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Blue Box: Roland VP-330 Vocoder Plus Ensemble-Synthesizer

The Voice of Vangelis

7. Februar 2009

Roland VP-330

Der Roland VP-330 von 1979

Vorwort der Redaktion zu Vocodern

Was genau ein Vocoder ist, wie die Hintergründe für seine Entwicklungwaren und welche Varianten es gibt, erklären wir ausführlich in unserem Vocoder-Special. Dazu bitte HIER KLICKEN.

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Die Geheimwaffe des Herrn Vangelis

Im Jahr 1979 hatten Profi-Keyboarder vor allem teure Instrumente wie Minimoog, Clavinet oder Mellotron auf der Bühne im Einsatz. Zu dieser Zeit brachte Roland mit dem Jupiter-4 Synthesizer (1978), RS-505 Multi-Keyboard und Roland VP-330 Vocoder Plus eine „neue“ Generation von Keyboards auf den Markt. Diese Instrumente waren ebenso für den Live- Einsatz konzipiert, doch vor allem galten sie als bezahlbar!

Der (mitunter oft überstrapazierte) Vocoder-Effekt war 1979 schon allseits bekannt, doch waren die wenigen am Markt erhältlichen Vocoder-Modelle (z.B.: Moog 16-Channel Vocoder, Sennheiser VSM-501, EMS-2000 und EMS-5000) sündhaft teuer und somit nur für einen kleinen Musikerkreis verfügbar.

Der neue Roland VP-330 bot nun nicht nur einen qualitativ hochwertigen Vocoder mit guter Sprachverständlichkeit, sondern gleich ein eingebautes Keyboard und eine analoge String/Choir-Sektion (für Sounds à la Mellotron und Solina) „in einem Paket“. Mit umgerechnet nur ca. 1.850 Euro war der VP-330 deutlich günstiger als die meisten Konkurrenzmodelle dieser Zeit.

Roland VP-330

Viel Holz und Blech – der VP-330 ist sehr solide verarbeitet

Viele Keyboard-Größen sah man fortan mit dem VP-330 arbeiten. Laurie Anderson setze ihm mit ihrem bekannten Song „O Superman“ ein klangliches Denkmal, und der japanische Elektronik-Tüftler Tomita nutzte den Roland VP-330 für die berühmten Vocoderchöre auf seinen zahlreichen Alben. Tony Banks von Genesis ersetzte auf der „Duke-Tour“ sein schweres Mellotron mit dem weitaus road-tauglicheren Roland Vocoder, und Pink-Floyd benutzten den Vocoder Plus unter anderem auf ihrem Album „A Momentary Lapse of Reason“. R. Sakamoto vom YMO war ebenfalls ein Liebhaber des VP-330, wie man auf seinen vielen Live-Konzerten sehen konnte. Die Liste ließe sich noch weiter fortführen … Insgesamt wurden ca. 2000 Exemplare des Roland VP-330 hergestellt.

VP-330 Werbe-Broschüre von Roland

VP-330 Werbe-Broschüre von Roland

 Bekanntester Benutzer des Roland VP-330 ist aber der griechische Elektronik-Pionier Vangelis. Ab dem im Jahre 1980 erschienenen Album “See You Later” über die Bestseller „Chariots Of Fire, „The Bounty“, „Mask“, „BladeRunner“ setze Vangelis den VP-330 praktisch fortwährend ein. Einfach markant sind die Vocoder-Stimmen, gesprochen von Jon Anderson in dem Song „I Can`t Take It Anymore“ vom Album „See You Later“. Neben dem Yamaha CS-80 Synthesizer war der Roland VP-330 Vocoder vielleicht sein wichtigstes Instrument. Auf jeden Fall sind es die typischen Klangfarben des Vocoder Plus, die für mich den Vangelis-Sound ausmachen und auch dazu bewogen haben, so ein Instrument selbst zu erwerben. Die String Sounds des VP330 zählen – neben den Logan-Strings – zu den schönsten, die es gibt. Doch erst die Kombination von Vocoder, analogen Strings und den synthetischen Chor-Sounds macht den einzigartigen Klang des VP-330 aus.

