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Alle u-he Synthesizer und Effekt-Plugins auf einen Blick

u-he: Synthesizer und Effekte

13. März 2019
u-he synthesizer effekt plugins

Alle u-he Synthesizer und Effekt-Plugins auf einen Blick

Die Firma u-he mit Sitz in Berlin ist bei Weitem kein Unbekannter im Reich der Musiker. Seit 2001 begeistert das Team um Urs Heckmann viele Musiker, DJs und Produzenten regelmäßig mit neuen Synthesizer- und Effekt-Plugins und seit der Superbooth 2018 wissen wir, dass es von u-he in Form des Eurorack-Moduls CVilisation bald sogar Hardware zu kaufen geben wird.

Dass u-he mit seinen Plugins oft ziemlich genau ins Schwarze trifft und sowohl Anfänger als auch Profis begeistert, zeigen nicht nur die Zugriffszahlen zu unseren u-he Tests, sondern auch die Vielzahl der Kommentare dazu. Regelmäßig erreichen diese eine dreistellige Anzahl. Auch wenn nicht jeder den Plugins von u-he etwas abgewinnen kann, die Diskussion analog vs. digital sei da nur als Stichwort gegeben, bekommt man mit den Software-Synthesizern von u-he eine kostengünstige Möglichkeit, sich einen sehr guten Synthesizer in die DAW zu holen. Denn preislich liegt alles unterhalb von 200,- Euro, da können echte Vintage-Fans nur müde lachen. Ob die Nachbildungen nun 1:1 klingen und man sich mit dem Sound zufrieden gibt, muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden.

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Da viele u-he Plugins bereits mehrere Jahre erhältlich sind, löblicherweise aber alle weiterhin mit Updates versorgt werden, haben wir für euch einmal alle Software-Synthesizer und Effekt-Plugins von u-he zusammengestellt. Dem einen oder anderen (neuen) Leser wird mit Sicherheit etwas Neues begegnen, was er bisher nicht auf der Wunschliste stehen hatte, da sind wir uns ziemlich sicher. Weitergehende Informationen und Audiobeispiele zu den folgenden Plugins findet ihr in den jeweiligen Testberichten, die wir ebenso verlinken wie Vergleichstests, News und Interviews rund um u-he.

u-he Diva

Wir starten mit der Diva von u-he. Nur namentlich, nicht charakterlich wohlgemerkt, denn Diva steht für „Dinosaur Impersonating Virtual Analogue“. Im Gegensatz zu vielen anderen Software-Synthesizern ist Diva keine direkte 1:1 Nachbildung, sondern bietet die Möglichkeit, mit Hilfe unterschiedlicher Module verschiedene monophone und polyphone Vintage-Synthesizer zu kombinieren, d. h. Oszillatoren und Filter, die auf Schaltungen von legendären Synthesizern beruhen, können nach Herzenslust eingesetzt werden. Das klingt spannend und klingt am Ende auch noch hervorragend, wie man auch im Fazit unseres Diva-Tests lesen kann:

„Eine so gute Emulation von analogen Schaltkreisen kannte ich bisher nur von den Hardware-Instrumenten, die Creamware bzw. Soniccore auf den Markt gebracht haben. Respekt! U-he ist hiermit ein wirkliches Instrument gelungen, das Spielspaß und Freude am Musikmachen fördert. Hier ist sich nur noch der Benutzer selbst im Weg, seine Vorstellungen von Musik umzusetzen – wenn da nicht die CPU wäre.“

Die erwähnte hohe CPU-Belastung ist bei den u-he Plugins immer wieder mal ein Kritikpunkt, aber viele Nutzer können nachvollziehen, dass sich das Team um Urs Heckmann vor allem dem Sound verpflichtet fühlt und die erforderliche CPU-Anforderung nicht an Position 1 der Tagesliste steht.

Weitere interessante Artikel zu Diva sind:

u-he diva

u-he Zebra

Zebra war der erste Software-Synthesizer, den wir von u-he getestet hatten. Lange ist es her, genau genommen war es Weihnachten 2017, als wir den Test dazu veröffentlichten. Ehrlich gesagt waren wir damals aber spät dran, denn zwei Jahre vorher hatten wir bereits Filterscape getestet und das, obwohl Zebra offiziell vorher auf den Markt kam.

u-he zebra

u-he Zebra 2

Zunächst gab es Zebra nur für OSX, ab 2006 dann auch für Windows und zu dieser Zeit kam ein Mann ins Spiel, der dafür sorgte, dass Zebra u. a. auch in Hollywood berühmt wurde. Hans Zimmer war einer der ersten Kunden von Zebra unter Windows und wie uns Urs Heckmann im Interview verriet, hat Hans Zimmer sogar für einige zusätzliche Features in Zebra gesorgt. Später brachte u-he dann noch eine spezielle Dark Zebra Version heraus, die über 400 Presets enthält, darunter viele die im von Zimmer vertonten Blockbuster „The Dark Knight“ genutzt wurden und in Zusammenarbeit mit Howard Scarr entstanden sind. Im folgenden Video könnt ihr euch einige der Presets anhören. Unseren Test zu Zebra, der im Übrigen seit Kurzem in Version 2.8 erhältlich ist, findet ihr hier.

