Chicago MK1 Bass&Riff Synth auf 30 Stück limitiert
Die britische Firma Limaflo wirft mit dem Limaflo Chicago MK1 via Crowdfunding eine auf 30 Stück limitierte Auflage eines „5-Voice „Riff & Bass“ Analogue Synthesizers auf den Markt.
Hierbei handelt es sich um einen analogen MIDI Saw/Square/Sub Synthesizer mit vier zusätzlichen unabhängigen Pulswellen, welche in Phase und Länge regulierbar sind.
Der Limaflo Chicago MK1 beinhaltet einen analogen Signalpfad vom Oszillator zum Output, Auswahl zwischen Saw- und Square-Welle, 4 unabhängige Pulswellen mit automatischer oder manueller Anpassung der Phase und manueller Anpassung der Wellenlänge, Stimmung von 0 bis +60 ct, MIDI-In, MIDI-Thru, Kanalauswahl von 1-16, den klassischen Gate-Modus oder Gate und „Trigger auf jeder Note“-Modus, 6-Kanal-Mixer, ADSR Amplifier und einen Sallen&Key 24dB/Oktave Low pass Filter mit Attack, Peak, Decay, Sustain und Resonance control.
Der Hersteller empfielt die folgenden Samples mit einer guten Monitoranlage zu hören, da der Synth vor allem im Bereich Bass arbeitet und man über interne Laptop Boxen nicht allzu viel von dem Sound mitbekommen würde, ist selbsterklärend denke ich. Ansonsten verfährt Limaflo nach dem Motto „What you hear is what you get“ und setzt bei den Samples auf den unverfälschten Klang des Prototypen, direkt aus dessen Output! Der „hiss“ in den Samples ist vom Mixer und PC, nicht vom Synthesizer, dessen Output sehr geräuscharm ist. Die Verzerrung in dem Samples kommt laut Herstellerangaben auch nicht vom Synthesizer, sondern von der ggf. limitierten Soundkarte des zum aufnehmen verwendeten PCs.
Sample 1: House Bass Hook – schnelle Regulierung der Envelope Control, mit ein wenig Flanger
Sample 2: Jack’s On Bass – ein einfaches, leicht entwickelndes Bass Beispiel, kein FX hinzugefügt
Sample 3: Sort of „clav“-like – die Filter-Sustain Funktion für den Wha-Effekt adjustiert
Sample 4: Slowly Evolving Arp‘ – ein paar extreme der Filter-Control ausprobierte, manche nützlich, manche weniger nützlich, zeigt das Spektrum
Sample 5: A late 80s Bassline
Sample 6: A Riff/Bass Theme – mit Drums, ab 16 Sekunden werden 2 Chicago Synths benutzt, anschließend wieder einer. Am Ende ist ein wenig Delay auf der Bassline
Sample 7: Deep Bass 1
Sample 8: Bass 2 – ein paar schöne Einblicke in die Möglichkeiten des Limaflo Chicago MK1
Sample 9: Numan – Techno!
Sample 10: Sort of ‚Moogie‘ – Gate-Modus eingeschaltet; No FX used
Sample 11: Delayed Reverb on a Filter swept Drone – Reverb added
Sample 12: Some plain Bass lines
Die Quelle der angegebenen Samples ist die Kickstarter-Croudfunding Seite.
Der Limaflo Chicago MK1 ist keine programmierbare Maschine, sondern eine static-pitch Soundquelle für Bass und Riff-Hooks. Er will auch weder mit Features von Roland, Moog und Korg Synthesizern mithalten oder diese emulieren. Die Idee hinter dem Limaflo Chicago MK1 war, die Features zu beschränken und sich auf gut klingende House-typische Bass Sounds zu konzentrieren. Ich finde das ist dem Hersteller durchaus gelungen, der Preis von aktuell 221 Pfund ist dank Brexit auch vertretbar.
Klingt nicht schlecht. Audiobeispiele machen mich auf jeden Fall an.