Es gibt übrigens zwei Versionen des Instruments: Die frühere Variante, auch als „Mark1“ bekannt, besitzt rote und grüne Kippschalter, so genannte Rocker-Switches zum Schalten der Funktionen. Die spätere „Mark 2“ Version erhielt neben ein paar geringfügigen technischen Verbesserungen auch neuartige LED-Druckschalter, die vom Jupiter-8 (oder der TR-808) bekannt sind. Ansonsten sind beide Versionen praktisch identisch.

Roland VP-330

Die Mk1 Version mit Kippschaltern (Rocker-Switches)

Der Roland VP-330 außen herum

Der Roland VP-330 ist nicht besonders groß und daher auch handlich genug für den Live-Einsatz. Trotz seines Holz-Gehäuses wiegt das Gerät nur 14 kg und macht einen sehr robusten Eindruck. Das Keyboard umfasst 49 Tasten, die weder anschlags- noch druckempfindlich ist, sich aber recht gut spielen lassen und absolut nicht klappern.

Die Mk2 Version hat beleuchtete Taster à la Jupiter-8

Eine Besonderheit punkto Tastatur gibt es dennoch: Sie lässt sich in der Mitte aufsplitten, so dass man alle drei Klangsektionen Vocoder, Strings und Human Voice Sounds individuell auf der oberen und/oder untere Tastaturhälfte aufteilen kann. Damit bietet sich die Möglichkeit, über eine Tastatur zwei verschiedene Sounds zu spielen. Der Roland VP-330 ist vollpolyphon, was ein großer Vorteil ist, wenn man richtig in die Tasten greifen möchte. Realisiert wird die Polyphonie mit einer speziellen Oktav-Teiler-Schaltung, wie sie auch in Orgeln und diversen String-Ensembles vorhanden ist. Auf dem Bedienfeld links neben der Tastatur befindet sich der Master-Volume-Regler für die Gesamtlautstärke, der Tune-Regler zum Anpassen der Tonhöhe und der Pitch-Shift-Fader zum Transponieren der Tonhöhe um eine Oktave nach unten.

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Roland VP-330

Das Bedienfeld für Pitch-Shifting etc. neben der Tastatur

Eine ganz besondere Funktion hat der 3-Wege Schalter. Schaltet man diesen in die Stellung „Auto“, kann bei jedem neuen Tastenanschlag die Tonhöhe tiefer angesetzt werden und in einer bestimmten Zeit wieder zurück gleiten. Der Regler „PitchSet“ bestimmt dabei, wie tief der jeweilige Tonansatz liegen soll und der Regler „PitchTime“, wie schnell die Tonhöhe in ihre Ausgangslage zurückgehen soll. Schaltet man den 3-Wege Schalter in die Position „Ext Control“,  kann man mit einem angeschlossenen Pedal die Tonhöhe verändern, solange dieses gedrückt wird. In der 3. Stellung „Manual“ ist der Pitch-Shift Fader aktiv und erlaubt das manuelle Verändern der Tonhöhe, ähnlich einen Pitch Wheel.

Auf der Rückseite befinden sich die Anschlüsse für das Mikrofon als symmetrischer XLR-Eingang und unsymmetrische Klinkenbuchse. Weiterhin gibt es einen Stereo-Audio-Ausgang mit Level-Anpassung und eine Control-Buchse zum Anschluss eines Fußtasters für die Pitch-Funktion und zum „Einfrieren“ des Vocoder Sounds. Der mit „Ext Synth In“ beschriftete Eingang dient zum Anschließen eines externen Trägersignals (Synthesizer, Gitarre etc.) für den Vocoder. Außerdem gibt es noch eine Kopfhörer-Buchse.