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Mehr Informationen

u-he Repro 1 und u-he Repro 5

Die Einleitung zu unserem Repro 1 Test bringt es schon gut auf den Punkt:

„Emulationen haben es manchmal schwer, akzeptiert zu werden. Besonders dann, wenn es um Klassiker geht. Da braucht es erfahrene Entwickler und eine gewisse Sorgfaltspflicht. Die Legacy Collection von Korg oder die Arturia V-Collection konnten sich durchsetzen. Warum sollte man analoge Synthesizer überhaupt digital nachbauen? Nicht jeder besitzt einen echten Prophet oder Jupiter. Außerdem bringt Software den einen oder anderen Vorteil. Viele Kisten hatten damals kein MIDI, verstimmten sich andauernd oder waren einfach nur sehr teuer.“

Der Software Synthesizer Repro 1 war die erste REPROduktion aus dem Hause u-he. Emuliert wurde der im Jahr 1981 von Dave Smith entwickelte und unter dem Namen Sequential Circuits hergestellte Pro-One. Dieser wird auch als „einstimmiger Prophet-5“ bezeichnet, was allerdings nicht richtig ist. Zwar wurden einige Bauteile vom fünfstimmigen großen Bruder übernommen, jedoch besitzt der Pro-One einige zusätzliche Features. So zum Beispiel die Modulationsmatrix, Arpeggiator oder den Sequencer.

u-he repro 1

u-he Repro 1

Neben den Einzeltests von Repro 1 und Repro 5 findet ihr bei uns auch eine Leserstory, die einen Audiovergleich zwischen einem originalen Pro-One und dem Repro 1 Synthesizer von u-he wagt. Was da wohl am Ende rausgekommen ist? Hier lest und hört ihr es.

u-he repro 5

u-he Repro 5

u-he Ace

Der Synthesizer Ace ist semimodular aufgebaut und entspricht den kleinen analogen Modularsystemen der 70er Jahre, wie sie z.B. Roland gebaut hat. ACE steht für „Any Cable Everywhere“, das heißt, zwischen Audio- und Modulationssignalen wird wie bei einem analogen System nicht unterschieden und es lässt sich jeder Ausgang in jeden Eingang routen. Dabei werden alle Signale mit mindestens der doppelten Frequenz der Sample-Rate des Host-Programms abgetastet, die Oszillatoren werden sogar mit 500-fachem Oversampling betrieben. Nicht ohne Grund lautet es in unserem Fazit:

„Klasse statt Masse, analoge Funktionen und Vielseitigkeit, sinnvoll ergänzt mit ein paar digitalen Features wie Phasenmodulation und Map-Generator. Man kann nach Herzenslust stöpseln ohne die sonst üblichen Einschränkungen und vergisst fast, dass es sich um einen digitalen Synth handelt.“

Mehr muss man nicht sagen, schon gar nicht zu einem Preis von 69,- Euro. Weitere Infos zu Ace sowie Klangbeispiele findet ihr in unserem Test.

u-he ace

u-he Ace

u-he Bazille

Nicht nur optisch ähnelt Bazille dem so eben erwähnten Ace, er baut auch auf einem ähnlichen Konzept auf. Der Software-Synthesizer basiert auf der FM-Synthese im Stil der Yamaha DX-Reihe sowie auf der nicht minder interessanten Phase Distortion Synthese, die in den 80er Jahren von Casio entwickelt wurde und seither etwas in Vergessenheit geriet. Kombiniert mit analog klingenden Filtern, Effekten und zahlreichen Modulatoren, ergibt dies ein potentes, modulares FM- bzw. PD-System. Dass damit auch noch viel mehr als die klassischen FM-Pianos und Glocken möglich sind, versteht sich für ein Produkt von u-he fast von selbst.

