleitet wurde – ein Verein für Technojournalismus.

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GROOVE Magazin wurde von Verlag aufgegeben

Die GROOVE-Redaktion (von links nach rechts: Julian Fischer, Alexis Waltz, Kim Stuckmann, Maximilian Fritz) (Quelle: groove.de)

So konnte auch der Verlag überzeugt werden, Marke, Archiv und URL über einen Lizenzvertrag zur Verfügung zu stellen.

Damit hätte man die richtigen Leute an der Hand, um weiter über aktuelle Themen zu berichten, aber die Frage der Finanzierung muss geklärt werden. Die geschaltete Werbung ist zwar eine Möglichkeit der finanziellen Unterstützung, wird aber nach Ansicht des Magazins nicht ausreichen. Die gesamte Zukunftskampagne läuft unter dem Namen GROOVE ON und damit appelliert das Magazin an seine treue Leserschaft.

Um die Arbeit weiterführen zu können, werden zusätzlich zu den bestehenden Abonnenten 500 weitere Abonnements zum Standardpreis benötigt, um das GROOVE Magazin unabhängig zu machen. Ziel der Kampagne sind Einnahmen von 50.000,- Euro pro Jahr, um eine stabile Existenz von GROOVE zu ermöglichen.

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Auf der Website werden die Kosten aufgeschlüsselt. So kostet der Betrieb circa 10.000,- Euro pro Monat. Dabei liegt der Großteil, 85%, bei denPersonalkosten und der Rest der anfallenden Kosten fällt für das Hosting der Website und die Miete des Büros an.

Auf der Website werden drei verschiedene Mitgliedschaften angeboten. Bei den Jahresmitgliedschaften hat man die Wahl zwischen der Fördermitgliedschaft zum Sozialpreis von 50,- Euro pro Jahr, dem Standardabonnement für 100,- Euro pro Jahr oder der Fördermitgliedschaft für DJs, Agenturen und andere Profis für 300,- Euro.

GROOVE Magazin wurde von Verlag aufgegeben

Die verschiedenen Mitgliedschaften, durch die die Zukunft des Magazins ermöglicht werden soll

Das Berliner Magazin gibt es seit 1989 und natürlich wäre es ein herber Rückschlag für die Szene, wenn sie auf GROOVE verzichten müsste. So würden wir uns freuen, wenn uns die Berichterstattung erhalten bleibt.

Vorschaubild: © sascha-uhlig

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Forum
  1. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Das Magazin macht auf den ersten Blick einen symphatischen Eindruck. Ich habe aber vorher davon noch nie gehört! Vermutlich sind wir im tiefen Südbayern zu weit entfernt von der Clubmentalität Berlins. 😁 Fakt ist aber auch: Von der City Berlin habe ich bislang wenig gesehen denn, wenn ich mal dort war, dann wegen nem Konzert oder ner Freiluftparty. Das mit dass bekannteste in Berlin eine Museumsinsel ist, wusste ich bis vor kurzem noch nicht! Aber ganz ehrlich: Das Clubsterben und die Kommerzialisierung dessen (auch musiktechnisch) machen mir ebenso erhebliche Sorgen. Selbst davon macht der südliche Teil Deutschlands nicht halt. Selbst in Österreich, wo es auch ganz passable Clubs bzw. „Dorfdiscos“ gab, bleibt davon nicht verschont. Schade um dieses Kulturgut! Apropos: Über dieses Thema gibt es eine kurzweilige Youtube Doku von der DJ Ellen Allien. Sehenswert und etwas traurig zugleich.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Ich persönlich glaube nicht unbedingt das dies ein Grund ist. Ich denke es liegt eher daran, dass die Clubkultur aktuell durch Festivals ersetzt wird und die neuere Generation sich ausschließlich digital informiert. Weiter entfernt natürlich die Digitalisierung im DJ/Producer-Equipment bis hin zum Kassensystem im Club.

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    zirkuskind 1

    Da stehen wie gehabt ganz normale (super) Interviews und Reportagen drinnen. Und „Hotze“, wie immer.

