Denon DJ Gear VS Pioneer, Controller oder doch Player und Mixer?!
Ich habe mir endlich einen Traum erfüllt…
Ein vollständigen DJ Setup 2x Player und ein Mixer – aber ist ein Club Standard Setup für einen Hobby DJ sinnvoll?!Muss es dabei das relativ teuere Pioneer Club Set sein, oder ist Gear von Denon nicht sogar besser geeignet?
ANZEIGEVorab zu meiner Geschichte in den Jahren 1996-2000 als man noch schwere Plattenkisten in den Club schleppen musste/durfte waren Technics SL-1210 Plattenspieler und Dynacord M1 Mischpult in den Clubs in denen ich auflegen durfte Standard. Aber auch damals hatte das Kleingeld nur für SoundLab, Gemini oder Reloop Produkten ausgereicht. Die Einnahmen der Gigs ging zu 100% für den Einkauf der LPs drauf – Digitale Musikfiles und Controller Sync und sonstigem Komfort gab es einfach noch nicht..
Nach längere pause habe ich mir dann doch einen All in One Produkt aus dem Hause Pioneer gegönnt und war sofort von den neuen Möglichkeiten wie Loops und Cues gefläsht.
Der Standalone Controller XDJ-R1 hatte alles.. CD Laufwerke, USB Schnittstelle für den direkten Zugriff auf Files oder USB als Kontroller für z.B. Virtual DJ. Dazu noch eine eigene APP um Filter anwenden zu können. Klar die Jog Wheels waren Welten von den neuen entfernt und es hatte nichts mit dem Vinyl Feeling zu tun, aber die Features waren echt super.
Denon MCX 8000 als VDJ Controller, die Decks können mittels Switch in Standalone Mode geändert werdenJedoch musste ich mich nach einem „Wasser“ Schaden, den selbst Pioneeer Deutschland nicht mehr zum Leben erweckte. Außer Kostenvoranschlag und Versandkosten blieb mir nur das Defekte Gerät :-(
Danach folgte kurz ein Denon MC 3000DJ controller mit Virtual DJ.
Welcher bald durch den MCX8000 ersetzt wurde.
Pioneer XDJ-R1 Standalone KontrollerBeides sehr solide Geräte aber halt nicht wirklich echtes Standalone beim MCX8000 mit USB Stick macht es wenig Spaß aber als Virtual DJ habe ich ihn lange genutzt.
ANZEIGEDenon MCX 8000 Standalone Kontroller
Nach ein paar Gicks auf Partys und Hochzeiten war das Geld zusammen und ich konnte einen gebrauchten Mixer Denon X1800 und ein Set auf SC6000M mit Controller Deck LC6000 kaufen.
Das war eine ordentliche Umstellung, trotz Nutzung von VJD.
Der Denon MCX8000 2 Deck Controller hatte je ein Display über dem Deck – Egal ob Restzeit oder Wave Anzeige, man wusste immer was wohin gehört.Wenn man jedoch mit dem Denon X1800 Clubmixer und ein einem Set aus Player SC6000M mit LC6000 als Controller arbeitet sieht das anders aus. Nur der Player hat ein Display der LC Dient eher als 2. Keyboard. Als Sparset wurde das günstig angeboten, aber 2 „echte“ Player sind es definitiv nicht – jedoch waren die einfach zu teuer.
Die Bedienung ist OK und ist sicher besser als immer auf einem Player von Deck1/2 wechseln zu müssen.
Aber man hat halt über einem Player die Anzeige von beiden – klingt komisch aber im Eifer der Gefechts ist das echt ungewohnt und führt zu Fehler .. welches Deck ach ja nein.Da half auch die farbliche Kennzeichnung nicht viel. Weder Standalone Mode noch in Virtual DJ war ich damit zufrieden und somit musste der LC6000 gehen und wurde durch einen SC6000M ersetzt.
Würde ich das häufiger brauchen würde ich für unterwegs vermutlich einen Live 4 Controller kaufen, aber so nehme ich den Aufwand in kauf und freue mich über all die Coolen features – Standalone Effekte 10“ Touch Displays, Moving Plattern und ein fast echtes Vinyl Feeling..
da schleppt man auch mal gern die Cases ;)Also mein Tipp, lieber etwas länger sparen und richtig zuschlagen.
Damit bin ich nun echt Glücklich :)
Durch die Updates von Denon kommen immer mal wieder neue Features dazu.
Egal ob WLAN Vernindung oder BT Playback auf den Player, benutze ich immer mal zum Soundcheck oder Hintergrundmusik
Ebenso euch cool sind die Touch Effekte, früher musste man dafür ein KORG KAOSS PAD Effekt Gerät einschleifen.Denon lieferte das einfach mit einem kostenlosen Firmware Update nach – Genial
Mein Fazit entweder man kommt ohne Displays also nur mit den 2xLC6000 nem Laptop aus, oder man kauft sich alt Alternative den Prime4+ oder den Live4 Controller – alles auch viel Billiger als 2 Player mit Mixer. Aber wer bereit ist sich ein vollständige Club Set von Denon zu kaufen wird damit glücklicher.“
schöner bericht, danke. ich liebe es, mir die set-ups von anderen anzusehen und zu verstehen, wie sie dahin gekommen sind. vielleicht ne doofe frage, aber: wozu noch virtual dj? nur als backup? aber wozu? du hast 2 autarke player, die können doch auch im dual mode betrieben werden wenn ich das richtig verstehe.
@franzfarian Danke, also wenn man mal VDJ nutzt lernt man es zu schätzen, aber alles nur Komfort. Meine Hauptgründe:
1. Playlisten und Musikarchiv, können DJ Gear unabhängig/übergreifend genutzt werden.
Sprich ob ich nur Laptop mit Soundkarte, einen einfachen Kontroller oder das Club Setup nutze die Basis VDJ bleibt erhalten. Rekordbox oder denen Prime Software ist immer an die Devices gebunden.
2. Steams integration.
Bei DENON kann das aktuell nur der Prime 4+ Kontroller – aber evtl. Kommt das auch noch .. ich würde mich freuen.
Denn wenn man mal mit Stems anfängt, will man nicht mehr ohne. So kann man einfach nur die Beats Loopen, oder eine Acapella Version auf Knopfdruck – einfach Super.
Ich VDJ so eingestellt dass auf dem Kanal die Poties High/Mid/Low regeln und der jeweilig äußere Kanal passend dazu High= Vocals, Mid= Instruments, Low= Beats regeln.
Sobald ich player 3 und 4 einen song lade dann sind es wieder normal High/Mid/Lows
Regler.
Sprich ohne besonder Taste auf dem Player/Controller kann ich in laufen Tracks alles Anteilig raus oder rein regeln.
Siehe hier alle Möglichkeiten:
https://de.virtualdj.com/manuals/virtualdj/interface/mixer/audio.html
@muselmicha danke für die ausführliche antwort. ich nutze djay pro – ich glaube, die haben stem separation ungefähr gleichzeitig mit VDJ erfunden ;-)
interessant, dass das prime erst auf einem einzigen player anbietet. wusste ich nicht.