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Test: Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Allrounder fürs Homestudio

23. September 2024
fostex t50rp mk4 studiokopfhörer test

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Seit vielen Jahren bietet Fostex Kopfhörer an und heute steht uns die vierte Generation des Fostex T50RP Mk4 für einen Test zur Verfügung. Stolze acht Jahre hatte Fostex die MK3-Versionen des T50, des T40 und des T30 im Portfolio. Im vergangenen Jahr haben die Japaner dazu noch eine spezielle Anniversary-Edition des Kopfhörers auf den Markt gebracht. Nun kommt also die MK4-Version in den Handel und wir haben uns den Kopfhörer einmal näher angeschaut und angehört.

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Erster Eindruck zum Fostex T50RP MK4

Der erste Eindruck zum T50RP MK4 ist gut. Fostex hat ihn im zurückhaltenden Schwarz designt und entsprechend unauffällig präsentiert sich der Studiokopfhörer. Der vornehmlich aus Kunststoff gefertigte Kopfhörer ist solide aufgebaut, fühlt sich für mich aber haptisch nicht ganz so gut an wie preislich vergleichbare Kopfhörer. Die Verarbeitungsqualität des Kopfhörers ist insgesamt gut.

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Positiv anmerken möchte ich gleich den Tragekomfort des Kopfhörers, der mit 330 g Gewicht nicht allzu schwer auf dem Kopf aufsitzt. Tatsächlich fühlt er sich sogar vergleichsweise leicht an. Die Innenseiten der Ohrmuscheln sind mit Kunstleder und Memoryschaumstoff ausgestattet, das beides einen angenehmen Eindruck hinterlässt und dafür sorgt, dass der Kopfhörer wie gesagt sehr angenehm zu tragen ist. Auch der Kopfbügel, auf dem auf der Oberseite der Herstellername eingeprägt ist, ist mit Kunstleder ummantelt und sitzt sehr angenehm auf dem Kopf auf.

An der grundsätzlichen Konstruktion hat Fostex nichts geändert, so dass die Ohrmuscheln weiterhin an länglichen Doppelstreben befestigt sind und darauf entlang gleiten, um sich so an die Kopfgröße des Nutzers anzupassen. Ein Punkt fällt auf: Sofern sich die beiden Ohrmuscheln in der kleinsten bzw. obersten Position befinden, klappert es recht deutlich, wenn sie mit ihrer Außenseite an den Kopfbügel kommen.

Die Anschlussbuchsen hat Fostex beim aktuellen Modell nun mittig mit Blick nach unten positioniert, diese liegt also nicht mehr von der Seite sichtbar auf der Außenseite der Ohrmuschel.

Auch farblich gab es einige Änderungen. Während die MK3-Version noch einige auffällige orange-farbene Elemente bot, ist die vierte Generation des Studiokopfhörers nun komplett schwarz.

Zum Lieferumfang des Kopfhörers gehören das austauschbare, gerade ausgeführte Kabel, das beidseitig auf vergoldeten 3,5 mm Klinkensteckern endet, und ein ebenfalls vergoldeter Adapter auf Großklinke. Interessant ist, dass sich das Kabel am Kopfhörer sowohl an der linken als auch an der rechten Ohrmuschel befestigen lässt. Fostex setzt hier also nicht auf ein Y-Kabel mit zwei Anschlusssteckern, sondern überlässt es dem Nutzer, ob er das Kabel lieber an der rechten bzw. linken Seite befestigen möchte.

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

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Weiteres Zubehör wie beispielsweise ein zweites (Spiral-) Kabel oder eine Aufbewahrungs- oder Transporttasche sind nicht dabei, schade.

Bauart und technische Werte

Beim Blick auf die Bauart des Kopfhörers fällt sofort die Bezeichnung „magnetostatisch“ auf. Diese Kopfhörerart findet man normalerweise eher im höherpreisigen Segment und von daher ist der T50RP MK4 schon eine Besonderheit. Die Regular Phase-Treiber (daher das Kürzel RP) haben die Fostex-Entwickler für die aktuelle Version des Kopfhörers überarbeitet. Die Spulenstruktur wurde für eine größeren Schwingungsbereich verbessert und die Flussdichte der Magnete erhöht, was laut Fostex zu einem besseren Dynamikbereich führt.

