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Test: Prosoniq TimeFactory2

Timewarp

16. Juli 2007

 

Lets do the timewarp again
Die Manipulation von Zeit und Tonhöhe gehört heute zur Standardausstattung jeder aktuellen Audiosoftware. Die Qualität des Endergebnisses ist aber abhängig vom jeweils benutzen Softwarealgorithmus und dort gibt es sehr große Unterschiede. Im Bereich von einem Halbton oder Zeitkorrekturen von wenigen Prozent fallen diese Qualitätsmerkmale noch nicht so sehr auf. Benötigt man aber Änderungen in größeren Bereichen, dann stellen sich schnell Artefakte oder unnatürlich klingende Tonstrukturen ein. Daher gibt es für diese Art von Manipulationen Spezialisten wie die TimeFactory von Prosoniq, welche schon schon länger ein hochqualitatives Werkzeug für diesen Anwendungsbereich darstellt. Die hier getestete TimeFactory 2 beinhaltet neue Algorithmen, welche laut Prosoniq sehr gute Ergebnisse bei Änderungen bis zu 200% bringen sollen. Ob dies stimmt, wird der folgende Test zeigen.

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Was ist das?
Bei der hier getesteten Version 2.06 der TimeFactory 2 handelt es sich um eine Downloadversion. In der Image Datei befindet sich neben des eigentlichen Programms auch noch ein PDF Handbuch und ein Changelog der vorherigen Versionen. Programm und Handbuch liegen nur in englischer Sprache vor. Beim ersten Starten öffnet sich ein Registrierungsfenster, in dem man seinen Namen und die Seriennummer einträgt, danach lässt sich das Programm uneingeschränkt nutzen. Neu in dieser Version ist die Integration von Itunes, man kann direkt aus der TimeFactory2 Oberfläche auf seine Itunes Dateien zugreifen und diese importieren. Die TimeFactory2 ist eine reine Standalone Anwendung, eine Integration als PlugIn ist leider nicht möglich.

Das Programm als solches
Die Arbeitsoberfläche ist sehr einfach aufgebaut und selbsterklärend. Im Hauptfenster werden unter „Input Files“ alle aktuellen Dateien angezeigt, inklusive des Dateiformats und der Lauflänge, zusätzlich lassen sich in diesem Fenster die Längen-, Tonhöhen- oder Formantänderung direkt eingeben. MPEG kodierte Dateien tragen die Endung ENC, hier werden keine Bitraten angegeben. Prosoniq empfiehlt diese Dateien vor der weiteren Bearbeitung in eine PCM Datei zu konvertieren, um bessere Ergebnisse zu erhalten.

Die gesamte Arbeitoberfläche

Die gesamte Arbeitoberfläche

Auf der rechten Seite sieht man die Ergebnisse, jeweils mit Dateinamen, verwendetem Algorithmus und der vorgenommenen Änderung. Diese Ergebnisse werden als Dateien im Ordner der Quelldatei abgelegt. Mittels der Exportfunktion lassen sich ausgewählte Ergebnisse an anderer Stelle ablegen, auch kann man hier das Format der Datei ändern. Als Ausgangsformate stehen neben den gängigen Standards .AIF, .WAV und .SD2, auch noch komprimiertes AIF (.AIFC), Core Audio PCM (.CAF), Sun/Next (.AU) und MPEG4 (.M4A) zur Verfügung. Die Wortbreiten lassen sich zwischen 16bit und 32bit integer einstellen, als Samplerate können Werte zwischen 22,05kHz und 384kHz gewählt werden. MP3 Dateien können nicht direkt erstellt werden, allerdings lässt sich dies einfach mit dem auf jedem Mac vorhandenen Itunes erledigen.

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Time/Pitch Einstellungen

Time/Pitch Einstellungen

Auf der linken Seite werden die Eingriffsmöglichkeiten angezeigt. Als Presets gibt es leider nur die Vorgaben PAL zu NTSC und umgekehrt sowie die Möglichkeit, alle Einstellungen zurückzusetzen. Darunter beginnen die eigentlichen Einstellmöglichkeiten: Die Länge lässt sich prozentual ändern, die Tonhöhe in Halbtonschritten und die Formanten in Cent Schritten. Bei den Formanten lässt sich zusätzlich noch einstellen, ob die Tonhöhe mit verändert werden soll. Je nach Quellmaterial ist diese Einstellung sehr hilfreich. Ganz unten wird über „System“ festgelegt, mit welchem Dateiformat standardmäßig gearbeitet wird.

Die expert settings

Die expert settings

Die Experten
Bei Aktivierung der „Expert settings“ öffnet sich ein weiteres Fenster, in dem man die Veränderungen genauestens einstellen kann. Hier lassen sich die absolute Länge auf Zeitbasis, die Länge auf Framebasis, die BPM und die FPS ändern, so dass für die gängigsten Anwendungen eine Einstellmöglichkeit vorhanden sein sollte.

Die Algorithmusauswahl

Die Algorithmusauswahl

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