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    bluebell AHU

    Ich hab mir auf der Webseite ein paar Artikel durchgelesen. Mein Eindruck: Am woken Berlin soll Deutschland genesen. Wer politisch nicht auf Linie ist, darf nicht auf Toleranz hoffen.

    Sowas brauche ich nicht.

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    [P]-HEAD AHU

    Ich kenne die Groove noch als Sie von DJ T gegründet und kommerziell erfolgreich war. Das war in Frankfurt. Später dann abgestoßen und verkauft.
    Ich finde das Ableben dieser Instanz als durchaus gerechtfertigt. In den letzten 20 Jahren wurde niemals über etwas geschrieben, was ich dort als Promopaket mit viel Aufwand hingesendet hatte. Egal ob Vinyl oder CD. Immer mit Vertrieb und alles offiziell. Auch als ich eine elektronisches Label betrieb, wurde man immer schön ignoriert. Daher R.I.P. Ihr arroganten hochnäsigen Redakteure und Schreiberlinge. Es gibt eben nicht nur Berlin! Allen ernstes: Ich empfand Gerechtigkeit als ich den „Hilferuf“ auf INSTAGRAM gelesen hatte.

    • Profilbild
      Bloody Hand

      @[P]-HEAD Ich kann mich da nur anschliessen. Die Groove hat völlig den Kontakt zur Basis verloren, sich stattfessen in ihrer eigenen Konfortzone so sehr gesuhlt das war alles andere als Zeitgemäss. Die Groove hat sich von der Zeit auffressen lassen und wurde immer mehr ein Aushängeschild ihrer eigenen Überheblichkeit und verschrobenen Realität. Der Aufruf zur Hilfe zeigt, Sie hat nix gelernt.

  6. Profilbild
    DasIch&DerEr

    Habe mir nunmehr ein pasr Artikel durchgelesen und muss sagen, dass es mich wundert, dass das – nennen wir es mal – Maganzin, so lange überlebt hat.

    Sprachlich sind einige der Artikel einfach nicht gut, ja regelrecht anstrengend. Da wäre Selbstkritik besser, als Social Media für die Lesefähigkeit potenzieller Leser verantwortlich zu machen.

    Ohne Neuausrichtung ist das ein Sterben auf Zeit.
    Vielleicht sollte man das Magazin neu ausgerichten . Magazin zur Berliner Techno Szene von Lesern für Leser. Mit der jetzigen Struktur wird das ausserhalb Berlins nicht gelesen und bei 10k Personalkosten im Monat ist eine professionellere Redaktion evtl. die erfolgversprechendere Variante.

    • Profilbild
      FaderMode

      @DasIch&DerEr Sascha Kösch & co hatten das mit dem De:bug Magazin echt gut gemacht, aber dieses Niveau wird die Groove niemals erreichen können.

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        Bloody Hand

        @FaderMode Die Groove wollte ja eher ein Clubber magazine sein mit Anspruch. Aber Sie liefen diesem Anpruch immer hinterher seitdem sie in Berlin angekommen waren Ausserdem waren sie zu hochnäsig der Szene gegenüber.

  7. Profilbild
    Rob.D.N.

    Na nu, sind schon wieder Kommentare gelöscht worden. Auf der anderen Seite sich hier gegenseitig als Nazis oder Kommunisten zu beschimpfen ist bescheuert. Vielleicht sollten die Verfasser mal hin und wieder in das Regelwerk einen Blick werfen.

    »»» Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht. «««

    Zur Groove. War mal (lang ist es her), ist jetzt aber in meinen Augen überflüssig und das ist wohl der Hauptgrund für die Pleite.

  8. Profilbild
    FaderMode

    Die sollten mal aus ihrer Berliner Blase aufwachen, das käme denen ziemlich gut. Das muss aber jeder selber wissen was man will und wohin man gehen möchte.

    • Profilbild
      Bloody Hand

      @FaderMode Na das war in Berlin ja auch noch eine Frankfurter Insel, aber seit der Beliner Zeit, eine tickende Zeitbombe weil man sich an Trends drangehängt hat anstatt was eigens zu finden. Allerdings hat die DE:BUG auch nicht alles richtig gemacht.

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