Rückseitig in den Body eingelassen befindet sich das Elektronikfach. Wie nicht anders zu erwarten, sind alle Kabel sauber voneinander getrennt und optisch schön verarbeitet. Ein Manko stellt lediglich der Umstand des Fachaufschrauben Müssens dar. Denn sollte die 9-Volt-Batterie mal die Segel streichen, gibt die permanent aktive Elektronik keinen Mucks mehr von sich. Wenn der Saft fehlt, ist die aktive Elektronik abgemeldet, passiv fahren kann man diese nämlich nicht.
Spector hat im Inneren eine aktive „Tone Pump Einheit“ zwischengeschaltet. Diese kann bei Bedarf den Output der Elektronik anheben bzw. absenken. Der Bass hat im aktiven Modus ein beachtliches Pfund. Wenn beide EQ-Potis komplett zurückgedreht sind, hat der Bass einen passiven Touch, ganz in traditioneller Vintage Manier.
Hardware
Die Spector-eigene, leicht in den Korpus eingefräst platzierte Brücke verfügt über die typischen höhen- und längenverstellbaren Einzelblöcke für jede der fünf Saiten. Die Brücke hört auf den wohlklingende Namen Spector Aluminum Locking. Das Design passt perfekt zum optischen Gesamtbild des Spector ReBop 5 DLX FM BSM. Die Saitenreiter der Brücke werden durch zwei kleine Madenschrauben zusammengedrückt, so gewinnt man mehr Masse, die gleichzeitig die Saitenschwingung übertragen kann. Diese Schräubchen muss man vor den Saitenwechsel unbedingt lockern.
Am anderen Ende finden sich – nicht näher beschriebene – geschlossene Mechaniken, die schlicht als „Schwarz“ betitelt sind.
Wie bei Spector Bässen üblich, ist der Aufhängepunkt des Gurtknopfs ergonomisch sinnvoll gewählt, denn wer braucht schon kopflastiges Verhalten seines Basses, wenn dieser am Körper hängt. Die Verarbeitung ist auffallend gut. Scharfe Kanten, unsinnig platzierte Hardware oder seltsame Saitenführung sucht man hier vergeblich. Das kann man aber auch erwarten, wenn man mit knapp 1300,- Euro Kaufpreis zur Transaktion im Laden aufgefordert wird.