Die rückseitigen Anschlüsse des VP-330

Der Roland VP-330 innen drin

Wie schon zuvor erwähnt, stehen dem Anwender drei verschieden Klangerzeugungs-Sektionen zur Auswahl, die sich beliebig miteinander kombinieren, mischen und auf die Tastaturhälften verteilen lassen.

Roland VP-330 – der integrierte Vocoder

Was ein Vocoder ist und wie er arbeitet, möchte ich hier nicht näher erläutern. Im Netz finden sich zu diesem Thema unzählige Publikationen.

Roland VP-330

Die Vocoder-Sektion des VP-330

Der Vocoder des Roland VP-330 ist insofern etwas speziell, als er nicht unbedingt ein externes Träger-Signal (Carrier) benötigt, sondern es auch direkt aus der internen Klangerzeugung beziehen kann. Das ist sehr praktisch, muss man doch nicht noch extra ein weiters Keyboard nur für den Gebrauch des Vocoders einplanen. Trotzdem kann man auch zusätzlich über den „EXT Synth“ Anschluss dem Vocoder ein Träger-Signal „von außen“ zuführen und ihn als „freies System“ benutzen. Als Carrier-Signal könnte ein Synthesizer, eine Gitarre, eine Orgel, ein CD-Player oder sonst jedweder Audio-Lieferant tätig sein. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt! Alles, was ein Audio-Signal erzeugen kann, lässt sich als Trägersignal „missbrauchen“ (die klanglichen Ergebnisse sind dann nicht selten experimenteller Natur). Die Lautstärke des Eingangssignals ist natürlich regelbar, und eine LED zeigt eventuelle Übersteuerungen an.

Die Vocoder- und Chor-Sounds des VP-330 sind legendär

Mit der Vocoder-Hold-Funktion lässt sich ein über das Mikrofon gesungener Vokal bei niedergedrücktem Fußtaster „einfrieren“ und über die Tastatur spielen. Allerdings bleibt diese Funktion nur solange bestehen, wie der Fußtaster gedrückt ist. Ausgezeichnet gelöst ist die unkomplizierte Handhabung des Roland VP-330 Vocoders: Einfach das Mikrofon anschließen, Vocoder aktivieren und „Roboter „spielen. Einfacher geht es kaum! Eine grün/rot leuchtende LED als Übersteuerungsanzeige hilft auch hier, die richtige Mikrofon-Lautstärke zu finden, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Die in das Mikrofon gesungenen oder gesprochenen Laute müssen aber auch nicht zwangsweise die Vocoder-Synthese passieren, sondern können direkt wieder zum Ausgang geführt werden, womit man sich ein weiteres Mikrofon für Gesangspassagen einsparen könnte. So lassen sich Vocoder Stimmen und „ungefärbte“ Stimmen stufenlos mischen, was die Sprachverständlichkeit des klanglichen Endergebnisses weiter erhöht. Den Lautstärkeanteil des „ungefärbten“ Signals lässt sich via „Direct Mic“ Regler anpassen.

Roland VP-330

Der VP-330 Vocoder Plus Mk2

Der zuschaltbare Roland Chorus lässt den Roland VP-330 sehr eigenständig klingen. Der Vocoder Plus integriert sich gut in einem Mix, denn er klingt im herkömmlichen Sinn „musikalisch“, zumindest musikalischer als viele andere Vocoder, die ich bis jetzt gehört habe. So ist z.B. die Sprachverständlichkeit wirklich sehr gut. Man muss bedenken, dass im Vocoder Plus nur 10 steil-flankige Bandpassfilter (150Hz, 220Hz, 350Hz, 500Hz, 760Hz, 1,1kHz, 1,6kHz, 2,2kHz, 3,6kHz, 5,2kHz) und ein Hochpaßfilter zum Einsatz kommen. Andere Vocoder, wie zum Beispiel der Sennheiser VSM 201, besitzen die doppelte Anzahl an Bandpass-Filtern – natürlich auch zu einem „deutlich“ höheren Preis.

