ARP-Emulation im neuen Gewand
Mit dem AIR Music Tech TimewARP 2600 kommt eine der ersten Emulationen des Analog-Synthesizers ARP 2600 zurück. Vor fast 20 Jahren erschien das Plug-in noch unter dem Label Wayoutware und wurde seinerzeit sogar von Alan R. Pearlman persönlich unterstützt. Nun stellt AIR die Version 2 vor.
AIR Music Tech TimewARP 2600, Synthesizer Plug-in
Timewarp 2600 hat drei neue, skalierbare GUIs erhalten, darunter auch die Versionen Blue Marvin und Grey Meanie. Die Klangerzeugung folgt natürlich dem Vintage-Vorbild, aber es wurden auch ein paar Erweiterungen hinzugefügt.
Das Plug-in ist maximal 8-stimmig spielbar. In der Preamp-Sektion sind gegenüber der früheren Version des Plug-ins ein dreifacher Boost-Schalter und zwei Line-Eingänge für externe Stereosignale hinzugekommen. Und bei den VCOs gibt es nun einen zusätzlichen Sinus-Ausgang.
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Die weiteren Sektion, wie Filter, ADSR- und AR-Hüllkurvengeneratoren, Mixer, VCA und Reverb sowie Envelope Follower, Sample&Hold, Ring Modulator, Voltage Processor, LFO und Noise Generator scheinen zumindest funktional gleich geblieben zu sein. Ob sich „unter der Haube“ was geändert hat, was angesichts der technologischen Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte nur naheliegend ist, darüber schweigen sich die Macher aus.
AIR Music Tech TimewARP 2600 ist ab sofort erhältlich und unterstützt die Schnittstellen VST, AU und AAX (macOS, Windows). Zur Einführung gilt ein Rabatt von 50 % und das Plug-in kostet 49,99 Euro. Der reguläre Preis beträgt 99,99 Euro. Eine 10 Tage lang laufende Testversion steht zum Download bereit.
Besitzer der früheren Version des TimewARP können für 19,99 US-Dollar auf die Version2 upgraden.
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Ein 2600 ohne Step-/Modsequencer ist für mich leider eine Fehlkonstruktion.
Wenn ich die Beispiel-Presets dieses nun überarbeiten, zwei Jahrzehnte alten Plugins höre, haut mich das überhaupt nicht vom Hocker: das klingt m.E. nicht halb so gut und auch nicht halb so überzeugend nach Arp 2600 wie der aktuelle 2600 aus der Korg Collection 5 (der natürlich Step Sequencer hat).
So ist es mir bisher durchgängig mit Air Music synth modelling gegangen: ich hab noch nie ein Plugin von denen gehört, das für meine Ohren überzeugend nach dem abgebildeten Original klingt.
@defrigge So geht es mir auch mit fast allen Effektplugins von Air Music. Zwar sind sie für die Force/MPC ganz gut einzusetzen, jedoch erklingen sie nicht auf DAW-Niveau.
@Olaf Strassen Da bin ich ja beruhigt, dass ich das nicht allein so höre. Ich hatte mal ein MPC Software Demo, bei dem mir das für VA Synths und Effekte sofort aufgefallen ist. Natürlich verstehe ich, dass es für MPC-Benutzer trotzdem nützlich ist, beides zur Verfügung zu haben…