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Behringer POLYOsc, polyphoner Synthesizer nach dem monophonen OSCar

Prototyp im neuen Format

8. August 2024
Behringer POLYOsc polyphoner Synthesizer Prototyp

Wird der finale POLYOsc so aussehen wie der erste Prototyp?

Der Behringer POLYOsc soll also nun endlich der vom OSCar inspirierte Synthesizer werden, den man bereits im Jahr 2017 zumindest gedanklich ins Spiel gebracht hatte. Die Oxford Synthesiser Company und der Entwickler Chris Hugget hatten ihren hybriden Synthesizer seinerzeit als monophones Instrument konzipiert. Funktioniert dieser spezielle Sound auch mehrstimmig?

Behringer POLYOsc, polyphoner Synthesizer

Der gezeigte Prototyp des POLYOsc fällt zunächst einmal durch einen neuen Formfaktor auf, den es bei Behringers Synthesizern bislang noch nicht gab. Das 3-oktavige Keyboard hat Mini-Tasten und das Bedienpanel ist relativ schmal gehalten. Anstelle von Pitch- und Mod-Wheels sind zwei kurze Ribbon-Controller vorhanden.

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Die Aufmachung ist zwar an den berühmten OSCar angelehnt, aber doch deutlich von einer 1:1-Kopie entfernt. Die berühmten „Gummiwülste“ sind hier nur graphisch angedeutet. Man erkennt die generelle Struktur und die einzelnen Sektionen, findet jedoch auch neu hinzugefügte Elemente. Über die genauen bzw. geplanten Spezifikationen ist jedoch noch nichts zu erfahren gewesen.
Jede Sektion besitzt zusätzlich Taster, mit denen man offenbar weitere Menüs aufrufen kann, die dann im Display angezeigt werden. Dieses ist zur Werteeingabe mit Cursortasten und einem Encoder ausgestattet.

OSC OSCar Synthesizer

Außergewöhnlich nicht nur im Design, der originale OSCar

POLYOsc besitzt zwei Oszillatoren. Ob auch die Möglichkeit zur additiven Synthese vorhanden ist, ein essenzielles Feature des OSCar, lässt sich nicht erkennen. Es gibt nur Set-Taster, mit denen offenbar das Menü für die „Waveforms“ geöffnet wird.
Die für das OSCar- Filter wichtigen Funktionen Drive und Separation sind auf alle Fälle an Bord und mit dem Type-Taster kann zwischen den verschiedenen Filtermodi wechseln. Zur Modulation sind ein LFO und zwei Hüllkurvengeneratoren vorhanden.

POLYOsc hat einen Sequencer mit separaten Tasten für die Transportfunktionen und andere Operationen. Außerdem lassen sich ein Arpeggiator und eine Chord-Funktion ausmachen.
Was das Keyboard an Anschlüssen bietet, ist auf dem Foto nicht zu erkennen.

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Behringer schreibt, dass es noch nicht entschieden ist, ob dieser Prototyp in Produktion gehen wird. Man fordert die Community (auf Facebook) dazu auf, Feedback und Vorschläge abzugeben. In der Vergangenheit wurden jedoch die angekündigten Geräte meist stets so umgesetzt, wie man sie präsentierte. Es gab nur gelegentlich kleinere Änderungen.

Allerdings dürfte es noch geraume Zeit dauern, bis der Behringer POLYOsc produziert wird.

Für alle Interessenten haben wir natürlich eine Vintage-Story zum originalen OSC OSCar, die ihr unter diesem Link nachlesen könnt.

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Forum
  1. Profilbild
    PaulusS

    Finde ich sehr gut, dass es nun einen ersten Prototypen davon gibt. Als Controller für ein Plugin hätte ich das noch durchgehen lassen. Aber einen solchen Klassiker in Hardware hätte ich persönlich nicht ganz so „Cheap“ abgespeist!

    Aber man wartet das Feedback der Community bei Behringer sowieso noch ab.
    Bitte ein wenig wertiger – DANKE!