Am Ende ist ein komplexer modularer Software-Synthesizer mit umfangreichen Patch-Möglichkeiten und einem sehr lebendigen und warmen Klang herausgekommen. Er gehört konzeptionell wie klanglich gewiss zu den Besten seiner Zunft und besticht durch die besondere Kombination von FM-, PD- und subtraktiver Synthese. Ergänzt durch die analog klingenden Filter, Ringmodulatoren und Effekte sind gänzlich neue Klänge möglich, die sich einer Klassifizierung in „analog“ oder „digital“ entziehen. Hier geht’s zum Test von Bazille.

u-he bazille

u-he Bazille

u-he Hive

Der letzte Software-Synthesizer im Bunde lautet auf den Namen Hive. Im Jahr 2015 haben wir diesen bereits getestet und klar mit drei Sternen bewertet. Schnellt die CPU-Belastung bei u-he Produkten gerne mal ans Limit, soll Hive quasi die „Sparversion“ darstellen. Aber der Sound soll hierdurch natürlich nicht beeinträchtigt werden. Dabei wurde an Sonderausstattung keineswegs gespart, Hive hat umfangreiche Modulations- und Routingoptionen, eine üppige Effektsektion und einen Step-Sequencer und Arpeggiator mit auf den Weg bekommen. Der Steckbrief liest sich alles andere als uninteressant:

  • virtuell-analoges Synthesizer-Plugin mit 16 Stimmen
  • Formate: VST und AAX, 32/64 Bit, PC und Mac
  • 2 Oszillatoren plus 2 Suboszis
  • 2 Multimodefilter
  • 2 Amplifier
  • 4 Envelopes
  • 3 LFOs
  • 7 gleichzeitig nutzbare Effekte
  • Step-Sequencer mit 16 Schritten
  • Arpeggiator

Neben unserem Test hat sich unser Leser A. Stadelmann auch die Mühe gemacht, Hive aus seiner persönlichen Sicht zu betrachten. Dazu hat Urs Heckmann für das zweite Quartal 2019 eine neue Version von Hive angekündigt. Hier findet ihr die bis dato veröffentlichten Informationen dazu.

u-he hive

u-he Hive

Tyrell Synthesizer

Ganz besonders stolz sind wir bei AMAZONA.de natürlich über den in Zusammenarbeit mit Urs entwickelten Tyrell Synthesizer. Über 9 Jahre ist das Experiment schon alt.

alle u-he synthesizer und effekte auf einen blick

Der Hintergrund: Müsste es nicht möglich sein, den perfekten Synthesizer mit Hilfe der AMAZONA.de-Leser zu entwickeln? Das Ganze diente nicht nur dem Eigenzweck, sondern sollte vor allem eine Studie werden, die wir den Synthesizer-Herstellern dieser Welt zukommen lassen wollten. Entsprechend ernsthaft gingen wir das Ganze dann auch an – und entsprechend umfangreich und langwierig entwickelte sich das Experiment. Die gesamte Story zu Tyrell findet ihr hier, detaillierte Infos zum Software Synthesizer hier.

tyrell n6

u-he Effekt-Plugins

Im Gegensatz zu den Software-Synthesizern haben wir von den Effekt-Plugins bisher nur das Eimerketten-Delay Colour Copy, die Plugin-Kollektion Uhbik sowie Filterscape getestet. Das Hall-Plugin Twangström befindet sich gerade im Test, diesen werden wir zeitnah veröffentlichen. Daher verweisen wir an dieser Stelle auf die u-he Website:

u-he colour copy

u-he Colour Copy

Kostenlose u-he Plugins

Ein extra Lob gebührt u-he im übrigen für die kostenlosen Plugins die der Hersteller anbietet. So findet man auf der u-he Website beispielsweise die Synthesizer Zebralette, Podolski, Triple Cheese oder auch unseren bereits erwähnten Tyrell. Oft handelt es sich hierbei um abgespeckte Versionen der zuvor genannten Software Synthesizer.

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Forum
  1. Profilbild
    Tai AHU

    Ja, von Urs gibt es fast die interessantesten PlugIns. Was aber noch fehlt, sind die frei verfügbaren von ihm. Da ist er vorbildlich. Und das finde ich auch eine prima Möglichkeit die Kaufprogramme zu featuren.

    Triple-Cheese
    Podolski
    Zebralette, (im Zebra Demo enthalten)
    Tyrell, hier nicht ganz unbekannt.

    Ich habe schon Songs gemacht, die neben den Basics ausschliesslich diese Free Plugs verwendeten. Geht prima

  2. Profilbild
    [aˈtoːm] [aːl] [ˈa(ː)tonaːl] AHU

    Ich habe den Bazille-Synth, den ACE und das Presswerk und sowieso alle Demos, die sind voll funktionsfähig und deren Britzelgeräusch wird irgendwann so autoritär, daß man freiwillig das Plugin kauft. :D
    Die Freeware von U-he ist auch nicht zu verachten und speziell der Tyrell hat inzwischen eine sehr grosse Presetsammlung.
    Wenn ichs Geld über hätte wären auch sofort Hive, Satin, Twangström und Colorcopy am Start, denn im Zusammenspiel klingen die U-He Plugins noch besser.^^

    Ich warte nur noch auf den Drum-Synth von U-He^^

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