Technisch gesehen ist die Vocoder-Sektion des VP330 im wesentlichen mit der des Roland Rack-Vocoder Roland SVC-350 identisch. Analyse- und Syntheseteil sind fest miteinander verbunden, allerdings lassen sich am VP-330 die Pegel der Filterbänder nicht wie beim SVC-350 einzeln adjustieren. Über den Tone-Regler kann aber der Obertongehalt des Vocoder Klanges verändert werden. Letztendlich steht ein globaler, in Modulationsgeschwindigkeit, Modulationstiefe und Verzögerungszeit, regelbarer LFO für alle drei Sektionen für Vibrato-Effekte etc. zur Verfügung.

Roland SVC-350 Vocoder

Die Roland VP-330 Strings

Die Strings-Sektion des VP-330 ist auch über beide Tastaturhälften individuell schaltbar und liefert diese herrlichen Streicherklänge, wie sie nur echte, analoge Stringmaschinen erzeugen  können. Die Möglichkeit des vollpolyphonen Spiels ist dabei natürlich vorteilhaft, da keine Töne „abgeschnitten“ werden. Die String-Sounds zeichnen sich durch eine ungeheure Klangfülle und Lebendigkeit aus. Auch hat an dem vollen Klang der ausgezeichnete Roland Chorus einen entscheidenden Anteil! Übrigens ist der String-Sound absolut identisch zum RS-505 Paraphonic, indes steht im VP-330 nur eine Fußlage (4`) zur Verfügung (im RS-505 sind es zwei Fußlagen (4`und 8`)). Die Einschwingzeit (Attack) und die Ausschwingzeit (Release) sind in einem bestimmten Bereich frei wählbar, und mit dem Tone-Regler lässt sich der Obertongehalt der Strings von dunkel nach hell einstellen.

Roland VP-330

Die Strings-Sektion des VP-330

Die Roland VP-330 Human Voices

Die Human Voice Sektion war für damalige Verhältnisse ein herausragendes Merkmal des VP-330. Sie sollte menschliche Chor-Sounds so realistisch wie möglich spielbar machen. Heutzutage kann zwar der günstigste Sampler weitaus realistischere Chöre liefern, allerdings lässt sich das klangliche „Eindruck“ nur schwer miteinander vergleichen. Die Human Voices sind keine Samples, sondern werden im VP-330 synthetisch erzeugt. Klangliche Basis ist ein Masteroszillator, dessen Ausgang durch eine Oktav-Teiler-Schaltung vervielfältigt wird und einen sägezahnähnlichen Basisklang liefert. Dieser dient auch der String-Sektion als Grundlage. Bei den Human Voice Sounds wird die Basis–Wellenform so geschickt gefiltert, dass ein vokal-ähnlicher Klang entsteht, der jedoch ziemlich nasal klingt (der resultierende Sound hat mit der menschlichen Stimme erstmal nicht soviel gemein). Unter Verwendung des Ensemble-Effekts erhält der Grundsound allerdings durch verschiedenste Tonhöhen-Modulationen einen Klang-Charakter, der einem Chor Sound schon recht nahe kommt. Der Stereo-Ausgang sorgt dann noch für eine räumliche Sound-Fülle mit maximaler „Breite“.

Die Human-Voice-Sektion des VP-330

Wie auch bei den Strings lässt sich die Human-Voice-Sektion flexibel auf die Tastaturhälften legen, wobei für jede Zone (Upper/Lower) festgelegte Klangfarben zur Auswahl stehen. Für das untere Manual sind das die 4`und 8´ Male-Voices (männliche Stimmen) und für das obere Manual die 8` Male-Voices und 4`s Female-Voices (weibliche Stimmen). Das Vibrato kann ebenfalls hinzugefügt werden, wie auch das Anpassen der Attack- und Release-Zeiten möglich ist.