  2. Profilbild
    Atarikid AHU

    Ich kann es kaum fassen. 2017 wurde der Oscar von Behringer aufgegriffen? Mir kommt das schon soviel länger vor. Also wenn sie das richtig machen, könnte das der Hammer werden. Mir würde ja schon reichen wenn sie den Charakter authentisch einfangen würden. Ich mochte den Oscar immer sehr, leider hatte ich nie einen.
    Vielleicht ist das das spannendste Behringer-Projekt überhaupt. Na dann bin ich mal gespannt. Vielleicht in 5 Jahren verfügbar (wenn er denn überhaupt gebaut wird)?… Ich würde mich jedenfalls freuen.
    (Allerdings würd ich mir eine 1:1 Bedienung wünschen. Der Prototyp hat ja nur einen Bruchteil der Bedienelemente)

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Atarikid Uli Behringer hatte 2017 in einem Kommentar auf Gearspace erwähnt, dass er den OSCar und Arp 2600 gerne bauen würde. Aber sie haben ihn danach nie offiziell angekündigt oder erwähnt, dass sie ihn bauen wollen. Music Tribe hatte zwar den Markennamen eintragen lassen, aber das war es auch. Nun scheint sich das ja zu ändern.

  3. Profilbild
    Monolith2063

    Das Gehäuse dürfte eine etwas vergrößerte Version vom „Swing“ Gehäuse sein, links und oben etwas mehr Platz für Bedienelemente. Keine Ahnung, Slim-Keys brauche ich für einen polyphonen Synthesizer nicht. In meinen Augen sollen sie entweder ein reines Desktop-Gerät daraus machen, im Eurorack Gehäuse oder im Crave Gehäuse oder mit richtigen Tasten ausliefern, also das Deepmind 6 Gehäuse oder das Poly D Gehäuse für 3 Oktaven oder das Deepmind 12 Gehäuse mit 4 Oktaven als Basis nutzen – auch wenn es dadurch teurer wird.

  4. Profilbild
    Nvelope

    Slim-Tasten sind für einen solchen Klassiker und auch für dieses Projekt ein klares ’no-go‘ !!
    Entweder ein Keyboard-Gerät mit mindestens 3 Oktaven … oder eben ein Desktop-Gerät.

    Ferner ist das Original ein monofon spielbares Gerät – warum bei diesem ‚Nachbau‘ (und nicht auch bzw. schon bei anderen Nachbauten) nun eine polyphone Ausstattung avisiert wird, bleibt mir ein Rätsel. Die Liebhaber des Originals erwarten (wie bei anderen schon erschienenen Klonen von Behringer) sicher eher einen – ggf. modifizierten u/o erweiterter – Nachbau des ihnen bekannten Gerätes … nicht aber eine polyphone Ausführung mit deutlich reduziertem Panel.

    Ich denke, dass Uli in diesem Punkt seiner Planung nochmals heftig ‚in sich gehen‘ muss und deutlich mehr die in den vergangenen Jahren aufgestaute (und ja auch sieben Jahre lang schon ziemlich strapazierte !) Kundenerwartung in den Fokus nehmen sollte . . . !

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Nvelope Sie hatten vor einem Jahr auf Facebook nachgefragt, was die Kunden von einem „PolySource“ halten würden. Also nicht einfach den „Source“ von Moog nachbauen, sondern eher sowas wie „The River“. Die meisten fanden das toll.

      Da der „OSCar“ offiziell nie von Behringer angekündigt wurde (es sei denn, man interpretiert den Satz von Uli Behringer als offizielle Ankündigung, was aber in meinen Augen nicht richtig ist), ist die Kundenerwartung vielleicht auch etwas überzogen.

      • Profilbild
        Nvelope

        @Monolith2063 Sorry – aber da verwechseln Sie mich; ich habe mit Facebook nichts zu tun und ‚bin‘ dort auch nicht aktiv – der Source war mir immer egal und nie erstrebenswert, somit auch ein ggf. kommender PolySource.
        Vielleicht benutzt jemand den Namen ‚Nvelope‘ auf Facebook – ICH aber nicht.

