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Test: reFX Vanguard

reFX Vanguard

23. März 2004

Nachdem wir von reFX die C-64 Emulation in Form des QuadraSid erleben durften und auch sonst eher kleine und speziellere VST-Synthesizer von der Software-Schmiede entwickelt wurden, will man sich jetzt wohl doch eher an die breite Masse wenden. Vanguard, was auf deutsch soviel wie Vorreiter oder Vorhut bedeutet, könnte genau dies für reFX bedeuten, denn herausgekommen ist ein Software-Synthesizer, der von seinem Potenzial her so manch anderem Produkt den Rang abläuft und sich vor den „Großen“ nicht zu verstecken braucht. Michael Kleps, der u.a. für die Entstehung des Steinberg XPhrase verantwortlich ist, war maßgeblich an der Entwicklung beteiligt.
Nach Bestellung auf der Hersteller-Homepage bekommt man eine Email mit Download-Link und den zwei benötigten Seriennummern. Da die Datei des Vanguard recht klein ist, dauert der Download höchstens eine Minute (DSL). Die Installation verläuft denkbar einfach und bedarf keiner weiteren Erläuterung.

- reFX Vanguard -

– reFX Vanguard –

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Guten Tag, mein Name ist Vanguard:
Der Aufbau des Vanguard ist an klassische Analog-Synthesizer angelehnt, d.h. alle analogen Vorrichtungen werden durch hochwertige DSP-Funktionen emuliert.
Die drei Oszillatoren bieten jeweils 31 Wellenformen, wobei neben den üblichen Verdächtigen auch exotisches zur Verfügung steht, wie etwa das C-64 Rauschen des SID. Dem Multimode-Filter stehen 13 verschiedene Typen zur Verfü ;gung. Moduliert wird mit drei synchronisierbaren LFOs und zwei Hüllkurven, welche sich auf vier Ziele routen lassen. Um dem Sound den (oftmals) nötigen Rhythmus zu verleihen, besitzt Vanguard ein 16 Step-Trancegate und den immer wieder gern gesehenen Arpeggiator mit 5 Spielmodi. Da fast jeder VST-Synthi heutzutage eine Effekt-Sektion beherbergt, findet man natürlich auch hier ein Reverb und Delay und sogar der eingebaute Verzerrer in Form des Amp-Drive ist mit an Bord.

Die Oberfläche:
Nachdem man sich durch verschiedene Emulationen Analoger Klassiker, mit ihren ultra-realistischen Oberflächen und fiesen kleinen Knöpfchen, immer wieder von brennenden Augen und verkrampften Fingern erholen durfte, präsentiert sich Vanguard in schnörkellosem und übersichtlichem Design. Die metallische wirkende Oberfläche vermittelt eine wertige Optik und ist schön anzusehen. Die Anordnung der verschiedenen Funktionen wirkt durchdacht und man findet sich auf Anhieb zurecht. Wird Vanguard gestartet hat man ihn erst als kompakte Version im 19“-Look vor sich, wobei hier nur die Presets angewählt und Sound-Bänke geladen und gespeichert werden können – also genau das Richtige für die faulen Preset-User. Nach einem Klick auf den Edit-Schalter stellt sich Vanguard in seiner ganzen Pracht dar und bietet so Zugriff auf alle verfügbaren Parameter. Es gibt hier keine extra Menüs für die Effekte oder sonstige Funktionen, sondern es sind alle Funktionen auf einer Oberfläche versammelt – da freu ich mich! Man will aber doch wenigstens ein bisschen das Gefühl eines „echten“ Instruments vermitteln, und so findet man nach einem Klick auf den Setup-Schalter eine Rückansicht des Vanguard, welche neben den üblichen Informationen wie Versions-Nr., etc. auch Midi- und Audio-Anschlüsse, sowie ein PCM Extension Slot zeigt.

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Die Klangerzeugung:
Die drei Oszillatoren besitzen jeweils ihren eigenen Volume- und Semi-Tune-Regler, wobei nicht alle drei benutzt werden müssen, sondern auch ausgeschaltet werden können. Bei aktiviertem Retrig-Schalter werden die Oszillatoren bei jedem Spielen einer neuen Note zurückgesetzt. Der Fat-Schalter bestimmt den Detune-Level der Oszillatoren und gleicht vom Sound her einem Stereo-Verbreiterungs-Effekt.

- die Oszillatoren -

– die Oszillatoren –

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