Durch geschicktes Mischen der Human-Voice-Sounds und der analogen Strings lassen sich legendäre Mellotron-Sounds wie „8-Voice Choir“, „16-Voice Male and Female Choir“ und „16-Voice Choir with Strings“ ganz ausgezeichnet nachbilden. Das ist auch der Hauptgrund dafür, warum viele Keyboarder der frühen 80er Jahre das anfällige und ziemlich sperrige Mellotron gegen den VP-330 austauschten. Der VP-330 hatte einfach die besseren Karten nezüglich auf Handling und Zuverlässigkeit.

Roland VP-330

Die Mixer- und LFO-Sektion des VP-330

Und weiter?

Ich werde oft gefragt: Lohnt sich überhaupt die Anschaffung eines so alten Gerätes, das nur auf zwei, drei einfache Preset-Sounds beschränkt ist? Die Frage lässt sich nicht mit einem Satz beantworten. Für jemanden, der nur ein bisschen „rumvocodern“ will und Kraftwerks „Menschmaschine“ oder Alan Parsons „The Raven“ nachspielen möchte, gibt es heute weitaus günstigere Möglichkeiten zum Thema Vocoder (vor allem im Software Bereich). MIDI gibt es bei einem „so alten“ Instrument wie dem VP-330 natürlich noch nicht. Die britische Firma Kenton bietet aber ein MIDI-Nachrüstset für den Vocoder Plus an.

Nachgerüstete MIDI-Anschlüsse von der Firma Kenton

Nachgerüstete MIDI-Anschlüsse von der Firma Kenton

Wer sich heute für einen Roland VP-330 entscheidet, der weiß in der Regel auch was er will und was ihn erwartet. Es ist ein Gerät für Liebhaber, die die Vorzüge eines echten analogen Gerätes zu schätzen wissen. Der Sound ist unübertroffen „markant“ und „warm“, und das Instrument erweist sich allgemein als zuverlässiges Gerät. Ich hatte mit meinem VP-330 noch nie Probleme und habe auch von anderen VP-330-Usern bisher nichts Negatives gehört.

Klassisches Roland Design

Der reguläre Gebrauchtmarktpreis des Roland VP-330 schwankt momentan zwischen 1.000 und 1.500 Euro, je nach Zustand des Gerätes. Das ist für ein elektronisches Instrument (das 30 Jahre auf dem Buckel hat) sehr viel Geld. Man muss aber hinzufügen, dass der VP-330 bis heute ohne nennenswerte klangliche (!!!) Alternativen dasteht. Natürlich kann man VP-330 Samples statt des Originalinstrumentes verwenden (… die gibt es im Netz sogar zum kostenlosen Download), allerdings lassen sich die komplexen, lebendigen Klänge des Vocoder Plus keinesfalls mit Samples reproduzieren. Rick Smith und Karl Hyde von Underworld brachten die Keraussage zum Roland VP-330 Vocoder einmal auf den Punkt: “Still the best vocoder we’ve tried, and we’ve tried a lot.”

Roland VP-330

Roland hat das Konzept des VP-330 im Jahr 2007 mit dem (rein digitalen) VP-550 nochmals aufgegriffen und in vielen Punkten erweitert. Derzeit steht schon der Nachfolger VP-770 im schicken Retro-Look auf der NAMM zum Antesten bereit. Das Konzept scheint sich eindeutig zu bewähren. Die jüngsten digitalen VP-Sprösse bieten weitaus mehr technische Möglichkeiten als ihr Urahn. Allerdings lassen sie doch eines vermissen: Den unnachahmlichen Klangcharakter und die sprichwörtliche „Wärme“ eines VP-330 Vocoder Plus!

Hardware-Alternativen

2018 brachte die Firma Behringer unter der Bezeichnung Behringer VC-340 einen Klon auf den Markt, der zwar deutlich kleiner ist, dem Original im Klang aber sehr nahe kommt.

Behringer Vocoder VC340

Behringer Vocoder VC340

Den ausführlichen Test könnt ihr HIER lesen.

Und auch Roland selbst hat mit dem virtuell analogen Boutique-Klon VP-03 eine Alternative im Angebot:

Klein aber fein – der Boutique-Expander Roland VP-03

Den ausführlichen Test zum Roland VP-03 findet Ihr HIER.