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Diese Änderungen spiegeln sich auch in den technischen Daten des T50RP Mk4 wider. Den Frequenzbereich gibt Fostex mit erstaunlichen 10 Hz bis 40.000 Hz, so dass auch Subbässe gut vom aktuellen Modell übertragen werden sollten. Ob der Kopfhörer wirklich bis 40 kHz hinauf reicht, vermag ich selbst nicht zu beurteilen, aber wir werden gleich hören, wie sich der Fostex Kopfhörer bei Wiedergabe unterschiedlichsten Materials im Studio schlägt.

Die Impedanz gibt Fostex mit vergleichsweise niedrigen 28 Ohm an, die Sensitivität mit 97 dB/mW.

Wie klingt der Fostex T50RP MK4?

Bei einem Studiokopfhörer der 300-Euro-Klasse darf man klanglich schon etwas erwarten, so dass dieser sich in Sachen Abbildung, Neutralität und Detailreichtum schon von den günstigeren Kopfhörern der Einsteigerklasse abheben sollte.

Während des Tests musste sich der T50RP Mk4 an unterschiedlichen Quellen beweisen. Neben einem SPL Phonitor Mini kamen ein älteres iPhone SE, ein Kopfhörerausgang eines aktuellen Mackie Pults und der Monitorcontroller Drawmer CMC2 zum Einsatz. Stilistisch ging es bunt zu, von aktuellen Charts-Songs über Jazz und Klassik bis hin zu Electro-Titeln war alles mit dabei.

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Insgesamt hinterlässt der Fostex T50 RP Mk4 bei mir einen guten klanglichen Eindruck. Das Klangbild ist stimmig und der Kopfhörer überzeugt mit einem sehr klaren, druckvollen Bassbereich. Der laut Hersteller bis auf 10 Hz hinunter reichende Frequenzgang verpasst dem Kopfhörer die Möglichkeit, auch Subbässe gut wahrnehmbar darzustellen. Da machen HipHop-Titel oder Synthesizer-Bässe natürlich enorm viel Spaß.

Fostex T50RP MK4, Studiokopfhörer

Auch wenn der Kopfhörer einen leichten Hang zum Schönfärben hat, eignet er sich meiner Meinung nach auch für Mix & Mastering und könnte so im Homestudio als flexibler Allrounder-Kopfhörer zum Einsatz kommen. Denn aufgrund seiner halboffenen Bauweise sollte das Thema Recording kein Fremdwort für ihn sein – auch wenn man Playbacks beim Einspielen natürlich nicht allzu laut abspielen sollte. Ansonsten wäre es geschlossener Kopfhörer sicherlich die bessere Wahl.

Hohe Vocals bleiben beim T5oRP MK4 insgesamt etwas zurückhaltend, so dass das Klangbild nicht ganz so brilliant ist, wie bei manchen Mitbewerbern. Dafür glänzt er im wahrsten Sinne des Wortes im Mittenbereich und dividiert frequenztechnisch eng zusammenliegende Mix-Bestandteile gekonnt auseinander und bringt diese gut ans Ohr.

Das Stereofeld ist beim aktuellen Fostex-Kopfhörer nicht all zu weit aufgespannt und der Kopfhörer reagiert gut auf schnelle Signale und bringt diese akzentreich rüber

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Fazit

Der Fostex T50RP MK4 ist ein guter Studiokopfhörer, der als halboffener Allrounder sowohl für Mix & Mastering, als auch gelegentliche Aufnahmen genutzt werden kann. Der Tragekomfort ist sehr hoch und der Kopfhörer überzeugt mit einem guten Klang. Der tief hinabreichende Frequenzgang sorgt für ein ordentliches Bassfundament und komplettiert das insgesamt stimmige Klangbild.

Zum Lieferumfang hätte durchaus noch eine Transporttasche gehören dürfen, ansonsten ist der Fostex T50RP Mk4 sein Geld absolut wert.

Plus

  • Klang
  • Tragekomfort

Minus

  • keine Aufbewahrungs-/Transporttasche im Lieferumfang enthalten

Preis

  • 314,- Euro
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