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Keith McMillen ist im Alter von 67 Jahren verstorben

Traurige Nachricht: Keith McMillen ist verstorben

31. August 2024

Screenshot Keith McMillen.com

Traurige Nachrichten aus der Synthesizer-Community: Keith McMillen ist im Alter von 67 Jahren verstorben. Der Synthesizer-Szene wird er vor allem für seine MIDI-Controller in Erinnerung bleiben, doch auch in anderen Bereichen hat er seine Spuren hinterlassen, die im Folgenden beleuchtet werden.
Seine Karriere in der Audio-Branche begann mit einem Bachelor of Science-Abschluss in Akustik, außerdem studierte er klassische Gitarre und Komposition. In dieser Zeit begann er sich schon für Computertechnologie zu interessieren, denn er programmierte das Notations-, Kompositions- und Performance-Programm MAPPS.

1979 gründete er Zeta Music, die für ihre elektrischen Geigen und deren ungewöhnliches Design bekannt wurden. Während seiner Zeit als Vizepräsident von Gibson gründete er 1992 das Forschungslabor G-Wiz, das ZIPI entwickelte. Wie wir alle wissen, sind die Möglichkeiten von MIDI sehr beschränkt, und m ZIPI ermöglichte neue Möglichkeiten, Instrumente zu kontrollieren. Aus ZIPI entwickelte sich das Open Sound Control (OSC) Protokoll, welches die Grundlagen für MPE und MIDI 2.0 legte. MPE erlebte in den letzten Jahren einen unglaublichen Hype.

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Keith McMillen QuNexus RED

2005 wurde Keith McMillen Instruments gegründet, die auch den meisten AMAZONA.de Lesern und Leserinnen ein Begriff sein werden. Die MIDI-Controller von Keith McMillen Instruments unterscheiden sich in Design und Form auffällig von der Konkurrenz. Auf AMAZONA.de testeten wir u.a. den MPE Controller QuNexus und das USB / Audio-Interface K-MIX, die Topbewertungen von unserem Autor erhielten.

Wie man sieht, waren die Interessenfelder von Keith McMillen weit gefächert, und so ist es kein Wunder, dass er mit seiner 2014 gegründeten Firma BeBop Sensors ganz andere Wege einschlug und für die virtuellen Welten z.B. Datenhandschuhe entwickelte. Daraus entstand die Idee, die Firma Sensible Robotics zu gründen. Dieses Projekt stellte sich die Aufgabe, für Roboter berührungsempfindliche Sensoren zu entwickeln, was im Austausch zwischen Mensch und Roboter eine wichtige Komponente darstellt.

keith mcmillen quneo

Keith McMillen war nicht nur ein Instrumentenbauer, sondern ganz offensichtlich ein Erfinder, dem es nicht nur darum ging, Musikern das Musizieren zu erleichtern. Er war ein Visionär, der sich schon seit Jahren mit Ideen beschäftigte, die mittlerweile Teil des Mainstreams geworden sind oder auf absehbare Zeit Teil des Mainstreams werden. Die Spuren, die er hinterlassen hat, werden uns noch eine ganze Weile begleiten. Ruhe in Frieden, Keith McMillen.

P.S.
Dieser Text basiert auf dem offiziellen Nachruf der Keith McMillen Website. Die Hinterbliebenen freuen sich sicher über einen Besuch von euch.

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Forum
  1. Profilbild
    YesYazz

    Möge er in Frieden ruhen und seine Ruhe gefunden haben.
    Ich benutze seinen K-Mix Controller. Für mich die eierlegende Wollmichsau.
    Seine Ideen waren zukunftsweisend und wer sich darauf einlässt ist überrascht, wie das beim Musikmachen oder Produzieren funktioniert.
    Auch mit dem neuesten McBook funktioniert mein K-Mix Plug-n-Play.
    Danke Keith, deine Ideen waren wegweisend.

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