Der VP-330 on YouTube

Hier noch drei Videos von Marko Ettlich aus seinem YT-Channel „Retrosound“, den wir jedem Vintage-Liebhaber wärmstens empfehlen können:

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Danke Marko, für die äußerst gelungene Beschreibung des VP-330.

    Ich gehöre auch zu den 2000, die dieses Instrument besitzen und das seit mehr als 25 Jahren.

    Dich kenne ich von den vielen wundervollen Sounds, die Du für den Clavia NM1 entworfen hast. Meinen VP-330 habe ich schon lange nicht mehr benutzt. Schade eigentlich! Es ist wirklich ein Glückswurf von Roland.

    Alles Gute und viele Grüße
    Lippi

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Dankeschön Lippi. Das freut mich ja, wenn sich noch jemand an die Modular Patches erinnert. Das ist jetzt schon über 10 Jahre her. Wahnsinn wie die Zeit vergeht.

      Warum benutzt du deinen VP-330 nicht mehr? Das Gerät ist doch einfach herrlich!

  2. Profilbild
    TROjAX

    Super Review für ein echt legendäres Instrument !

    Der VP-330 ist schon seit Jahren auf meiner Wunschliste, schade das er ziemlich selten ist, und am Gebrauchmarkt mittlerweile Preise erzielt, die um ein vielfaches des original Preises liegen.

    Wer ihn besitzt kann sich echt glücklich schätzen.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @TROjAX Dankeschön! ;)
      Das ist wirklich ein fantastisch klingendes Keyboard mit Seele. Leider wurden nur ca. 2000 Geräte gebaut und einige dürften mittlerweile E-Schrott sein. Das macht die Suche natürlich nicht leichter. Leider.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der VP 330 war für mich der beste Vocoder! (Ich hatte 2 MK1).
    Hab den letzten verkauft und dafür einen Roland VP 550 + Nord electro 3 + Korg MS 10 gekauft.

    Jetzt „füttere“ ich den VP 550 mit den VP 330 Human Voice Samples des Clavia Nord Electro (via EXT in) und habe einen rauschfreien VP 330, den ich soage über Midi steuern kann :-).

    Somit schmerzt der Verlust des VP 330 überhaupt nicht.

  4. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo liebe Amazona Community
    Ich wollte mal wissen ob die Demos von einem mk1 oder mk2 stammen? Ich tippe mal auf mk2 oder?
    M.E. Klingt die mk1 version noch wärmer aber vor allem der Ensemble chorus ist m.e. deutlich intensiver bei meiner neu angeschafften mk1 Version finde ich.
    Ebenfalls würde mich interessieren welches Micro und welcher Micro Anschluss für dieses Gerät am besten geeignet ist? Balancen oder Unbalanced? Es geht darum die Sprach Qualität des vocoders auf ein Maximum zu erhöhen. Liebe Grüsse und herzlichen Dank für die vielen tollen Berichte auf Amazona welche mich immer in den Kaufrausch stürzen :)

  5. Profilbild
    iggy_pop AHU

    Daß beide Varianten „praktisch identisch“ sind, ist leider nicht ganz richtig und läßt sich allenfalls auf den Klangcharakter anwenden. Der Mk. 1 verwendete Reticon SAD-512 und -1024A BBD-Bausteine für die Chorussektion, der Mk. 2 wurde schaltungstechnisch abgeändert, sodaß er Panasonic MN-3005 verwendete. Beide BBD-Reihen gelten als hervorragend, aber um die Reticons wird ein semimystischer Kult betrieben, der die Leute auch Flöhe husten hören läßt — wenn überhaupt, dann klingt der Mk. 1 etwas mittiger und der Mk. 2 etwas offener, aber das sind Details, die bei entsprechender Effektkette sowieso zu vernachlässigen sind.

  6. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Der Roland ist nicht schlecht, aber der Vocoder von Sonic core ist diesem seltenen Exemplar deutlich überlegen. Und leicht verfügbar.

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