        Ob etwas “offiziell“ angekündigt wird – oder nur ‚in Aussicht gestellt‘ wird – das ist zweitrangig. Behringer wollte sich auf der Cloning-Tour eben den ‚OSCar‘ vornehmen … und dieser POLYOsc scheint nun das Ergebnis zu sein. Das ist für mich nicht befriedigend … und dies nun wirklich nicht nur wegen der hiermit in den Prozess eingeführten Mini-Klaviatur, die das Original eben nicht hatte – sowie der polyphonen Ausführung des einst monophon spielbaren Originals.
        Und dieser Original-OSCar ist nun wirklich ein gesuchtes Gerät – weswegen die Suchenden sicher weitgehend auf die Realisierung eines Clones warteten … und nicht auf eine polyphon spielbare, abgespeckte und mit einer Mini-Tastatur ausgestattete “Version“, die mit dem Original nicht allzuviel gemein hat.
        Für mich – erstmals – ein doch enttäuschender Ansatz der bisher doch gut durchgehaltenen Realisierung (einschließlich interessanter Erweiterungen hier und da …) älterer Geräte.

        • Profilbild
          Monolith2063

          @Nvelope Ha ha, sorry, aber mit „Sie“ meinte ich nicht Sie, sondern Behringer. Die hatten 2023 auf Facebook angefragt, was die Kunden von einem PolySource halten würden.

          Der gezeigte OSCar ist ein erster Prototyp. Ob der so kommt, steht noch nicht fest. Die bisherige Resonanz, die ich bisher auf Facebook vernommen habe, war eher, dass die wenigsten von den Slim-Keys angetan sind. Zumindest ist das mein Eindruck. Wie Behringer den OSCar am Ende umsetzt, muss man abwarten. Alle zufriedenstellen wird man nie können. Manche erwarten bei Nachbauten eine 1:1 Umsetzung, andere eine erweiterte Version inkl. sämtlicher Mods und Beseitigung konzeptioneller Schwächen des Originals. Irgendwo dazwischen wird auch der PolyOSC liegen – oder wie er dann auch immer heißen wird.

  5. Profilbild
    Man in black

    Diese ganzen unzähligen Behringer Vorankündigungen und deren Firmenphilosophie mit all diesen Clons hängen mir persönlich inzwischen beim Halse raus!
    Wer braucht Vorankündigungen von Geräten, die entweder gar nicht oder erst im Jahre Schnee verfügbar sind?
    Ich brauche Geräte jetzt zum produzieren und nicht erst irgendwann mal in Jahren/Jahrzehnten und dann auch etwas Innovatives/Neues und keine dieser ganzen unzähligen Kopien (in Planung oder doch nicht) von Uralt Maschinen aus dem vorigen Jahrtausend!

    • Profilbild
      Monolith2063

      @Man in black Ist keine Vorankündigung. Ist eine Nachfrage beim Kunden, was der davon hält. Sie sagen ja selber, dass es noch keine Entscheidung gibt, ob sie ihn bauen. Dass natürlich viele Kunden sofort eine Erwartungshaltung aufbauen, ist ein anderes Thema.

  6. Profilbild
    Moogfeld

    Ei ist der putzig!
    Da mag man gar nix dagegen sagen, denn der besitzt eindeutig
    umfassenden Welpenschutz ❤️

    • Profilbild
      Atarikid AHU

      @Tomtom Du hast kein Problem mit den kleinen Tasten? Ja, die Retro-Optik ist super, aber zum Spielen brauche ich „normale“ Keys…

      • Profilbild
        Tomtom AHU

        @Atarikid Find ich nicht so schlimm. Stichwort Microkorg und Arturia Keystep. Passt also für mich. Auch gerade als Sofa-Daddelsynth… 😎

  7. Profilbild
    MadMac

    Das Panel sieht schon mal klasse aus. Dann noch im Expander-Format à la Wasp und Cat und ich bin dabei. Aber bitte nicht polyphon, lieber noch einen dritten Oszillator!

  8. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Sieht fast besser aus als das Original. 😂 Mich persönlich spricht aber der CS-80 Klon mehr an, falls der je mal kommen wird. Minitasten möchte ich schon mal gar nicht! Aber jeder wie er Bock hat. Bei so einem speziellen Teil ist jeder Klon willkommen.

    • Profilbild
      Atarikid AHU

      @Filterpad „Bei so einem speziellen Teil ist jeder Klon willkommen“

      Man kann ja keinen „Daumen hoch“ mehr nutzen.. Also dann auf diesem Weg ;)

      👍

      • Profilbild
        Filterpad AHU 1

        @Atarikid Haha ja sehr gut! 😁 Es gibt meiner Ansicht nach Geräte, wo ein Klon Sinn macht und auch „rechtlich“ ggf. in Ordnung geht. Andere vielleicht weniger. Behringer Klont auch aktuelle Geräte wie die Arturias Keystep=Behringer Swing. Darüber lässt sich sicherlich streiten. Beim OSCar hingegen wüste ich wirklich nicht, ob ich das Original bevorzugen würde oder ein besserer Klon. 😄 Auf die Urgesteine aller Synthesizer CS-80 und Jupiter 8, die real unerschwinglich sind, bin ich sehr auf die Behringers gespannt. Dies hat Vorteile wie auch das Model D der Poly D für fast jedermann erschwinglich wurde. Ich kaufte auch den Poly D und TD-3. Sind aber alle verliehen. Sollte der OSCar von Behringer tatsächlich Ribbon-Controller bekommen, dann steigt mein GAS. 😄

  9. Profilbild
    dhinnen

    Ob sich polyphon mit dieser Synthese lohnt, lässt sich leicht mit dem VST ImpOscar ausprobieren… ich liebe es. Hat einen ganz eigenen Charakter. Allerdings ist es für den Mix nicht ganz einfach, da man leicht vom Sound fasziniert ist, der dann aber nicht unterzubringen ist.
    Ea wäre schön, wenn ein ähnlicher Formfaktor wie beim UB genutzt würde. Klar würde das Instrument teurer, aber das Original hätte so einen Nachfolger verdient.
    Und obwohl Oberheim berühmter ist und somit das kommerzielle Potenzial grösser: hier gibt es zur Genüge Konkurenz, sogar von Oberheim selber.
    Ein cleverer PolyOsc wäre fast konkurenzlos und ein tolles Instrument.

    • Profilbild
      Monolith2063

      @dhinnen Man muss ihn aber auch verkaufen können. Und das ist genau das Problem. Der OSCar ist speziell und wenn man ihn in das große Gehäuse mit 16 Stimmen und Poly AT Tastatur stecken würde, würde er so teuer werden, dass ihn vermutlich nur eine Handvoll Leute kaufen würde. Das ist für einen Massenproduzenten wie Behringer, der seine Marge über Masse macht, ein Thema. Was nützt ein cooles Gerät, wenn es zu wenig gekauft wird?

      • Profilbild
        dhinnen

        @Monolith2063 Eben gerade die gleiche Überlegung habe ich mir auch gemacht. Aaaaaber der UB kann sich „nur“ mit dem Preis abheben und der Poly AT Tastatur.
        Der PolyOsc hätte einen genialen Sound und wäre praktisch konkurenzlos. Zum gleichen Preis wie der UB wäre das ein sehr sexy Gerät. Mir scheint das ein ernstzunehmendes kommerzielles Potenzial.

        • Profilbild
          Monolith2063

          @dhinnen Die Frage ist, ob sie das Risiko eingehen wollen. Scheinbar nicht. Das große Gehäuse sehen sie nur für die großen Namen vor, Oberheim, Sequential, der CS 80 Nachbau später… okay, PolyKobol ist nicht so bekannt, aber sehr begehrt und teuer, daher auch der 5 Oktaven.
          Schon Wave und Synthex sind nur für das 4 Oktavengehäuse vorgesehen, die Geräte bekommen nur 8 Stimmen und keine Poly AT Tastatur. Weil speziellere Geräte, werden vermutlich nicht so viele kaufen wollen, also versucht man sie über den Preis interessant zu machen. Beim PolyOscar scheint man nicht so viel Strahlkraft zu vermuten, daher offensichtlich diese Lösung. Beim PolySource haben die Drafts im letzten Jahr auch nur ein Eurorack-Desktopgehäuse vorgesehen.
          Und man sollte nicht vergessen, dass viele Leute über Platzprobleme klagen. Ein Desktopgerät bekommt man immer noch irgendwo unter, aber 104x35cm… das nimmt dann doch schon etwas Platz ein, der dann für die anderen zukünftigen Großgeräte fehlt. 😀

  10. Profilbild
    krautkopf

    ich find den leider total häßlich. hat überhaupt keinen Charme, nicht vergleichbar mit dem Original, welches mein musikalischer Partner Toni in den späten 80ern reichlich und sau cool benutzt hat.

  11. Profilbild
    Synchead AHU

    Der Klang ist wichtiger. Aber bei der Menge die Behringer raushaut wäre ein Standard für Module und keyboards erstrebenswert

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